Kurt

Juli 2019 hatte ich meine Diagnose Darmkrebs. Das ist erst ein Schock, aber das Aufklärungsgespräch mit meiner Ärztin gab mir Mut und die Zuversicht, die Therapien durchzumachen und den Krebs bekämpfen zu können. 
Nach der ersten OP, in der mir ein Teil meines Dickdarms entfernt wurde, erfuhr ich noch drei Metastasen in der Lunge zu haben. So folgte nach 6 Wochen eine weitere OP in der diese aus meinem linken Lungenflügel herausgeschnitten wurden.
Die darauffolgende 3 Wochen Anschlussheilbehandlung sollten mich für die kommende Chemo fit machen.
Diese dauerte über 12 Zyklen a 2 Wochen - ein gutes halbes Jahr und fand ambulant statt.
In der gesamten Zeit habe ich die Unterstützung meiner Familie erfahren, die mich mit gemeinsamen Überlegungen über die jeweils nächsten Schritte, Recherche und Gesprächen unterstützt hat. Auch wenn ich die OPs und die Chemo körperlich gut verarbeitet habe, so kamen in einsamen Nächten im Krankenhaus dann schnell die Gedanken: "wieso ich? - woher kommt mein Krebs?" Ich bin aber in den Gesprächen darauf gekommen, dass es nicht viel bringt, in der Situation sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Es ist hilfreicher, schrittweise nach vorne zu schauen. Den Blick auf den jeweils nächsten Schritt in der Therapie zu richten und nicht daran zu denken, was alles danach noch kommen mag. Das hat mir geholfen, nicht zu verzweifeln und nicht den Mut zu verlieren. Und ich habe gelernt, die schönen Seiten meines Lebens zu sehen und zu genießen. Dass das selbst in und nach einer Krebstherapie geht, möchte ich als Peer Mentor auch anderen Patienten vermitteln um ihnen so dadurch zu helfen.


Kurt


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