Therapie chronischer Schmerzen in der funktionellen Neurochirurgie
Viele Möglichkeiten für die individuelle Behandlung Ihrer Beschwerden
Schmerzen sind für viele Menschen ein ständiger Begleiter. Vor allem chronische Schmerzen (solche, die länger als 6 Monate bestehen) schränken die Lebensqualität erheblich ein. Nach aktuellen Untersuchungen leiden etwa 12 - 15 Millionen Menschen in Deutschland an chronischen Schmerzen und sind mit diesen in dauerhafter Behandlung. Etwa 20 Prozent aller Patienten, die wegen Schmerzen eine schmerztherapeutische Spezialeinrichtung aufsuchen, leiden unter ungenügend therapierten Nervenschmerzen (sogenannten neuropathischen Schmerzen). Somit sind ca. 3 Millionen Menschen von einer unzureichenden Therapie betroffen. Leider besteht nur bei etwa 40% der Patienten mit Nervenschmerzen die Möglichkeit, diese auf effektivem Wege mit Medikamenten zu behandeln.
Meist heißt es dann, man sei „austherapiert“. Dieses Wort hören chronische Schmerzpatienten leider noch viel zu häufig. Starke Medikamente (v.a. Opiate) sind ein ständiger Begleiter, oft mit vielen Nebenwirkungen.
In unserer Abteilung haben wir uns auf die Behandlung dieser schwierigen Fälle spezialisiert. Die Funktionelle Neurochirurgie befasst sich mit der operativen Wiederherstellung gestörter Funktionen des Nervensystems, die medikamentös nicht mehr oder nicht ausreichend behandelbar sind durch die Neuromodulation, die Beeinflussung der Nerven mittels verschiedener Schmerzschrittmachersysteme. Nachfolgend stellen wir Ihnen unserer Behandlungsmöglichkeiten vor.
- Rückenmarks-Stimulation (SCS)
- Periphere Nervenfeld-Stimulation (PNFS/ONS)
- Hinterstrang-Ganglion-Stimulation (DRG)
- Sakralnerven-Stimulation (SNS)
- Motorcortex- und Tiefenhirn-Stimulation (MCS/DBS)
- Intrathekale medikamentöse Therapie (ITK)