Rosemarie Schwenker studierte Soziologie und Psychologie (B.A.) sowie Soziologie (M.A.) an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und spezialisierte sich in den Bereichen Familien-, Professions- und Medizinsoziologie. Nach dem Studium war sie als Koordinatorin für Kinderschutz an den Universitätskinderkliniken Jena und Leipzig tätig. Von 2017 bis 2019 war sie Projektmanagerin im Pilotprojekt „Ein Childhood-Haus für Leipzig“ und baute mit Unterstützung der World Childhood Foundation das erste Childhood-Haus Deutschlands mit auf, eine ambulante und multidisziplinäre Versorgungsstelle für Kinder und Jugendliche, die körperliche und/oder sexualisierte Gewalt erfahren haben. Zudem war sie im operativen Krisenmanagement in Unterkünften für Geflüchtete in Nordfriesland und Leipzig tätig, wo sie bei der Erstellung und Implementierung von migrationssensiblen Kinderschutzkonzepten mitwirkte.
Nachdem sie in multidisziplinären Kinderschutzgruppen gearbeitet und einen tiefen Einblick in die Praktiken des medizinischen Kinderschutzes gewonnen hatte, interessierte sie sich dafür, das Thema aus einer Forschungsperspektive zu bearbeiten. Sie promovierte in Medizinischer Soziologie und befasste sich mit der Frage, wie die soziale Welt und sog. soziale Probleme von Patient*innen aus medizinischer Sicht gedacht, erforscht und praktisch angegangen werden.
Im Jahr 2023 kam sie als Gastwissenschaftlerin an die Abteilung für Versorgungsforschung im Kindes- und Jugendalter. Seit 2024 ist sie Postdoktorandin und Co-Leiterin des „EvaChild“-Projekts, Leiterin des Kurses „Kinderschutz in der Medizin“ für Medizin- und Zahnmedizinstudierende und Betreuerin von Master- und Doktorarbeiten.  
Darüber hinaus ist sie Co-Sprecherin der AG Nachwuchs der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), Mitinitiatorin des Peer Support Meetings der AG Nachwuchs und beteiligt an der Entwicklung des Mentoringformates der DGSMP.