AG Epidemiologie und Sozialepidemiologie
Grundlagenforschung zur Entstehung von chronischen und akuten Erkrankungen kommt nicht ohne soziale Bezüge aus, denn die meisten Risikofaktoren stehen in einem sozialen, ökonomischen und kulturellen Kontext. In verschiedenen Projekten und Netzwerken beteiligen wir uns an der Untersuchung von psychosozialen Risikofaktoren (z.B. Stress, sozialer Isolation), der Wirkung von Armut und sozialer Ungleichheit auf die Gesundheit, sowie der Hintergründe und Folgen von Gesundheitsverhalten. Hierbei liegt der Schwerpunkt bei Erkrankungen der Psyche und des Herz-Kreislauf-Systems.
Ein wichtiger Aspekt ist die zudem die Anwendung und Weiterentwicklung von Methoden der empirischen Forschung. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Arbeitsgruppe haben umfangreiche Erfahrung mit der Durchführung von großen epidemiologischen Studien, sind aber auch mit qualitativen Verfahren vertraut. Eine gute methodische Aus- und Weiterbildung im Bereich der Datenerhebung und statistischen Auswertung ist hierfür unerlässlich.
Folgende Themen werden im Arbeitsbereich Epidemiologie und Sozialepidemiologie bearbeitet:
- Soziale Ungleichheit und Gesundheit: Theorie und empirische Praxis.
- Der Einfluss der Arbeit auf gesundheitliche Ungleichheit.
- Gesundheitliche Ungleichheit bei Kindern- und Jugendlichen.
- Lebenslaufepidemiologie.
- Risikofaktoren und Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
- Risikofaktoren und Früherkennung von psychischen Erkrankungen.
- Durchführung der populationsbasierten Heinz Nixdorf Recall Studie und der Heinz Nixdorf Recall Mehrgenerationen Studie.
- Beratung im Rahmen von AGs der Nationalen Kohorte - NaKo Studie.
Methodenschwerpunkte
Primärdatenerhebung
Epidemiologische Studien
Sekundärdatenanalysen
Analyse von biographischen Daten (Sequenzanalyse)
Evaluationsforschung
Empirische Sozialforschung
Befragungen (Design/Kontrolle/Auswertung)