Die 5G-Versorgung wird über eine kombinierte Ausleuchtung mittels 5G-Radiodots im Indoor- und über Funkmasten im Outdoor-Bereich des UKD-Geländes bereitgestellt.
Im Projekt GIGA FOR HEALTH ist ein Ausbau der Inhouse-Versorgung von 5G im Uniklinikum Düsseldorf durch den Verbundpartner Vodafone vorgesehen. Dieser soll mit 5G Radio Dots der Firma Ericsson stattfinden. Ein Untersuchungspunkt in diesem Projekt betrifft die elektromagnetische Verträglichkeit von Medizingeräten gegenüber Mobilfunkstrahlung, da durch die Inhouse-Versorgung von 5G eine neue potentielle Störquelle in ein Klinikumfeld eingebracht wird. Neben der Berücksichtigung der elektromagnetischen Verträglichkeit des Menschen muss hier ebenfalls die Störfestigkeit von Medizingeräten gegenüber 5G Inhouse-Anlagen berücksichtigt werden, damit keine Funktionsstörungen dieser auftreten können. Für den Menschen ist durch die Verordnung über elektromagnetische Felder in Form der 26. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchV) die maximale elektrische Feldstärke, die an allen öffentlich zugänglichen Bereichen nicht überschritten werden darf, auch für 5G bei 3,5 GHz reguliert. Dies wird bereits bei der Funknetzplanung mit betrachtet. Für Medizingeräte sind durch eine DIN-Norm elektromagnetische Störgrößen zum Schutz vor Funksystemen oder drahtlosen Kommunikationsgeräten in der näheren Umgebung festgelegt. Da sich die jeweilige DIN-Norm-Generation allerdings an den jeweils momentan verwendeten Mobilfunkgenerationen orientieren, sind z.B. ältere medizinische Geräte nur gegen von älteren Mobilfunkgenerationen verwendeten Frequenzen geprüft. Selbst in der aktuellen Version sind allerdings keine Störfestigkeitspegel für das 3,5 GHz-Band und 5G definiert. Aus dem Grund wird in diesem Projekt die tatsächliche Störfestigkeit von relevanten medizinischen Geräten gegenüber 5G durch Provokationstests durch das Institut für Hochfrequenztechnik erhoben. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die messtechnische Untersuchung der tatsächlich auftretenden Mobilfunkfelder nach Abschluss des Ausbaus der 5G Inhouse-Anlagen.