Glomeruläre Erkrankungen
Glomeruläre Erkrankungen
Erkrankungen des Glomerulums (Nierenkörperchens) sind seltene Erkrankungen. Klinisch präsentieren sich die glomerulären Erkrankungen unterschiedlich. Wir sehen im Wesentlichen Eiweissverlusterkrankungen (meist erworbene oder erbliche Erkrankungen der glomerulären Epithelzelle, des Podozyten).
Im Erwachsenalter sind dies am häufigsten die fokal segementale Glomerulosklerose (FSGS), die membranöse Glomerulonephritis und die minimal change Glomerulonephritis. Erkrankungen der glomerulären Basalmembran (meist genetische und selten Erkrankungen) werden am häufigsten bei Erwachsenen jungen und mittleren Alters gefunden. Hier liegt oft eine erbliche Komponente vor, die zu einer Bildungsstörung der glomerulären Basalmembran führt.
Entzündliche Erkrankungen der glomerulären Gefäße (intra- und extrakapilläre Glomerulonephritis) sind die größte Gruppe der entzündlichen Glomerulopathien. Als häufigste Erkrankungen sind hier die ANCA-assoziierte Glomerulonephritis, die Lupusnephritis und die pauci-immune Glomerulonephritis zu nennen. Seltener ist anti-GBM-Erkrankung, eine Antikörper-vermittelte destruierende Entzündung der glomerulären Basalmembran zu finden.
In der Nephrologie des Universitätsklinikums Düsseldorf gibt es eine langjährige Erfahrungen in der Standard- und experimentellen Behandlung der nephrotischen Syndrome, welche die klinische Testung neuer Therapien einschliesst.
Bei Fragen oder Terminwünschen wenden Sie sich bitte an Prof. Sellin.