Speiseröhrenkrebs
Präzisionsmedizin gegen Speiseröhrenkrebs: Ihre Strahlentherapie am Universitätsklinikum Düsseldorf
Die Strahlentherapie ist eine effektive Methode, um Krebszellen bei Speiseröhrenkrebs zu bekämpfen. Dabei werden hochenergetische Röntgenstrahlen eingesetzt, die gezielt Krebszellen zerstören. Da Krebszellen schneller wachsen als gesunde Zellen, reagieren sie besonders empfindlich auf die Behandlung.
Während der Therapie spüren Sie die Strahlen nicht, und sie sind für das menschliche Auge unsichtbar. Nach der Behandlung strahlen Sie nicht selbst und sind auch nicht radioaktiv, sodass Sie sich bedenkenlos in der Nähe anderer Menschen, einschließlich Kinder, aufhalten können.
Am Universitätsklinikum Düsseldorf sind wir stolz darauf, als Teil des Universitätumorzentrums zu den führenden Einrichtungen für die Behandlung von Speiseröhrenkrebs zu zählen. Mit modernster Technik und einem erfahrenen Team bieten wir Ihnen eine schonende und hochwirksame Therapie.
Warum wird eine Strahlentherapie durchgeführt?
Lokal fortgeschrittener Speiseröhrentumor im operablen Stadium
In vielen Fällen ist die operative Entfernung des Tumors die erste Wahl. Wenn der Tumor jedoch größer ist oder bereits Lymphknoten befallen sind (Metastasen), wird die Operation oft durch eine vorherige Strahlentherapie, kombiniert mit einer Chemotherapie, ergänzt. Ziel ist es, den Tumor zu verkleinern, die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls zu senken und die Heilungschancen zu verbessern.
Lokal fortgeschrittener Speiseröhrentumor, nicht operabel
Bei Patienten, für die eine Operation aufgrund ihres Alters, einer eingeschränkten Lungenfunktion oder anderer Erkrankungen nicht infrage kommt, kann eine Kombination aus Strahlentherapie und Chemotherapie eine ebenso wirksame Alternative sein.
Metastasen
Falls sich der Krebs bereits ausgebreitet hat und einzelne Metastasen (Tochtergeschwülste) sichtbar sind, kann eine Hochpräzisionsbestrahlung (Stereotaxie oder SBRT) gezielt eingesetzt werden.
Schmerzlinderung
Bei Schmerzen oder Beeinträchtigungen durch den Tumor kann die Strahlentherapie helfen, Symptome zu lindern und Ihre Lebensqualität zu verbessern.
Wie kann ich mich auf die Strahlentherapie vorbereiten?
Beratungsgespräch
Ihr Arzt klärt Sie über die Chancen und möglichen Nebenwirkungen der Therapie auf. Bringen Sie bitte vorhandene Arztberichte, Bildaufnahmen oder Pathologiebefunde mit, um die Planung zu erleichtern.
Planungs-CT
Vor Beginn der Behandlung wird ein sogenanntes Planungs-CT durchgeführt. Dabei erstellt das Team eine virtuelle Simulation, um die Strahlen millimetergenau auf den Tumor auszurichten.
Was erwartet mich während der Strahlentherapie?
- Die Behandlung findet in der Regel ambulant statt. Pro Termin verbringen Sie etwa 40–60 Minuten in der Klinik.
- Die Bestrahlung selbst ist weder spürbar noch schmerzhaft.
- Sie liegen auf einer Liege, während das Gerät sich in einem Bogen um Ihren Körper bewegt.
- Ihr Behandlungsteam beobachtet den gesamten Vorgang über Kameras und bleibt über Lautsprecher mit Ihnen in Kontakt.
Systemische Medikamente
- Chemotherapie: Hierbei werden Medikamente eingesetzt, die Krebszellen im gesamten Körper bekämpfen. Diese werden als Tabletten oder Infusionen verabreicht.
Moderne Techniken
- IMRT und IGRT: Ermöglichen eine hochpräzise Bestrahlung, die den Tumor optimal trifft und das gesunde Gewebe schont.
- ExacTrac: Mit dieser Technik wird Ihre Position während der Bestrahlung exakt überwacht, um eine millimetergenaue Behandlung zu gewährleisten.
- Radiochirurgie und SBRT: Diese Verfahren nutzen hohe Strahlendosen in wenigen Sitzungen, um kleine Tumoren oder Metastasen effektiv zu behandeln.
Was erwartet mich nach der Strahlentherapie?
Nach der Behandlung erhalten Sie einen Nachsorgetermin. Dabei arbeitet das Strahlentherapie-Team eng mit Fachärzten der Viszeralchirurgie, Gastroenterologie und Onkologie zusammen, um Ihre weitere Behandlung optimal zu koordinieren.
Kontakt und TerminvereinbarungGerne stehen wir Ihnen für eine persönliche Beratung zur Verfügung. Wenden Sie sich hierfür an termine.strahlentherapie@med.uni-duesseldorf.de oder 0211 81 17992. |
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