Dermatopathologie
Im dermatopathologischen Labor der Hautklinik des Universitätsklinikums Düsseldorf werden klinikinterne sowie –externe Hautbiopsien bzw. Exzisionspräparate histologisch untersucht. Sofern zur Diagnosefindung bzw. zum Ausschluss von Differentialdiagnosen notwendig, werden Sonderfärbungen bzw. immunhistochemische Untersuchungen durchgeführt. Eine direkte bzw. indirekte Immunfluoreszenzuntersuchung kann bei Verdacht auf verschiedene Autoimmundermatosen wie z.B. autoimmunblasenbildende Dermatosen, Vaskulitiden, aber auch zur Differenzierung eines kutanen von einem systemischen Lupus erythematodes eine sinnvolle weitere Diagnostik darstellen. Des Weiteren führen wir molekularpathologische Untersuchungen wie z.B. B-RAF und c-Kit-Mutationsanalysen, HPV-Typisierungen oder PCR-Untersuchungen auf versch. Erreger in Kooperation mit den Instituten für Pathologie und Mikrobiologie.
Die Dermatopathologie ist die Lehre von der morphologischen Diagnostik von Hautkrankheiten. Mit Hilfe der mikroskopischen Untersuchung von Probebiopsien bzw. Exzisionen ist es oftmals möglich, klinisch nicht eindeutigen entzündlichen Hautveränderungen, eine klare Diagnose zu geben, um diese anschließend in adequater Weise behandeln zu können. Bei der Diagnostik von Tumoren kommen ferner nur histologisch zu bewertenden Kriterien wie Subtyp und Grading, Resektionsrändern (inkl. mikrographisch-kontrollierter Chirurgie), Eindringtiefe, Mitoseindex und Regression besondere Bedeutung zu.
Neben der Routinehistologie inklusive aller Spezialuntersuchungen führen wir wissenschaftliche Untersuchungen, teils auch in Kooperation mit anderen Instituten, durch. Ferner sind wir zur Weiterbildung Dermatohistologie befugt.
Unser Leistungsspektrum
Histologische Untersuchung von Biopsien und Exzisionen inklusive Schnittrandkontrolle und Durchführung von Sonderfärbungen bzw. immunhistochemischer Färbungen
Sonderfärbungen:
- PAS, kolloidales Eisen, Giemsa, Masson Hampel, Kongorot, Eisen, van Kossa, Elastica van Gieson, Ziehl-Neehlsen
Immunhistochemien:
- Adipophilin, α-sma, Bcl2, Bcl6, BerEP4, CD1a, CD3, CD4, CD8, CD10, CD20, CD21, CD30, CD31, CD34, CD43, CD56, CD68, CD79a, CD138, CEA, CK5/6, CK7, CK20, Desmin, EMA, FXIIIa, HMB45, HHV8, Kappa, Ki67, Lambda, LCA, Melan A, MPO, NSE, Pan-CK, Podoplanin, Procollagen1, S100, Vimentin
(weitere Sonderfärbungen/Immunhistochemien in Kooperation mit dem Institut für Pathologie)
Anfertigung von Kryostatschnitten für Schnellschnittuntersuchungen
Direkte und indirekte Immunfluoreszenz
Molekulargenetische und weitere Untersuchungen:
(in Zusammenarbeit mit dem Institut für Pathologie)
- B-RAF-, c-Kit-, PDGF-R alpha, K-RAS-Mutationsanalysen
- EWSR1/ATF1 Gentranskriptdetektierung (PCR)
- HPV-Typisierungen
- PCR-Untersuchungen auf Erreger wie Mykobakterien
- Immunhistochemische Analyse der DNA-Mismatch-Reparatur-Proteine MLH1, MSH2, MSH6 und PMS2, Nachweis einer Mikrosatelliten-Instabilität durch PCR-Amplifikation von BAT25, BAT26, D2S123, D5S346, D17S250 mit anschliessender Fragmentlängenanalyse
Mikroskopische Untersuchung von Tesafilm-Abrisspräparaten (z.B. bei V.a. Pityriasis versicolor)
Informationen für Einsender
Probenversandmaterial:
- Die Probengefäße sowie Versandtaschen senden wir Ihnen gerne auf Anforderung (telefonisch, per Fax oder E-Mail) zu.
- Den Histologie-Einsendeschein können Sie sich hier herunterladen und ausdrucken.
Histoanforderungsschein als PDF
Befundübermittlung:
- Die Befundübermittlung erfolgt wahlweise per Fax, über das Programm DC-Pathos bzw. per Post.
Rückfragen zu Probenentnahme, -versand bzw. Befunden:
- Bei Fragen zur richtigen Probenentnahme, -versand bzw. Befunden wenden Sie sich bitte an die links angegebenen Telefonnummern
- Bei inhaltlichen Fragen zu den Histologiebefunden wenden Sie sich an die Kontaktadressen.