Transplantationsprogramm

Herzinsuffizienz, Herzinsuffizienz-Ambulanz und Transplantationsmedizin

Prof. Dr. med. Amin Polzin

Leitender Arzt der Abteilung für Herzinsuffizienz, Notfall- und Rettungsmedizin und Leiter des Transplantationsprogrammes

CV

PubMed

Dr. med. Daniel Scheiber

Oberarzt und stellvertretender Leiter des Transplantationsprogrammes

Prof. Dr. med. Udo Boeken

Leiter des Transplantationsprogrammes aus der Kardiochirurgie

Einen Termin können Sie montags bis freitags von 8.00-16.00 Uhr unter den oben genannten Nummern vereinbaren.

Die Herzinsuffizienz / Herztransplantation - Ambulanz befindet sich in Gebäude 14.98.

Benötigte Unterlagen:

  • Überweisung vom Hausarzt
  • Aktuelle Medikamentenliste
  • Relevante Untersuchungsbefunde

Für Ärzte und Zuweiser:

Herzinsuffizienz (Herzschwäche) ist eine der häufigsten internistischen Erkrankungen. Allein in Deutschland geht man von über 1.5 Millionen Betroffenen mit einer symptomatischen Herzinsuffizienz aus. Leitsymptome sind Ödeme (Wasseransammlungen) und zunehmende Dyspnoe (Luftnot).

Prävalenz und Inzidenz der Herzinsuffizienz steigen im Alter an. Während noch im vierten Lebensjahrzehnt weniger als 1% der Bevölkerung an einer Herzschwäche leidet, so steigt dieser Anteil bei den über 80-Jährigen auf 10% an. Übereinstimmend rangiert die Herzinsuffizienz in der Todesursachenstatistik des statistischen Bundesamtes von 2006 auf Platz drei, noch vor den Krebserkrankungen.

Die Ursachen einer Herzinsuffizienz und damit die potentiellen Behandlungsstrategien sind vielfältig:
Sie reichen von der häufigen koronaren Herzkrankheit, über den unzureichend eingestellten Bluthochdruck und verschiedene Herzklappenerkrankungen bis hin zu seltenen entzündlichen Herzmuskelerkrankungen. Oftmals nimmt dabei die Pumpleistung des Herzmuskels über Jahre hinweg langsam schleichend ab, so dass die frühen Symptome der Herzinsuffizienz heute noch zu oft verkannt werden.

Mit der modernen Medizin stehen uns eine Vielzahl effizienter Therapieverfahren der Herzinsuffizienz zur Verfügung, die stadienadaptiert zum Einsatz kommen (Abbildung 1). Sie reichen von einer kausalen Therapie der Grunderkrankung (z.B. einer Revaskularisation der Herzkranzgefäße) über eine stufen- gerechte medikamentöse Therapie bis hin zu implantierbaren Unterstützungssystemen (Abbildung 2), die das geschwächte Herz in seiner Arbeit unterstützen und entlasten.

Die maßgeschneiderte Therapieplanung der fortgeschrittenen Herzinsuffizienz verlangt neben ausgewiesener internistisch-kardiologischer Erfahrung zunehmend einen interdisziplinären Therapieansatz, um die einzelnen Verfahren mit bestmöglichem Gewinn für den individuellen Patienten einsetzen zu können. Am Universitätsklinikum Düsseldorf haben wir dazu eine Spezialsprechstunde Herzinsuffizienz und Herztransplantation ins Leben gerufen, in der  Kardiologen und Kardiochirurgen gemeinsam jeden Patienten auf den unterschiedlichen Stufen der Herzinsuffizienztherapie von der medikamentösen Behandlung an bis hin zur Implantation von Unterstützungssystemen oder zur Transplantation begleiten.

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