Ersticken durch weiches Bedecken
Methodenetablierung zur Spurensicherung von Textilfasern in den Atemwegen sowie Normwertbestimmung
Beim Ersticken durch weiches Bedecken (Verlegung der Atemwege z. B. durch ein Kissen) handelt es sich um ein (tödliches) Gewalteinwirken, welches zumeist Menschen betrifft, die geringe Abwehrfähigkeiten aufweisen, d.h. beispielsweise sehr junge, sehr alte oder intoxikierte Menschen. Die Nachweissicherheit ist gering, da es sich um ein ausgesprochen spurenarmes Geschehen handelt. Laut aktuellem Stand der Wissenschaft ist der Nachweis von Faserspuren in den Atemwegen von Bedeutung, allerdings existiert noch keine etablierte Methode zur Sicherung dieser Fasern. Des weiteren ist nicht bekannt, wie viele Fasern in den Atemwegen letztlich den Verdacht auf ein Ersticken durch weiches Bedecken rechtfertigen.
Ziel des Forschungsvorhabens ist es, zum einen eine Methode zur Sicherung von Faserspuren zu etablieren und zum anderen Normwerterhebungen durchzuführen.
Das Projekt erfolgt in Kooperation mit dem Landeskriminalamt (LKA) Düsseldorf und dem Institut für Anatomie I am Universitätsklinikum Düsseldorf.
Arbeitsgruppe:
PD Dr. med. F. Mayer | ||
Dr. med S. Siegel | 0211/81-04635 | sonja.siegel@med.uni-duesseldorf.de |
Dr. rer. nat. R. Lehmann (LKA) | ||
cand. med. L. Holzapfel | ||
cand. med. F. Engel |