Der Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen im eigenen Körper zerstört. Die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindesalter tritt in Europa in der Regel im Alter zwischen fünf und 15 Jahren auf. In Subsahara-Afrika hingegen beobachtet man einen im Durchschnitt zehn Jahre späteren Krankheitsbeginn. Das Forschungsprojekt STOP-T1D soll klären helfen, warum das so ist. Dazu werden sowohl in Deutschland als auch in Ghana Kinder und Erwachsene mit Typ 1 Diabetes sowie gesunde Kontrollen rekrutiert. Es werden Unterschiede in der Immunantwort, aber auch genetische Einflüsse und die Bedeutung von Infektionen untersucht. Die Erkenntnisse sollen dazu beitragen, neue Ansätze für die Prävention oder Verzögerung des Ausbruchs der Erkrankung zu liefern.