Wir unterstützen die Forschung

Mittelverwendung

Die Leukämie Lymphom Liga setzt erhebliche Mittel ein, die ausschließlich aus dem Spendenaufkommen stammen. In dem Zeitraum 2003-2018 konnte die LLL 1.110172,16€ für Projekte bereitstellen.

In den letzten Jahren wurden folgende Projekte in die Förderung übernommen:

2023:

  • Anschubfinanzierung für eine von zwei Personalstellen "onkologische Patienten-Lotsen"

2022:

  • Forschungsprojekt : Die Rolle des Faktors Nukleolin im Stammzellkompartiment
    bei der AML
  •  Anschlussfinanzierung Doktorandenstelle für 12Monate für Forschungsarbeit: Sekretom 
    von Stammzellen beim MDS

2019:

  • Fortsetzung der CoMMod-CAST Studie, Anschaffung weiterer Everion-Armbänder. Diese Studie untersucht, ob mit Hilfe der "Everion"-Armbänder schwere klinische Komplikationen bei intensiver Chemotherapie frühzeitig erkannt werden können.

            Publikation: https://www.nature.com/articles/s41746-023-00847-2

  • Fortsetzung der Forschungsarbeit, die die Wirkung bestimmter Naturstoffe auf bösartige Tumorzellen untersucht. 

2018:

  • 2018 hat die LLL im Rahmen der 30. Jahresfeier das Next Generation Sequencing Projekt erneut mit 104.000€ unterstützt durch Anschaffung des Sequenzierungsinstruments " Illumina MiSeq". Mit hilfe dieses Geräts ist es möglich genomische Sequenzieranalysen in der Krankenversorgung uns Forschung bei Patienten mit hämatologischen Neoplasien durchzuführen.
  • Anschaffung der Everion-Armbänder für die CoMMod-CAST Studie. Diese untersucht, ob mit Hilfe der "Everion"-Armbänder schwere klinische Komplikationen bei intensiver Chemotherapie frühzeitig erkannt werden können
  • Forschungsarbeit, die die Wirkung bestimmter Naturstoffe auf bösartige Tumorzellen untersucht  

2017:

  • Forschungsprojekt am Sekretom von Stammzellen beim MDS    

2015:

  • Projektarbeit zu einer innovativen Analyse bei Abwehrfunktion von Blutzellen bei Patienten mit MDS, Leukämie und multiplen Myelom   

2012:

  • Forschungsprojekt für MDS -Therapien mit DNA Untersuchungen
  • Einrichtung eines Härtefonds für bedürftige Patienten 

2011:

  • Malkurs für Patienten
  • 1/4 psychoonkologische Stelle für die MNR-Klinik: DNA-Untersuchungen im Rahmen von MDS-Therapien sollen zukünftig zielgerichtetere Behandlungen ermöglichen
  • Ein Sysmex-Gerät zur Bestimmung des kleinen Blutbildes optimiert die Abläufe in der KMT-Ambulanz 

Die Forschung vorantreiben

Einen Quantensprung in der MDS-Forschung bedeutete ein Anfang 2001 entwickeltes Verfahren, mit dem erstmals in wenigen Tagen 1.176 Gene eines Patienten zugleich untersucht werden können. Derartige Gen-Analysen sind notwendig, um die genetische Ursache für die Leukämieerkrankung aufzudecken und neue Medikamente zu entwickeln. Die Kosten für diese technisch ausgefeilte Methode sind beträchtlich. Pro Analyse und zu untersuchender Zellart werden etwa 260 Euro benötigt. Um eine solche Forschung am Standort Düsseldorf zu ermöglichen, stellt die Leukämie Lymphom Liga erhebliche Mittel zur Verfügung.

Ein Labor für Düsseldorf

Es ist vor allem auf das Engagement der Leukämie Lymphom Liga zurückzuführen, dass in Düsseldorf auf diesem Niveau überhaupt noch geforscht werden kann. Als vor wenigen Jahren für die Einrichtung eines in Düsseldorf dringend benötigten molekularbiologischen Labors die erforderlichen Mittel in Höhe von 127.000 Euro nicht zur Verfügung standen, sprang sie einmal mehr ein und finanzierte das Labor aus Spenden.

Auch über solche Großprojekte hinaus fließen regelmäßig Gelder der Leukämie Lymphom Liga in den Forschungsbereich der Klinik, zum Beispiel zur Anschaffung einzelner Geräte.

Neue Ansätze ermöglichen

Da die angespannte Situation in den öffentlichen Kassen auf absehbare Sicht nicht gemildert werden kann, hat die Leukämie Lymphom Liga beschlossen, neben der Therapie zukünftig verstärkt auch die Forschung zu unterstützen. Schließlich soll es in Düsseldorf auch weiterhin möglich sein, neue Therapieformen zu entwickeln. So finanziert die Leukämie Lymphom Liga zum Beispiel die Forschung rund um das neue Medikament STI 571, das als "Wunderwaffe" bei der Bekämpfung der chronischen myeloischen Leukämie gilt. In Düsseldorf wurde im Rahmen der Zulassungsstudie weltweit die zweitgrößte Anzahl Patienten mit STI 571 behandelt. Leider wirkt das gut verträgliche und hocheffektive Medikament bisher nicht bei allen Patienten. Ziel der Düsseldorfer Forscher ist es nun, mit Hilfe eines von der Leukämie Lymphom Liga bereitgestellten Analysegerätes die Ursachen dafür zu ergründen.Darüber hinaus steht die kontinuierliche Modernisierung und Ergänzung des Labors auf der aktuellen Agenda des Fördervereins. Nur mit modernster Ausstattung wird es den Spezialisten an der Klinik auch in Zukunft möglich sein, Forschungsvorhaben zu realisieren und beispielsweise den Einflüssen von Beruf und Umweltbedingungen auf Ausbruch und Verlauf der Krebserkrankung auf den Grund zu gehen.

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