IL7RA Genpolymorphismen Einfluss auf den löslichen und membranösen IL-7 Rezeptor sowie IL-7 im Serum beim T1D

Interleukin-7 (IL-7) spielt eine zentrale Rolle für die Entstehung autoreaktiver T-Zellen und damit in der Pathogenese von Autoimmunerkrankungen. Während die Produktion von IL-7 durch Stromazellen des Knochenmarks konstant zu sein scheint, wird die Verfügbarkeit von IL-7 besonders durch Aufnahme und Verbrauch des Zytokins durch T-Zellen reguliert. Die T-Zell Antwort auf IL-7 ist streng reguliert durch eine sehr variable Expression des membranösen IL-7 Rezeptors und die Freisetzung einer löslichen (soluble, s) IL-7 Rezeptor Variante als IL-7 Reservoir. Die Bedeutung des löslichen IL-7 Rezeptors für Autoimmunerkrankungen wird untermauert durch Assoziationen von mehreren Polymorphismen (single nucleotide polymorphisms, SNPs) im IL-7 Rezeptorgen mit der T1D Suszeptibilität. Träger des rs6897932C>T Polymorphismus zeigten eine verminderte Expression des löslichen IL-7 Rezeptors und haben ein geringeres Risiko für Autoimmunerkrankungen. Ein weiterer Polymorphismus im IL-7R Gen (rs1494555A>G) ist mit einem erhöhten Risiko für Autoimmunerkrankungen verbunden. Bislang gibt es aber kaum Studien darüber, welche Auswirkungen die protektiven oder Risiko-Haplotypen auf die Expression des membranösen IL-7 Rezeptors und die Funktion der T-Zellen haben. 
Ziel dieses Projekts ist es, zu untersuchen, welchen Einfluss IL-7 Rezeptorpolymorphismen auf den löslichen und membranösen IL-7 Rezeptor sowie die IL-7 Serumkonzentration haben. Dabei soll insbesondere untersucht werden, welche Auswirkungen die unterschiedlichen Phänotypen auf die Funktion der T-Zellen haben. 
 
Seyfarth et al Pediatic Diabetes 2018
Lundtoft et al Journal of Autoimmunity 2018

(von Dr. Julia Seyfarth)

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