Lernziele
Epidemiologie
Die Studierenden
- erläutern die wichtigsten Studiendesigns der Gesundheitswissenschaften (Querschnittstudien, Trendstudien, Kohortenstudien, Fall-Kontroll-Studien, randomisierte kontrollierte klinische Studien);
- kennen die Vor- und Nachteile verschiedener Studiendesigns;
- kennen die Bedeutung der Stichprobenauswahl für die Durchführung und Bedeutung von empirischen Studien;
- interpretieren ausgewählte Kennzahlen der Bevölkerungsgesundheit (Mortalitäts- und Morbiditätsmaße);
- interpretieren ausgewählte Risikomaße der Bevölkerungsgesundheit (Relatives Risiko, Odds Ratio, Risikodifferenz);
- interpretieren empirische Daten in Fachpublikationen.
Prävention
Die Studierenden
- kennen für die Planung, Durchführung und Bewertung von Maßnahmen wichtige Datenquellen, grundlegende Interventionsansätze, Zielgruppen und Akteure;
- kennen bevölkerungsbezogene Ansätze (Nudging, Gesundheitsförderung, Präventionspolitik) und bewerten sie im Hinblick auf Ethik und Qualität kritisch;
- kennen grundlegende Ansätze der Gesundheitskommunikation in der individuellen Arbeit mit Patienten kennen und unterstützen Patienten in der Zielsetzung und Handlungsplanung.
Gesundheitssystem
Die Studierenden
- beschreiben das deutsche Gesundheitssystem in Grundzügen;
- beschreiben die Organisation der Ärzteschaft in Deutschland;
- erläutern, wie gesundheitspolitische Entscheidungen in Deutschland getroffen werden;
- beschreiben Grundzüge der Organisation ambulanter Versorgung;
- beschreiben Grundzüge der Organisation Krankenhaus;
- identifizieren Belastungssituationen im ärztlichen Arbeitsalltag;
- beschreiben typische Patientenkarrieren;
- stellen Public Health und Individualmedizinische Versorgung gegenüber;
- erkennen Versorgungsungleichheiten im Deutschen Gesundheitssystem;
- kennen die Grundlegenden Prinzipien einer geschlechtersensiblen Medizin.
Soziale Determinanten
Die Studierenden
- beschreiben das bio-psycho-soziale Krankheitsmodell;
- nennen soziale Determinanten von Gesundheit und Krankheit;
- nenne soziale Determinanten auf das Gesundheitsverhalten von Menschen
- nennen soziale Folgen von Erkrankungen;
- erklären, warum Menschen in benachteiligten sozialen Lagen besondere Gesundheitsrisiken haben;
- berücksichtigen Geschlecht und Migration als Determinanten der Bevölkerungsgesundheit;
- entwickeln eine Lebenslaufperspektive bzgl. der Entstehung von Krankheiten;
- erheben soziale Determinanten in der Sozialanamesse;
- beziehen die Lebenswelt von Patienten in die Therapieplanung ein.