Informationen für Rettungsdienste

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

Das Universitätsklinikum Düsseldorf versorgt als Klinikum der Maximalversorgung und größtes Krankenhaus der Region Patienten aus der gesamten Düsseldorfer Region sowie dem Umland. In der Zentralen Notaufnahme werden jährlich 44.000 Patienten behandelt, ein Großteil davon nach Zuweisung durch den Rettungs- und Notarztdienst.

Die im Neubau des Zentrums für Operative Medizin II (ZOM II) gelegene Zentrale Notaufnahme dient der Versorgung von Patienten nahezu aller Fachdisziplinen. Ausgenommen hiervon sind nicht-traumatologische pädiatrische Notfälle, gynäkologische und geburtshilfliche Notfälle, augenärztliche und dermatologische Notfälle, die in den eigenen Ambulanzen der entsprechenden Kliniken versorgt werden.

Notfallpatienten werden durch ein eigenes Kernteam aus Oberärzten sowie spezialisierte Pflegekräften versorgt. Sie übernehmen die Ersteinschätzung und Initialversorgung. Die weitere Therapie sowie medizinische Organisation erfolgt dann in enger Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der beteiligten Fachabteilungen.

Der diensthabende Oberarzt der Zentralen Notaufnahme
steht für den Rettungs- und Notarztdienst
unter 0211-81-07722
zur Verfügung.

Durch standardisierte, transparente und patientenorientierte Arbeitsabläufe an der Nahtstelle zwischen Rettungsdienst und innerklinischer Versorgung soll durch eine frühzeitige Bereitstellung von personellen, apparativen und räumlichen Ressourcen die Patientenversorgung in der Zentralen Notaufnahme des Universitätsklinikums Düsseldorf optimiert und Informationsverluste vermieden werden.

Voranmeldung von Notfallpatienten

Insbesondere bei vital bedrohten Patienten und notarztbegleiteten Transporten ist eine Voranmeldung obligat. Im Rettungsdienst der Stadt Düsseldorf erfolgt dies per Fax, in allen Fällen ist zudem eine telefonische Arzt-zu-Arzt-Übergabe wünschenswert.

Diese erfolgt über das Telefon des diensthabenden Oberarztes der Zentralen Notaufnahme unter 0211/81-07722. Freie Intensivkapazitäten der Inneren Medizin sind zentral unter der Telefonnummer 0211/81-18911 (Hintergrunddienst Kardiologie, 24/7) zu erfragen. Gerne vermitteln wir Sie auch an die Fachexperten des Universitätsklinikums.

Neurologische Notfälle (inklusive Stroke im Zeitfenster) sind unter 0211/81-07384 anzumelden.

Traumatologische Notfälle (Polytrauma/Schockraum) sowie Anfragen zur HBO (Druckkammertherapie) sind immer unter der zentralen Telefonnummer 01721099112 anzumelden.

Bei allen Voranmeldungen bitten wir um Mitteilung der benötigten Fachdisziplinen, der Verdachtsdiagnose bzw. des Unfallmechanismus und eine klinische Einschätzung des Patienten (nach Triage, z.B. „Rot“ für vital bedrohte, “Gelb“ für stabilisierte und „Grün“ für stabile Patienten, Leitsymptom nach ABCDE).

Weitere Rufnummern bei speziellen Rückfragen:

 

Oberarzt der Zentralen Notaufnahme:0211/81-07722 (24h)
Dienstarzt Chest Pain Unit:0211/81-07383 (24h)
Organisatorische Fragen:0211/81-07386 (24h)

  

​Vorbereitung in der Zentralen Notaufnahme

In der Zeit zwischen Ameldung und Übergabe können in der ZNA der Behandlungsplatz vorbereitet und für zeitkritische Patienten evtl. sofort notwendige diagnostische Massnahmen bzw. Interventionen organisiert werden.

Patientenübergabe

Vorangemeldete kritisch kranke Patienten werden in unseren Notfall- und Schockräumen aufgenommen und übergeben. Unsere Kolleginnen und Kollegen vor Ort werden Sie empfangen und Ihnen einen Übergabe- und Behandlungsplatz zuweisen.

Stabile bzw. sitzfähige Patienten bitten wir Sie an unserer internen Leitstelle anzumelden. Ihnen wird dann nach einer ersten Sichtung ein Untersuchungsraum bzw. Behandlungsplatz zugewiesen, wo dann auch die Übergabe stattfindet. Auch organisatorische Fragen, die Ausstellung von Transportscheinen usw. erfolgt in diesen Fällen zentral an der Leitstelle.

Die Patientenübergabe durch den Notarzt oder das Rettungsdienstfachpersonal erfolgt patientenseitig direkt am Übergabe- oder zugewiesenen Behandlungsplatz statt. Generell erfolgt diese vor Umlagerung des Patienten.

Informationen bei der Übergabe

Für die weitere Behandlung notwendige Informationen werden übergeben und dokumentiert:

Allgemeine Angaben:

  • Name und Alter des Patienten
  • Ereignis mit ZeitpunkLeitsymptom/Notfallanamnese (z.B. „SAMPLER“-Schema)
  • Verdachtsdiagnose
  • prähospitaler Behandlungsverlauf 
  • Zustand bei Eintreffen
  • Behandlungsempfehlung
  • Leitsymptome nach ABCDE
  • Medikamentenplan
  • Kontaktdaten der Angehörigen
  • Vorsorgevollmacht/Patientenverfügung
  • Übergabe von Einsatzprotokoll, Begleitdokumente, Verlegungsberichte, Patientenausweise, persönliche Gegenstände und Wertsachen
Fortbildung

Die Zentrale Notaufnahme lebt als Nahtstelle zum Rettungsdienst vom Austausch und der konstruktiven Zusammenarbeit mit der Präklinik. Durch die Einbindung in den Notarztdienst der Stadt Düsseldorf können Kolleginnen und Kollegen der Zentralen Notaufnahme ihre Erfahrung auch prähospital einbringen.

Den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen des Rettungs- und Notarztdienstes möchten wir auch durch gemeinsame Fortbildungen weiterführen: Zu der monatlichen „Mittwochsfortbildung“ der Zentralen Notaufnahme sind Sie herzlich eingeladen!

Hier finden Sie alle Informationen zu den Mittwochsfortbildungen.

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