Spezialambulanz für Multiple Sklerose

Leitung:
Dr. med. M. Korsen
PD Dr. med. M. Pawlitzki
Univ.-Prof. Dr. med. O. Aktas

Standort: MNR-Klinik (Gebäude 13.53), Haus 4, 1. OG

0211-81-18979

(werktags 9-14:30 Uhr)

Anmeldung per FAX für ärztliche Kolleg*innen

Privatpatienten nutzen für die Anmeldung bitte unsere Privatambulanz.

Die Behandlung von Patient*innen mit Multipler Sklerose (MS) stellt bereits seit vielen Jahrzehnten einen Schwerpunkt unserer Klinik dar. Bei der MS handelte es sich um eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems. Vereinfacht erklärt, kommt es hierbei zu einem Angriff des körpereigenen Immunsystems gegen bestimmte Strukturen des eigenen Gehirns und Rückenmarks.

Am häufigsten verläuft die MS in Schüben, es gibt aber auch schleichend fortschreitende Formen. Vorübergehende Empfindungsstörungen, Muskellähmungen, Sehstörungen und Störungen des Gleichgewichts und der Koordination sind häufige Symptome. Langfristig kann es zu dauerhafter Behinderung kommen. Um dies zu verhindern, ist eine frühzeitige, effektive Therapie entscheidend. Hier steht eine immer größer werdende Zahl unterschiedlicher Medikamente zur Verfügung, sodass ein Schwerpunkt unserer Ambulanz darin liegt, die Patient*innen individuell hinsichtlich der für sie am besten geeigneten Therapie-Optionen zu beraten. Neben dieser Beratung und Therapie besteht in der Ambulanz die Möglichkeit zur Teilnahme an klinischen Studien, in denen neue Erkenntnisse über die Erkrankung oder die Wirksamkeit von Medikamenten gewonnen werden.

In folgendem Video beantwortet der Direktor der Klinik für Neurologie Prof. Dr. Dr. Sven Meuth Fragen zur Multiplen Sklerose:

Unsere jahrelange Expertise zeigt sich auch in der Zertifizierung unserer MS-Ambulanz als MS-Schwerpunktzentrum durch die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft. Darüber hinaus gehören wir als eines von 14 MS-Zentren zum Kompetenznetz Multiple Sklerose (KKNMS).

Unser Angebot:

Wir bieten qualifizierte neurologische Unterstützung für folgende Fragestellungen:

  • Sicherung der Diagnose Multiple Sklerose („zweite Meinung“)
  • Abgrenzung gegenüber verwandten Diagnosen wie z.B. der Neuromyelitis optica Spektrumerkrankung oder MOGAD
  • Evaluation einer verlaufsmodifizierenden Behandlung
  • Durchführung von Infusionstherapie in unserem ambulanten Infusionszentrum
  • Überwachung der Sicherheit und Wirksamkeit von Immuntherapien
  • Beratung bei notwendigem Therapiewechsels
  • Beratung bei Kinderwunsch
  • Transitions-Sprechstunde: Beratung von Jugendlichen mit MS (gemeinsam mit der Neuropädiatrie)
  • Diagnostik und Beratung bei Beschwerden wie Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, vermehrte Müdigkeit oder Spastik
  • Teilnahme an Studien zur Erforschung der Ursachen bzw. der Behandlung der MS

Wir verstehen unsere Ambulanz als Ergänzung des Angebots niedergelassener neurologischer Kolleg*innen, mit denen wir in ständigem Austausch stehen. Die Überweisung in diese Ambulanz erfolgt daher durch den/die niedergelassenen Neurologen/in.

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