Skoliose
Auch Wirbelsäulenverkrümmungen (Skoliose) sind insbesondere bei den Schwerst-Betroffenen Patienten häufig. Sie führen im Verlauf zu Schmerzen, die Sitzfähigkeit und insbesondere auch die Atmungsaktivität werden beeinträchtigt. Als Folge leiden die Kinder oder Jugendlichen häufig an Infekten der Atemwege. Wie auch bei der Hüftluxation ist Prophylaxe am besten. Sollte sich dennoch eine ausgeprägte Verkrümmung entwickelt haben, profitieren die Jugendlichen und insbesondere auch die Pflegenden funktionell sehr von einer Operation, bei der die Wirbelsäulenverkrümmung weitestmöglich korrigiert wird und der Rücken stabilisiert wird.
Insbesondere nach operativen Eingriffen erfolgt die Organisation der Nachbehandlung durch unser erfahrenes Team in Kooperation mit anderen Berufsgruppen (u.a. Physiotherapeuten, Orthopädietechniker, Sozialarbeitern).
Für die Rehabilitation nach größeren Eingriffen empfehlen wir die St. Mauritius-Therapieklinik in Meerbusch, mit der wir eine enge Kooperation aufgebaut haben und in der unsere Patienten auch während der Rehabilitationsphase von uns betreut werden. Eine Nachbehandlung in anderen, auf Kinder mit neurologischen Erkrankungen spezialisierte Rehabilitationskliniken ist selbstverständlich auch möglich. Über unseren Sozialdienst werden zusammen mit Ihnen die notwendigen Schritte eingeleitet.
Spina bifida
Die vielfältigen speziellen Probleme der Kinder mit Spina bifida erfordern ein kompetentes interdisziplinäres Behandlungsteam bestehend aus Neurochirurgen, Pädiatern, Orthopäden, Urologen, Physiotherapeuten, Orthopädietechnikern und anderen. Die orthopädische Behandlung beginnt bereits in den ersten Lebenstagen bis -wochen. Die verschiedenen orthopädischen Problembereiche wie die der Füße, Knie, Hüften sowie der Wirbelsäule erfordern spezielle Fachkenntnisse und viel Erfahrung. Durch die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Berufsgruppen gelingt eine hochwertige individuelle bedarfsangepasste Behandlung des Kindes.