Das Zusammenspiel von Basalganglien und Kortex in der Handlungsselektion

Morbus Parkinson entsteht durch das Absterben dopaminerger Neurone in der Substantia nigra, einer Struktur im Mittelhirn, die den Basalganglien angehört. Trotz intensiver Forschung bleibt die Frage nach der Funktion der Basalganglien umstritten. Dieses Projekt widmet sich der Handlungsselektion, einer der bekanntesten, möglichen Funktionen der Basalganglien.  Ziel dieses Projektes ist es, herauszufinden, ob und wann die Basalganglien aktiv werden, wenn Parkinsonpatienten und gesunde Probanden frei zwischen verschiedenen Handlungsmöglichkeiten wählen. Ferner soll das Zusammenspiel zwischen Basalganglien und kortikalen Arealen im Selektionsprozess näher beleuchtet werden. Dazu wird mittels einer Kombination von funktioneller Magnetresonanztomographie und Magnetenzephalographie eine neuartige Beschreibung von Hirnaktivität angefertigt, welche sowohl eine hohe räumliche als auch eine hohe zeitliche Auflösung aufweist und das ganze Gehirn umfasst. Das Projekt wird am Forschungszentrum Jülich durchgeführt, in Kooperation mit INM-7 und INM-4. Es wird durch die Thiemann Stiftung gefördert.

Kooperationspartner am FZJ

Robert Langner
Frank Boers
Simon Eickhoff
Jürgen Dammers

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