Die bildliche Dokumentation ist seit Erfindung der Fotografie ein fester Bestandteil dermatologischer Kliniken geworden. Das Krankheitsgeschehen liegt im besonderen Maße dem Arzt offen vor Augen. Was ehemals Künstler mit Handzeichnungen und Moulageure mit Wachsmoulagen erstellten wird in der heutigen Zeit von erfahrenen Fotografen übernommen. An den traditionellen großen Universitätskliniken wird der dermatologische Fotograf in die Ausbildung der wissenschaftlichen Mitarbeiter voll mit einbezogen, um jederzeit hochqualifizierte Bildergebnisse für den Facharzt zu erbringen.

Das seit 1896 bestehende Fotoalabor in der Düsseldorfer Hautklinik hat seit Ihrer Einrichtung viele technische Erneuerungen und Entwicklungen bis zur heutigen Digitalisierung mitgemacht. Auf dem Gebiet von Publikationen, Vorträgen und Entwicklungen von speziellen Aufnahmeverfahren hat sich das Fotolabor weltweit ein hervorragendes Image erarbeitet und wird bei Fachfragen oft als Referenz herangezogen. Viele ausgezeichnete Publikationen belegen, dass ein besonderes dermatologisches Fachwissen und ein höchster technischer Standard Voraussetzung sind, um auf diesem Gebiet ein fachlich adäquates, professionelles Bildmaterial für Lehre, Forschung und zur Patientenverlaufsdokumentation zu schaffen. Die sich ständig verändernden Vorschriften und Anforderungen im Gesundheitswesen beeinflussen in besonderem Maße auch die Bilderfassung in der Patientendokumentation. Jährlich werden in dem Düsseldorfer Fotolabor 2000 bis über 3000 Patienten erfasst sowie über 80.000 Bilder archiviert und verwaltet.