Symposium zur interprofessionellen Kommunikation in der Onkologie feiert Abschluss der Studie "KommRhein Interpro"

11. Mai 2023, Düsseldorf – Am 11. Mai 2023 fand das Symposium „KommRhein Interpro: Interprofessionelle Kommunikation in der Onkologie“ in Düsseldorf statt und markierte den erfolgreichen Abschluss der von der Deutschen Krebshilfe (DKH) geförderten Studie "KommRhein Interpro". Unter der Leitung von Dr. André Karger (Düsseldorf) wurde die Studie mit dem Ziel durchgeführt, die Kommunikation medizinischer Fachkräfte in der Onkologie untereinander und mit Patientinnen und Patienten zu stärken. Das Symposium versammelte führende Expertinnen und Experten sowie Interessierte aus der Onkologie, darunter Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegende, Psychoonkologie, Sozialarbeit und Vertreterinnen und Vertreter weiterer Berufsgruppen. Insgesamt tauschten die Vortragenden gemeinsam mit knapp 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Erkenntnisse, Erfahrungen und Best Practices aus und diskutierten innovative Ansätze zur Förderung kommunikativer Kompetenzen in der Onkologie.

Die Studie KommRhein Interpro umfasste einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren und untersuchte den Einfluss interprofessioneller Kommunikation in onkologischen Teams auf die Versorgungsqualität und das Wohlbefinden von onkologischen Patientinnen und Patienten. Insgesamt konnten über 700 Mitarbeitende und 1900 Patientinnen und Patienten der vier Universitätskliniken/Centren für Integrierte Onkologie (CIO) Aachen (Andrea Petermann-Meyer), Bonn (Franziska Geiser), Köln (Frank Vitinius), und Düsseldorf (André Karger) in die Studie eingeschlossen werden. Die ersten Ergebnisse weisen auf die Effektivität von Kommunikationstrainings bei onkologischen Fachkräften hin, geben jedoch auch richtungsweisende Impulse für zukünftige weiterführende Forschung.

Das Symposium bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, neben dem Einblick in die ersten Ergebnisse der Studie, auch von den Erfahrungen der Implementierung solcher Kommunikationstrainings in die medizinische Aus-, Fort- und Weiterbildung in Dänemark und Österreich zu hören. Jette Ammentorp aus Dänemark machte dabei vor allem deutlich, wie eine Implementierung gelingen kann und welche Faktoren dafür maßgeblich sind. Marlene Sator stellte daneben ein umfassendes Qualifizierungsprogramm dar, welches bereits in Österreich umgesetzt wird. Die abschließende Diskussionsrunde des Symposiums unter der Beteiligung von Susanne Schwalen (Ärztekammer Nordrhein), Tim Brümmendorf (CIO ABCD Aachen), Günter Feick (Bundesverband Prostata Selbsthilfe e.V.), André Karger und der Moderatorin Vera Wolfskämpf (ARD Hauptstadtstudio, Berlin) hob die Bedeutung weiterer Forschungsvorhaben hervor, um die Erkenntnisse der Studie KommRhein Interpro zu vertiefen und die interprofessionelle Zusammenarbeit in der Onkologie kontinuierlich zu verbessern. Es wurden relevante Faktoren diskutiert, die für die erfolgreiche Umsetzung und Implementierung relevant sind.

Das Symposium zur patientenzentrierten und interprofessionellen Kommunikation in der Onkologie war ein wichtiger Meilenstein im Rahmen der Studie KommRhein Interpro und bietet wertvolle Impulse für die zukünftige Gestaltung der onkologischen Versorgung. Die Veranstaltung bestärkte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darin, ihre Bemühungen fortzusetzen, um die bestmögliche Unterstützung und Betreuung für onkologische Patientinnen und Patienten zu gewährleisten.

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