Anmeldung auf die Warteliste zur Nierentransplantation
Für die Aufnahme auf die Warteliste zur Nierentransplantation ist eine Vorstellung in unserem Transplantationsbüro erforderlich. Im Rahmen der Erstvorstellung führen wir zunächst eine ausführliche Aufklärung über die Durchführung, Erfolgsaussichten und mögliche Risiken einer Nierentransplantation durch. Hierbei gehen wir intensiv auf die patientenspezifischen Aspekte und Vorerkrankungen ein und erstellen mit dem Patienten eine Liste mit den noch erforderlichen Untersuchungsbefunden, die wir vor Aufnahme auf die Warteliste zur Nierentransplantation benötigen. Ggf. wird bereits bei Erstvorstellung eine Blutuntersuchung veranlasst (HLA-Typisierung/Antikörpersuche, Blutgruppenbestimmung, Virus- und Gerinnungsdiagnostik).
Aufklärung zur Nierentransplantation.
Im Rahmen der Aufklärung erläutern wir die verschiedenen Programme, die im Rahmen der Nierentransplantation in unserem Zentrum möglich sind:
- ETKAS (Eurotransplant Kidney Allocation System)
- ESP (Eurotransplant-Senior-Programm, nur möglich für Patienten ≥ 65 Jahre)
- Rescue-Allokation (sog. Zentrumsangebot)
- Lebendnierentransplantation (blutgruppenkompatiblel, blutgruppeninkompatibel (iABO), ggf. Teilnahme am Cross-Over-Programm (Überkreuzspende)
Eine Besonderheit stellt die kombinierte Herz-Nierentransplantation dar. Die primäre Kontaktaufnahme hierfür erfolgt in der Regel über eine Vorstellung in der Klinik für Kardiologie bzw. Kardiovaskuläre Chirurgie (Herztranplantationsprogramm). Wir stehen in engem Austausch mit den hiesigen Kollegen, sodass wir im Falle einer kombinierten Herz-/Nierentransplantation parallel die Evaluation für eine Nierentransplantation vornehmen können.
Des Weiteren erfolgt bei der Erstvorstellung eine Aufklärung über das Transplantationsregister
Aufklärung Transplantationsregister.
Im Rahmen der Vorbereitung zur Nierentransplantation als auch im Rahmen der Nachsorge stehen wir in engem Kontakt mit den betreuenden Nephrologen/Dialyseärzten. Sobald wir die erforderlichen Untersuchungsbefunde zur Aufnahme auf die Warteliste erhalten haben, werden wir in unserer interdisziplinären Transplantationskonferenz über die Aufnahme des Patienten auf die Warteliste zur Nierentransplantion entscheiden und den Patienten als auch den betreuenden Nephrologen/Dialysearzt über die Entscheidung schriftlich informieren.
Auch nach Aufnahme auf die Warteliste zur Nierentransplantation sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen erforderlich, die Sie dem nachfolgendem Link entnehmen können
Befundbogen zur Wartelistenpflege.
Terminvereinbarung
Vorstellungstermine zur Aufnahme auf die Warteliste zur Nierentransplantation vereinbaren Sie bitte telefonisch über das Sekretariat des Transplantationsbüros mit Frau Offenberg (0211-81-18627).
Bitte geben Sie hierbei den Namen, das Geburtsdatum, sowie die Kontakt- und Versichertendaten des Empfängers an. Für das den ersten Vorstellungstermin sollte ein Zeitraum von mind. 1,5 h eingeplant werden. Sollte ein Übersetzer für das Aufklärungsgespräch erforderlich sein, würden wir Sie bitten, uns dies mitzuteilen.
Zur Vorbereitung des Gespräches ist es sehr hilfreich, wenn Sie uns einen Arztbrief des Empfängers mit den aktuellen Diagnosen und den zuletzt erhobenen Laborwerten zukommen lassen. Sollten bereits im Vorfeld Untersuchungen zur Vorbereitung für eine Nierentransplantation erfolgt sein, wären wir dankbar, wenn Sie uns diese bereits zukommen lassen. (Befundbogen Vorbereitung zur Nierentransplantation). Für Fragen oder Diskussionspunkte steht Ihnen Frau Prof. Ivens und Frau Dr. Mende gerne jederzeit zur Verfügung.
Sollte es für die Erstvorstellung bereits bekannt sein, dass ein potentieller Lebendnierenspender zur Verfügung steht, würden wir dies in unserem Erstgespräch zur Nierentransplantation auch gerne direkt berücksichtigen. Bitte sprechen Sie uns darauf an.
Wir würden Sie bitten, für den Patienten eine Überweisung auszustellen, zusätzlich benötigen wir einen Laborüberweisungsschein, um die HLA-Typisierung und ggf. die Kreuzprobe durchführen zu können. Die Überweisungen müssten von einem niedergelassenen Nephrologen ausgestellt sein.
