Konsilanfrage

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Spezialsprechstunde vaskuläre interventionelle Neuroradiologie:

donnerstags von 14 bis 15.30 Uhr (nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung).
Bitte vereinbaren Sie den Termin vorab mit uns unter der Telefonnummer 0211 - 81 17968 (7:30-14:30 Uhr).

Carotisstent

Bei Patienten mit Engstellen der Halsschlagader (Carotisstenosen) besteht nach einem bereits erlittenen Schlaganfall ein erhöhtes Risiko für das Auftreten eines weiteren Hirninfarktes. Daher sollten bei diesen Patienten die Engstellen behandelt werden.

Ob auch die Patienten von einer Behandlung profitieren, bei denen diese Engstellen zufällig - d.h. ohne vorangegangenen Schlaganfall - entdeckt werden, wird derzeit im Rahmen internationaler Studien untersucht. Die Behandlungsindikation für diese Patienten muß daher im Einzelfall genau abgewogen werden.

Neben einer rein medikamentösen Behandlung bieten sich einerseits die gefäßchirurgische Operation mit Freilegung der Halsschlagader und Ausschälung der Engstelle an, andererseits die Behandlung über ein neuroradiologisches Katheterverfahren mit einem minimal-invasiven Zugang über die Leistenarterie und Einbringung einer Gefäßprothese in die Halsschlagader (Carotis-Stent).

Die Behandlung von Engstellen der Halsschlagader mittels Gefäßprothesen (Carotis-Stents) ist ein im Vergleich zu der gefäßchirurgischen Operation das jüngere, aber dennoch ein seit vielen Jahren etabliertes Verfahren zur Vermeidung von (weiteren) Schlaganfällen.

Als Vorteil der Stentbehandlung gegenüber der gefäßchirurgischen Operation ist insbesondere das fehlende Operationstrauma am Hals und ein fehlendes Narkoserisiko zu nennen, da die Stentbehandlung über einen minimal-invasiven Zugang in der Leiste unter örtlicher Betäubung vorgenommen wird. Hierdurch wird häufig eine schnellere Mobilisation und auch Entlassung der Patienten möglich.

Die Komplikationsrate und die Wirksamkeit des Carotis-Stentings ist mit dem gefäßchirurgischen Verfahren vergleichbar. In diesem Zusammenhang ist es besonders wichtig, die Behandlung an einem hierfür spezialisierten neuroradiologischen Zentrum vornehmen zu lassen. Untersuchungen haben nämlich für die Stentbehandlung gezeigt, daß insbesondere eine hohe Erfahrung des behandelnden Radiologen das Komplikationsrisiko ganz entscheidend senkt.

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