Projektstart EPIC

25.01.2024

Die palliative Versorgung von Patient:innen durch spezialisierte Palliativteams ist nur auf wenigen Intensivstationen übliche Praxis, denn nicht jede Klinik verfügt über spezialisierte palliativmedizinische Expertise. Können telemedizinische Beratungen die Palliativversorgung auf Intensivstationen weiter verbessern? Dieser Frage geht ein internationales Forschungskonsortium unter Beteiligung der UKD Palliativmedizin, der Charité – Universitätsmedizin Berlin sowie weiterer europäischer Partner nach. Das jetzt gestartete Projekt „Enhancing palliative care in ICU“ (EPIC) wird von der EU-Kommission für fünf Jahre mit rund 6,3 Millionen Euro gefördert.

Den Leidensdruck durch Schmerzen und andere Beschwerden schwerkranker Patient:innen gezielt lindern, um ihre Lebenszeit und Lebensqualität bestmöglich zu erhalten und zu fördern – das ist das Ziel der Palliativmedizin. Sie ist an einigen Orten ein wichtiger und etablierter Teil der intensivmedizinischen Versorgung. Sind Krankheitsbild und Symptome jedoch sehr komplex, kann es für das intensivmedizinische Personal hilfreich sein, sich von spezialisierten Palliativmediziner:innen zum konkreten Fall beraten zu lassen. „Es haben allerdings nicht alle Kliniken eine palliativmedizinische Expertise im Haus“, sagt Priv. Doz. Dr. med. Martin Neukirchen, leitender Arzt des Palliativzentrums am Universitätsklinikum Düsseldorf. „Ein systematischer Einsatz von Telemedizin, mit der Expert:innen virtuell und somit schnell und ortsunabhängig hinzugezogen werden können, könnte die Palliativversorgung auf Intensivstationen noch deutlich verbessern.“

Dreiklang des Praxismodells: Weiterbildung, Checklisten, Telemedizin

Wie groß ist der Nutzen von telemedizinischen Beratungen durch palliativmedizinische Expert:innen im Vergleich zur gängigen palliativen Versorgung auf Intensivstationen? Das untersucht das Forschungsteam im Rahmen des EPIC-Projekts. „Bevor die telemedizinische Beratungsphase startet, wird das Klinikpersonal der Intensivstationen zunächst palliativmedizinisch geschult“, erklärt Martin Neukirchen, der das Forschungsprojekt in Düsseldorf leitet. „Weiterhin erarbeiten wir Checklisten, die die Teams dabei unterstützen sollen, möglichst frühzeitig solche Patient:innen zu erkennen, die von einer spezialisierten Palliativversorgung profitieren.“ An dem Forschungsprojekt nehmen rund 2.000 Patient:innen und ihre Familienmitglieder teil. Es wird in sieben klinischen Zentren mit Palliativmedizin sowie 23 multidisziplinären Intensivstationen in fünf europäischen Ländern durchgeführt.

„Mit EPIC bringen wir Kliniker:innen und Forschende aus den Bereichen Palliativ- und Intensivversorgung, Sozialwissenschaften, Pflegewissenschaften, Ethik und Gesundheitsökonomie zusammen und wollen ein harmonisiertes Praxismodell für die Palliativversorgung auf Intensivstationen umsetzen – und zwar europaweit“, sagt Martin Neukirchen. „Wir hoffen, dass aus unserem Projekt Handlungsempfehlungen hervorgehen werden, die wir Fachgesellschaften zur Verfügung stellen können, und die in die Aus-, Fort- und Weiterbildung des multiprofessionellen intensivmedizinischen Nachwuchses einfließen können.“

Verkürzte Aufenthaltsdauer auf der Intensivstation

Studien zeigen, dass eine möglichst frühe palliativmedizinische Mitbehandlung die Zeit verkürzt, die Kranke auf der Intensivstation verbringen, die Sterblichkeit dabei aber unbeeinflusst bleibt. Mit EPIC verfolgen die Forschenden daher auch das Ziel, die Liegedauer auf Intensivstationen zu verkürzen – was gesundheitsökonomische Vorteile hat, insbesondere aber für die Betroffenen von unschätzbarem Wert ist. „Palliativmedizinisch optimal versorgte Patient:innen mit schweren, nicht heilbaren Erkrankungen verbringen ihre letzten Tage dann hoffentlich nicht – außer es gibt einen schwerwiegenden Grund – auf der Intensivstation. Das kann für sie und ihre Familien in dieser äußerst kritischen und hochvulnerablen Phase am Ende des Lebens ein Segen sein“, sagt Martin Neukirchen. „Doch auch schwer oder chronisch kranke Menschen, die nicht am Lebensende stehen, werden palliativ versorgt. Palliativmedizin ist nicht ausschließlich Sterbebegleitung, das ist ein häufiges Missverständnis. Etwa die Hälfte der Patient:innen, die auf einer Palliativstation behandelt werden, kann nach Hause in eine spezialisierte palliativmedizinische Behandlung entlassen werden. Eine flächendeckende verbesserte palliative Versorgung käme daher allen Patient:innen auf Intensivstationen zugute.“

Mit EPIC wollen die Forschenden außerdem untersuchen, wie gut die palliativmedizinische Versorgung mit telemedizinischer Unterstützung von Patient:innen und Angehörigen wahrgenommen und angenommen wird. Weiterhin soll eine Patienten- und Angehörigengruppe etabliert werden, in der Betroffene Informationen austauschen und sich gegenseitig unterstützen können.

Über EPIC
Die Förderung erfolgt durch das europäische Forschungsrahmenprogramm „Horizon Europe“. Weitere Partner im Konsortium sind: charité Universitätsnedizin, Berlin, General University Hospital in Prague (Tschechische Republik), Hebrew University of Jerusalem (Israel), King’s College Hospital(Großbritannien), KU Leuven (Belgien), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Medizinische Fakultät der Universität Basel (Schweiz), National and Kapodistrian University of Athens (Griechenland), Università degli Studi di Perugia (Italien), University of Southern Denmark (Dänemark), Universitätsklinikum Erlangen, European Association for Palliative Care (Belgien), European Society of Anaesthesiology and Intensive Care (Belgien), tp21 GmbH. Eine Kooperation mit einer Patient:innen- und Angehörigenvertretung ist geplant.

EU-Millionenförderung zur Forschung zur Integration der Palliativ- in die Intensivmedizin für das Palliativzentrum

27.11.2023

Wir freuen uns sehr, dass heute der Fördervertrag unseres EU-HORIZON geförderten Projektes „Enhancing palliative care in ICU (EPIC“, welches wir gemeinsam mit der Charité in Berlin angestoßen haben, unterzeichnet wurde. Das Gesamtprojekt ist EU weit mit 6,7 Mio Euro gefördert. Davon geht eine knappe Million zu uns nach Düsseldorf. Der Rest ist auf die Charité und andere Partner in Italien, Israel, Tschechien, Dänemark, Belgien, Italien, Griechenland, UK und die Schweiz verteilt. Innerhalb des Projektes möchten wir untersuchen, ob eine (telemedizinische) palliativmedizinische Mitbehandlung von schwerstkranken Intensivpatient:innen und deren Zugehörigen einen Mehrwert hat. Außerdem sollen E-Learning Tools und Webinare entwickelt werden, die sowohl die Intensivmediziner:innen als auch die Intensivpflegenden in Ihrer allgemeinpallliativmedizinischen Kompetenz stärken sollen.

Mitgliedertage der DGP in Berlin

05.11.2023

Mit einem vierköpfigen multiprofessionellen Team war das Palliativteam mit Unterstützung des Fördervereins an diesem Wochenende bei den Mitgliedertagen der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP). Für Lukas Hamacher, Katharina Claus (beide Pflege) und Lea Kalup (Psycholgin) waren es die ersten Mitgliedertage und sie waren begeistert von den bereichernden Diskussionen. Spannende Themen wie die palliativen Vitalparameter, Herausforderungen bei der Suizidassistenz bis hin zum Fachkräftemangel wurden im Plenum nach Impulsvorträgen engagiert diskutiert. Gestern Abend wurden bei der Party neue Netzwerke geknüpft, z.B. zu einem großen Team der spezialisierten, ambulantne Palliativversorgung (SAPC) in Hamburg, mit dem es zukünftig einen Austausch und Hospitationen geben soll. Heute fanden dann noch die Sitzungen der Sektionen und Arbeitsgruppen statt. Der Förderverein freut sich schon jetzt, beim Kongress in Aachen im kommenden Jahr noch mehr Kolleg:innen bei der Teilnahme zu unterstützen."

"Können Sie mir beim Sterben helfen?" - Impulsvorträge und Podiumsdiskussion

17.10.2023

Diese anspruchsvolle Frage und die damit oft einhergehenden Herausforderungen wurden heute bei einer von uns unterstützten Veranstaltung der UKD Palliativmedizin, der Klinikseelsorge und des klinischen Ethikkomitees beleuchtet. Moderiert wurde die Veranstaltung von der WDR Moderatorin Sümeyra Kara. Nach Impulsvorträgen von Prof. Dr. Bormann (Moraltheologe), Prof. Dr. Pollmächer (Psychiater) und Priv. Doz. Dr. Spittler (Psychiater und Suizidhelfer) diskutierten Simone Bakus (Seelsorgerin) und Priv. Doz. Dr. Neukirchen (Palliativmediziner) gemeinsam mit dem Publikum im Saal und dem digitalen Raum viele Facetten dieses so herausfordernden Themas. Wie bei wenigen anderen Themen liegt hier die Kunst darin, sich diametral gegenüberstehende Haltungen zu respektieren und einander zuzuhören. Hierzu leistete die Veranstaltung einen sehr wertvollen Beitrag. 100 Gäste nahmen vor Ort im voll besetzen Haus der Universität teil, zusätzlich haben sich bis heute Abend 684 Gäste online zugeschaltet. Sie finden die Aufzeichnung unter: https://www.youtube.com/watch?v=lF3VMtpL9SM
 

IZP Forschungsteam erhält Deutschen Preis für Patientensicherheit.

Das vom Forschungsteam des Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin maßgeblich mit gestaltete Forschungsprojekt "Palliativmedizin & Hospizarbeit in der Pandemie (PallPan)" hat den 3. Platz beim deutschen Preis für Patientensicherheit erhalten. Erfahrungen im Umgang mit Sterben und Tod während der Corona-Pandemie waren geprägt von Einsamkeit. Schwerstkranke und sterbende Menschen, ob infiziert oder nicht, waren von Besuchseinschränkungen ganz besonders betroffen – viele blieben selbst in der letzten, oft schwersten Phase ihres Lebens allein. Darunter litten Patient:innen, ihre Angehörigen und das medizinische Fachpersonal. Einige unterstützende Angebote für die Behandlung und Begleitung der Menschen am Lebensende waren durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie nicht mehr umsetzbar. Damit schwerkranke und sterbende Menschen sowie ihre Angehörigen in künftigen Pandemien in vollem Umfang begleitet und unterstützt werden können, brauchte es eine nationale, verbindliche Strategie in Form von Handlungsempfehlungen zur allgemeinen und spezialisierten Palliativversorgung von Patient:innen auf allen Versorgungsebenen sowie Best Practice-Beispiele für den praktischen Alltag. Die Entwicklung dieser nationalen Strategie war das Ziel von „Palliativversorgung in Pandemiezeiten“ (PallPan). Das Verbundprojekt ist Teil des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM) und wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die Grundlage für die Entwicklung der Strategie bildeten neben der internationalen Literatur die Ergebnisse aus insgesamt 16 Studien, die 2020 und 2021 im Verbundprojekt PallPan durchgeführt wurden. Die PallPan-Studien haben Betroffene, Versorgende und Verantwortliche im Gesundheitssystem und in der Politik nach ihren Erfahrungen während der Corona-Pandemie befragt und deren Aussagen ausgewertet. Kernstück der Strategie sind – neben der Sammlung und Entwicklung von Informationsmaterial – konkrete Handlungsempfehlungen, die sich in drei Kapitel untergliedern: 1. Patient:innen und Angehörige unterstützen; 2. Mitarbeitende unterstützen; 3. Strukturen und Angebote der Palliativversorgung unterstützen und aufrechterhalten. 

Tag der offenen Tür im Palliativzentrum am 19. August.

Wir schauen dankbar und zufrieden zurück auf den Tag der offenen Tür im Palliativzentrum am Universitätsklinikum Düsseldorf am 19. August. Mehr als 350 tolle Menschen und viele bewegende Begegnungen. Auch der Schirmherr unseres Fördervereins, der Oberbürgermeister Dr. Stefan Keller, nahm sich mehr als 60 Minuten Zeit, um sich über die Angebote unseres Zentrums zu informieren. Danke an unseren Förderverein und an Sie alle, für Ihr ehrliches Interesse und Ihre Unterstützung.

Palli to hear – der Palliativ-Podcast

03.08.2023

Podcasts sind mittlerweile ein etabliertes und viel genutztes Medium zur Wissensvermittlung und Informationssammlung. Aus dem Alltag vieler Menschen sind sie nicht mehr wegzudenken, was sie sowohl für die Hochschullehre als auch für weitere interessierte Zuhörer interessant macht. Im Bereich der Palliativmedizin gibt es bisher allerdings nur wenige Angebote. Das Lehrteam des IZPs möchte sich nun mit Unterstützung durch den eLearning Förderfond der HHU der Herausforderung stellen, Podcasts zu entwickeln, die die universitäre palliativmedizinische Lehre ergänzen und interessierte Hörer informieren können. Dabei werden Expert:innen von ihrer täglichen Arbeit berichten und theoretisches Wissen durch praktische Beispiele nahbarer machen. Das Projekt beginnt voraussichtlich im Oktober und wir hoffen, Anfang nächsten Jahres die ersten Podcasts aufnehmen zu können.


Herzliche Glückwünsche an die vierte 'Frau Doktor' des Palliativzentrums!

02.08.2023

Frau Dr. med. Rebecca Bornfleth hat ihre Promotionsarbeit mit dem Titel: "Der palliative Notfall: Ein Fragebogen zur Erhebung palliativen Wissens und palliativer Haltung bei Notfallmediziner:innen" erfolgreich verteidigt. Wir gratulieren von ganzem Herzen zum "Magma cum Laude". Ihre spannenden Ergebnisse hat Frau Dr. Bornfleth auch bereits beim europäischen Palliativkongress in Rotterdam vorgestellt. Die wissenschaftliche Publikation erfolgt in Kürze.


Verabschiedung von Christa Maria Stillger aus dem Leitungsteam

01.08.2023

Nach 42! Jahren am Universitätsklinikum Düsseldorf und nach 12 Jahren Pflegeteamleitung im Palliativzentrum wurde gestern Christa Maria Stillger feierlich aus der Leitungsfunktion verabschiedet. "Du bist charismatisch, durchsetzungsfähig, ehrlich und konsequent. Man kann sich auf Dich verlassen, Du brennst für Deine Berufung und wenn es um die Umsorgung von Patient:innen geht, steht alles andere für Dich hinten an." resumierte Priv. Doz. Dr. med. Martin Neukirchen, der leitende Arzt des Zentrums. Ute Nicolin dankte Christa Maria Stillger im Anschluss für ihr Lebenswerk und bat anstelle von Geschenken um Spenden für ein Palliativprojekt im Senegal. Gemeinsam mit "Frau Höppker singt" verabschiedete sich das Team von Christa Maria Stillger und schaffte so eine besonderen gemeinsamen Moment, denn Frau Höppker hatte ausschließlich Lieblingslieder von Frau Stillger in Ihr Repertoire eingebaut und so sangen alle gemeinsam Lieder wie: "I did it my way" und "Mein kleiner grüner Kaktus". Ab heute wird die bisherige stellvertretende Pflegeteamleitung Ute Nicolin das pflegerische Ruder im Palliativzentrum übernehmen. Gritt Vauteck leitet weiterhin das pflegerische Team der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung. Wir wünschen der scheidenden Christa Maria Stillger Gesundheit und Zufriedenheit und der neuen Pflegeteamleitung Ute Nicolin allzeit eine gute Hand bei der pflegerischen Leitung des Zentrums. 


Bundestag schließt sich der Einschätzung vieler Palliativversorger:innen an und beschließt kein neues Gesetzt zur Suizidassistenz aber Maßnahmen zur Suizidprävention

07.07.2023

Wir begrüßen die heutigen Beschlüsse im Deutschen Bundestag sowohl zur gesetzlichen Verankerung der Suizidprävention wie auch zur Ablehnung der beiden Gesetzesentwürfe zur Suizidassistenz außerordentlich. „Ein assistierter Suizid sollte die große Ausnahme bleiben.“ sagt Priv. Doz. Dr. med. Martin Neukirchen, ärztlicher Leiter des Palliativzentrums: „Jeder Mensch, der seinem Leben ein Ende setzen möchte, hat nach unserem Verständnis Anspruch auf ein echtes Gegenüber, das ihm in diesem existentiellen Entscheidungsprozess zur Seite steht. Entsprechend sind wir erleichtert über den nun angestoßenen Ausbau eines flächendeckenden Netzwerks der Suizidprävention. Das ergebnisoffene, wiederholte und qualifizierte Gesprächsangebot sei grundlegend auch in der Palliativversorgung. Die Entscheidung im Bundestag zeigt deutlich, dass die gesellschaftliche Diskussion dringend weitergeführt werden muss", erklärt Christa Maria Stillger, pflegerische Teamleitung des Palliativzentrums. "Alten- und Pflegeheime, Krankenhäuser, Hospize und viele weitere Einrichtungen, in denen schwerkranke Menschen leben, werden sich weiterhin intensiv damit auseinandersetzen müssen, wie sie damit umgehen, wenn in ihrem Haus jemand so nicht mehr weiterleben möchte."

Priv. Doz. Dr. med. Martin Neukirchen hebt abschließend hervor: „Es ist unser aller Verantwortung, Menschen mit Suizidwünschen nicht alleine zu lassen, sondern ihnen - auch im Rahmen von Informations- und Aufklärungskampagnen - Optionen zur Linderung ihres Leids nahezubringen.

 


Wir gratulieren zum Examen

Wir gratulieren dem Schriftführer unseres Fördervereins Herrn Dr. Daniel Schlieper und unserem ehemaligen PJ-Studierenden Sebastian Holzhauser zum Bestehen des 3. medizinischen Staatsexamens und damit zur schönsten Berufung der Welt, nämlich dem Arztsein. Das Tolle: Beide wollen auch noch Palliativmediziner werden. Was für ein Geschenk. Wir sind mächtig stolz und wünschen den beiden alles Gute und viel Freude beim Arztsein, viele nette Patient:innen und Zugehörige und ein allzeit zufriedenes Berufsleben. ♥️ 2.6.2023


Treffen der AG Palliativmedizin der deutschen onkologischen Spitzenzentren in Düsseldorf

Die Deutsche Krebshilfe fördert seit 2007 eine begrenzte Zahl an Krebsspitzenzentren in Deutschland. Auch das Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) am Universitätsklinikum Düsseldorf wird im Verbund mit den Universitätskliniken in Aachen, Bonn und Köln (CIO ABCD) als Spitzenzentrum gefördert. Insgesamt sind im CIO ABCD über 200 an der Krebsbehandlung beteiligte Kliniken und Institute an den vier CIO-Standorten vertreten. Gemeinsam behandelt man über 100.000 Patientinnen und Patienten im Jahr.

Die vier Standorte haben zudem eine sehr aktive Arbeitsgemeinschaft Palliativmedizin und sind auch vertreten in der Arbeitsgemeinschaft Palliativmedizin der deutschen onkologischen Spitzenzentren. Diese Arbeitsgemeinschaft hat sich auf Einladung unseres Teams in diesen Tagen in Düsseldorf getroffen und ihr Treffen mit einem Bürgeforum begonnen. Eingeladen waren Patient:innen, interessierte Bürger:innen sowie Mitarbeitende der Palliativversorgung und Hospizarbeit.

Zentrales Diskussionsthema des Abends war der herausfordernde Bereich der Patient:innenautonomie. Zeigen sich hier während der letzten Jahre Veränderungen? Wie entscheidet man, wenn Patient:innen eine Therapie verlangen, diese aber nicht mehr indiziert ist? Wie gehen Behandlungsteams mit Patient:innen um, die für sich einen assistierten Suizid in Erwägung ziehen? Wie ist es um die Autonomie bei Kindern bestellt?

Im vollen Saal des Malkastens wäre zeitweise eine fallende Stecknadel zu hören gewesen, so faszinierend waren die Vorträge der Sprecherinnen. Die Veranstaltung wurde auch online übertragen und kann auch weiterhin unter uniklinik-duesseldorf.de/buergerforum angeschaut werden.

Im Vorfeld des Bürgerforums hat zudem ein Austausch zwischen Vertreter:innen der Selbsthilfe, des Ehrenamts, der palliativmedizinischen und hospizlichen Netzwerke (unter anderem auch des Düsseldorfer Hospiz- und Palliativforums) und den deutschen spezialisierten Palliativversorger:innen stattgefunden. Dieser Austausch stand unter dem Motto: "Was wünschen Sie sich von uns spezialisierten Palliativversorger:innen?". Moderiert wurde der Austausch neben PD Dr. Martin Neukirchen (Ärztlicher Leiter UKD-Palliativmedizin) von Prof. Dr. Christoph Ostgathe, dem aktuellen Präsidenten der europäischen Fachgesellschaft für Palliativmedizin.

Bei einem „Markt der Möglichkeiten“ präsentierten sich außerdem die regionalen Akteure der Hospiz- und Palliativarbeit. Am Folgetag traf sich die Arbeitsgemeinschaft dann zu einem Arbeitstreffen im Universitätsklinikum Düsseldorf.

Wir danken der Deutschen Krebshilfe, dem DHPF und dem Förderverein IZP für die großzügige Unterstützung! (11.5.2023).
 


Forschungsteam des Palliativzentrums erhält „Walter Siegenthaler Preis“ der Deutschen Medizinischen Wochenschrift

24.4.2023, Düsseldorf/Wiesbaden – Die Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen war insbesondere in der ersten Welle der COVID-19-Pandemie herausfordernd. Infektionsschutz und Besuchsverbote erschwerten die Versorgung der Patient*innen und die Zuwendung durch Angehörige. Dr. Jacqueline Schwartz, Dr. Manuela Schallenburger, Marie Christine Reuters und Priv. Doz. Dr. Martin Neukirchen erhalten gemeinsam mit Forschungskolleg:innen aus dem PallPan Netzwerk für ihre Originalarbeit nun den von der Deutschen Medizinischen Wochenschrift (DMW) vergebenen Walter-Siegenthaler Preis. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) während der Pandemie geförderten Netzwerks Universitätsmedizin (NUM) wurden patientennah tätige Klinikmitarbeitende zu ihren Erfahrungen in dieser Zeit befragt. Die Ergebnisse legen u.a. bessere Vorbereitung gegen Vereinsamung der Patient*innen nahe.

Diese und weitere Ergebnisse sowie darauf basierende Empfehlungen für die Zukunft sind im Jahr 2022 in der Thieme Fachzeitschrift „DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift“ erschienen. Die Auszeichnung wurde am 24. April 2023 im Rahmen des 129. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM) verliehen.

Mehr als ein Drittel der Befragten in einer bundesweiten Online-Befragung von 8882 akutstationär tätigen Ärzt*innen, Pflegenden und Therapeut*innen (Dezember 2020 bis Januar 2021) berichteten im Rahmen der Studie von einer verschlechterten Versorgungsqualität von Schwerkranken und Sterbenden. Besonders belastend empfanden sie die Vereinsamung der Patient*innen (86,5 Prozent). Hinzu kamen die verschärften Hygieneregeln (81 Prozent), die erhöhte Arbeitsbelastung (rund 73 Prozent) und die psychische Belastung von Angehörigen und Hinterbliebenen (etwa 78 Prozent). Um mit Angehörigen Kontakt zu halten, konnten Patient*innen teilweise Tablets nutzen (28 Prozent) oder erhielten das Angebot einer Videokonferenz (9 Prozent). 61 Prozent der Befragten gaben an, palliativmedizinisches Fachpersonal eingebunden zu haben. Rund 70 Prozent hätten weitere palliativmedizinische Angebote als hilfreich empfunden.

„Die Umfrageergebnisse zeigen, dass wir nicht nur in Pandemiezeiten verstärkt digitale Gesprächsmöglichkeiten, wie z.B. videogestützte Familiengespräche, anbieten sollten. Außerdem ist der Einsatz von Psycholog*innen und Seelsorger*innen und auch von ehrenamtlichen Mitarbeitenden in Pandemiezeiten besonders wichtig“ schließen die Autor*innen der Studie. Sie betonen, wie wichtig es angesichts der Pandemieerfahrungen ist, die Palliativversorgung als einen festen Bestandteil in zukünftige Pandemie- und Krisenpläne zu integrieren.

„Wir können aus den zurückliegenden Erfahrungen lernen und rechtzeitig Maßnahmen für die Zukunft entwickeln, um Patient*innen jederzeit ein Leben mit möglichst wenig belastenden Symptomen sowie ein würdevolles Sterben zu ermöglichen“, erklärt Priv. Doz. Dr. Martin Neukirchen. Professor Dr. Martin Middeke, Vorsitzender der Jury und Schriftleiter der „DMW“ betont: „In Pandemiezeiten fehlen Kapazitäten, um neue Angebote und Strukturen zu etablieren. Deshalb ist es jetzt an der Zeit, auf eine verbesserte Versorgung Schwerkranker und Sterbender hinzuwirken. Die ausgezeichnete Studie bietet dafür sehr konkrete Empfehlungen.“

Hintergrund: Der DMW Walter Siegenthaler Preis
Die 1875 gegründete DMW, die seit 1887 im Georg Thieme Verlag erscheint, vergibt die nach dem Schweizer Internisten Professor Dr. Dr. h. c. Walter Siegenthaler (1923–2010) benannte Auszeichnung in diesem Jahr zum 24. Mal. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis zeichnet Autorinnen und Autoren aus, deren Forschungsarbeit im Vorjahr in der DMW publiziert wurde und prägenden Einfluss auf Medizin und Gesundheit genommen hat und nimmt.

Originalpublikation: L. Werner, M. Fischer, B. van Oorschot, A. Ziegaus, J. Schwartz, M.-C. Reuters, M. Schallenburger, T. Henking, S. Neuderth, S. Simon, C. Bausewein, C. Roch, M. Neukirchen für die PallPan-Forschungsgruppe „Allgemeine Palliativversorgung im Krankenhaus während der ersten Welle der COVID-19-Pandemie“, DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift 2022; 147: e102–e113

Therapiehund Nachwuchs

 

11.04.23

Das Palliativteam am UKD hat Nachwuchs und wir sind unsterblich und bis über beide Ohren verliebt. ♥️ Unsere Therapiehündin Ylvie hat eine neue Auszubildende: Milla. Wir sind jetzt schon sicher, dass Milla im Sturm die Herzen der mit unserer Unterstützung im Rahmen der tiergestützten Therapie umsorgten Patient:innen auf der Palliativstation und im Palliativdienst erobern wird. 

Nachhaltigkeit in der Palliativversorgung

29.03.23

Unser Förderverein unterstützt uns auch beim Thema Nachhaltigkeit. Diesmal wurden die vom Förderverein finanzierten E-Lastenräder unseres Teams der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) mit Photovoltaik-Zellen zum Aufladen von IPads zur Dokumentation und mobilem Ultraschallgerät für schnelle Diagnostik zu Hause auf der Couch aufgerüstet. Wir sagen von Herzen: DANKE!

 

 

Spendenübergabe der Kappenkollekte des Bedburger Dreigestirns

22.03.2023

Von -en Danke und trotz der Fastenzeit dreimal Bedburg Alaaf. Das Bedburger Dreigestirn der Session 2022 / 2023 hat eine Spendenaktion fortgesetzt und damit den Grundstein für eine Tradition gelegt: Die Kappenkollekte zugunsten von Kindern, die aufgrund einer lebenslimitierenden Erkrankung ein Elternteil verlieren werden. Wir sind unendlich dankbar für diese so wertvolle Unterstützung. Auf dem Foto seht Ihr die heutige Spendenübergabe von Prinz Nelo I., Bauer André und Jungfrau Christel an unseren Vorstandsvorsitzenden Moritz Flebbe  und an Priv. Doz. Dr. Martin Neukirchen, den leitenden Arzt des Palliativzentrums.

Neue Stellungnahme des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) zu den Gesetzesentwürfen zum Themenkomplex der Suizidassistenz und der Suizidprävention

(23.11.2022)

Zur Experten-Anhörung im Rechtsausschuss des deutschen Bundestages hat der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) eine Stellungnahme zu den vorliegenden Gesetzesentwürfen zum Themenkomplex der Suizidassistenz und der Suizidprävention bezogen auf Menschen in palliativen Erkrankungssituationen veröffentlicht. Die DGP spricht sich gegen die Umsetzung eines der vorliegenden Gesetzesentwürfe zur Suizidassistenz aus. Die aktuell bestehende Gesetzeslage bietet bereits einen Handlungsspielraum, der die Umsetzung der Suizidassistenz prinzipiell ermöglicht. Sofern eine gesetzliche Regelung als unumgänglich eingeschätzt wird, sollten die in diesem Papier aufgeführten kritischen Anmerkungen zu den bestehenden Gesetzesentwürfen unbedingt beachtet werden. Vor einer definitiven gesetzlichen Regelung erachten wir nachfolgende Maßnahmen als dringlich. Diese bedürfen keiner Änderung der Gesetzeslage.

  • Ausbau von Angeboten der Hospizarbeit und Palliativversorgung
  • Breit angelegte Kampagne zur Information der Bevölkerung über die Möglichkeiten der Hospiz- und Palliativversorgung einschließlich des Rechts zur Beendigung einer bereits begonnenen, nun nicht mehr gewünschten Therapie, wie z.B. Intensivtherapie, künstliche Ernährung oder Beatmung, Dialyse, Bestrahlung und Chemotherapie
  • Stärkung der Aus- und Fortbildung aller in der Palliativversorgung tätigen Berufsgruppen zum Umgang mit Todeswünschen
  • Förderung des gesellschaftlichen Diskurses und Enttabuisierung von Tod und Sterben durch niedrigschwellige Öffentlichkeitsarbeit
  • Erfassung von assistierten Suiziden auf Totenscheinen und in der Todesursachenstatistik, um das Geschehen im Auge zu behalten und nach gegebener Zeit zu evaluieren. Daraus ließen sich evtl. weitere Schritte ableiten.
  • Förderung und Finanzierung der Suizidprävention, entsprechend der Vorschläge der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention (DGS), des Nationalen Suizidpräventionsprogrammes (NaSPro), des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes (DHPV) und der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)

 
Hier finden Sie die ganze Stellungnahme:
https://www.bundestag.de/resource/blob/923402/95de0143d6c84d0123bf8676f9e259b9/Melching_DGfPM-data.pdf
 
Hier finden Sie andere Stellungnahmen
https://www.bundestag.de/ausschuesse/a06_recht/anhoerungen/913212-913212

 

Bewegende Momente: Erinnerungsfeier der Palliativmedizin

(13.11.2022)

Das Interdisziplinäre Zentrum für Palliativmedizin (IZP) hat für das vergangene Wochenende alle Hinterbliebenen von Menschen eingeladen, die im vergangenen Jahr auf der Palliativstation oder im Laufe der Betreuung durch das SAPV-Team verstorben sind. Rund 70 Angehörige und Mitarbeiter:innen des IZP folgten der Einladung und gedachten in der Kapelle auf dem Campus der Uniklinik Düsseldorf der Menschen, die nun nicht mehr am Leben sind. Besonders bewegendend waren die Lichter, die als Symbol für alle in den vergangenen Monaten begleiteten schwer erkrankten Menschen standen. Die Veranstaltung ist als Mitschnitt auf YouTube zu finden unter: https://m.youtube.com/watch?v=tH0K1WLKE-s&feature=youtu.be

 

Priv. Doz. Dr. Martin Neukirchen neues Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)

(30.9.2022)

Das ist der neue Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP): https://www.dgpalliativmedizin.de/allgemein/vorstand.html  Präsidentin Prof. Dr. Claudia Bausewein, Vizepräsident Dr. Bernd-Oliver Maier, Vizepräsident Andreas Müller, Schriftführerin Katja Goudinoudis, Schatzmeister Dr. Ulrich Grabenhorst, Beisitzer:innen: Dr. Farina Hodiamont, Dr. Elisabeth Jentschke, Dr. Wiebke Nehls, PD Dr. Martin Neukirchen und Alexandra Scherg. Herzlichen Glückwunsch! Sieben Mitglieder des bisherigen Vorstands der DGP hatten sich am 30. September im Rahmen der Mitgliederversammlung in Bremen erneut zur Wahl gestellt und wurden als Vorstandsteam in großer Deutlichkeit bestätigt. Aus ihren Ämtern verabschiedet haben sich beim 14. Kongress der DGP der bisherige Vizepräsident Urs Münch sowie die Beisitzerinnen Prof. Dr. Henrikje Stanze und Prof. Dr. Anne Letsch, herzlichen Dank für das großartige Engagement und die gemeinsame Zeit! Drei Kandidat:innen - Dr. Elisabeth Jentschke, Dr. Farina Hodiamont und PD Dr. Martin Neukirchen - sind neu in den Vorstand gewählt worden.

Neues Fortbildungsformat DHPF - Palli 2 Learn

(18.07.2022)

„Große“ Dinge werfen ihren Schatten voraus. Am 24. August 2022 startet um 17:00 Uhr erstmalig unser gemeinsames multiprofessionelles und trägerübergreifendes Fortbildungsformat unter dem Dach des Düsseldorfer Hospiz- und Palliativforums „Palli 2 Learn“ mit einem Vortrag mit dem Titel: „Können Sie mir beim Sterben helfen?“ – Eine! palliativmedizinische Perspektive“. Fortan findet das Format immer an jedem 4. Mittwoch im Monat statt.

Wir freuen uns sehr, dass es uns damit erstmalig gelungen ist, ein GEMEINSAMES Format für Düsseldorf auf die Beine zu stellen.

Herzlichen Dank an das Düsseldorfer Hospiz und Palliativforum und dessen Sprecherinnen Anita Kramer und Barbara Krug sowie an Melanie van Dijk von der Akademie Regenbogenland und Dr. Hanna Kubitz aus der Palliativmedizin des Marienhospitals, die das Format in der Vorbereitung tatkräftig unterstützen.

Holger feiert

Wir gratulieren unserem ehrenamtlichen Team-Mitglied Holger Dietrich zum Geburtstag! Und wir sind ihm sehr dankbar: nicht nur für sein ehrenamtliches Engagement, sondern auch dafür, dass er auf seiner Feier auf Geschenke verzichtet hat und stattdessen Geld für unseren Förderverein gesammelt hat. Holger: „Ich möchte dem IZP für die wertschätzende Teamarbeit etwas zurück geben.“ Danke, lieber Holger! (3.7.2022)

Umgang mit Todeswünschen in der Hospiz- und Palliativarbeit

(23. und 24. Mai 2022) Organisiert durch das Düsseldorfer Hospiz- und Palliativforum (DHPF) und der Akademie Regenbogenland fand eine Schulung mit dem Thema „Umgang mit Todeswünschen in der Palliativversorgung und hospizlichen Begleitung“ statt. Professor Dr. Raimond Voltz und Kathleen Boström (beide vom Zentrum für Palliativmedizin der Uniklinik Köln) führten gemeinsam durch die zweitägige intensive Schulung und präsentierten Untersuchungsergebnisse ihrer Forschungsarbeit. Die Äußerungen zu Todeswünschen sind in der palliativen Versorgung nicht selten. Geschultes Personal kann die dahintersteckenden Sorgen und Nöte in einem offenen Gespräch besser aufdecken und diesen so begegnen. Die Forschungsergebnisse der Uniklinik zu Köln belegen, dass ein offenes Gespräch zwischen geschulten Versorgenden und Palliativpatient:innen nicht zu einer stärkeren Belastung führt, sondern entlastend wirkt. Die Teilnehmer:innen erkannten darin auch suizidpräventive Möglichkeiten.
Der Förderverein des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin am Uniklinikum in Düsseldorf unterstützte gemeinsam mit der Stiftung Würdevolles Leben diese Veranstaltung.

2. Palliative Care Kurs erfolgreich abgeschlossen

Der 2. von uns angebotene Palliative Care Kurs unter Leitung unserer stellvertretenden Pflegeteamleitung Ute Nicolin und Stephanie Voss ist am 1.April 2022 nach 160 h Unterricht in Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum des Uniklinikums Düsseldorf mit der feierlichen Zertifikatsübergabe für 13 Teilnehmer*innen zu Ende gegangen.

Mit zum Teil sehr persönlichen Einblicken und dem Bezug auf relevante Themen aus dem Bereich der Palliativversorgung präsentierten die Teilnehmer*innen in einem Kolloquium ihre erworbenen Kompetenzen. Dabei war der Bezug auf die Komplexität der palliativen Pflege, die Anerkennung der Autonomie des Einzelnen, ihre Reflexion auf die eigeneArbeit, ihr Verhalten und die Anerkennung der unterschiedlichsten Wertvorstellungen spürbar.

Die palliative Versorgung, der Patient*innen und deren Angehörigen wird sich vornehmlich an ihrer klinischen Praxis orientieren. Die wichtige interdisziplinäre und multiprofessionelle Zusammenarbeit wird sie dabei in der bedürfnissorientierten Versorgung der Patient*innen vor große Herausforderung stellen.

Wir wünschen dabei allen Absolventen der Weiterqualifizierung, viel Mut, Kraft und Freude.

Auf die Zusammenarbeit und den kollegialen Austausch zwischen allgemeiner und spezialisierter Palliativversorgung freuen wir uns sehr. Wir danken Ute Nicolin und Stephanie Voss für die so engagierte Anleitung des Kurses.

„Es geht für uns Palliativmediziner darum, Patient*innen schon im Frühstadium einer Erkrankung zu begleiten.“

Interview mit Dr. Yann-Nicolas Batzler

Was ist Palliativmedizin? Unser Teammitglied Dr. Yann-Nicolas Batzler erklärt in einem Interview im Blog von Pflegeberatung.de, worum es bei der Palliativversorgung geht.

 

Dreigestirn der Stadt Bedburg spendet für die psychologische Begleitung von Kindern und Jugendlichen, die ein Elternteil verlieren 4444 Euro

Von Herzen ein grosses DANKESCHÖN an die Bedburger Narrenzunft und das diesjährige Dreigestirn der Stadt Bedburg-Erft. Trotz nahezu komplett ausgefallener Session sammelten Prinz, Jungfrau und Bauer 4444 Euro an Spenden für die psychologische Begleitung von Kindern und Jugendlichen, die ein Elternteil verlieren und unterstützen damit unser Zentrum auf beeindruckende Weise. Die Spende wurde übergeben von Prinz Carsten Esser, Jungfrau Andreas Hünten, Bauer Lars Dresen und Prinzenführer Wolfgang Moll und entgegengenommen von Moritz Flebbe (Vorstandsvorsitzender des Fördervereins) und Christiane Brosch (Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin) nachdem Ute Nicolin, die Stellvertretende pflegerische Leitung des Palliativteams allen bei einer Führung über die Palliativstation von der bewegenden alltäglichen Arbeit berichtet hatte.

 

Neuer alter Fördervereinsvorstand wiedergewählt - Dankeschön

Wir sind froh und von Herzen dankbar, dass sich unser Vorsitzender des Fördervereins des IZP am UKD e. V. Moritz Flebbe, seine Stellvertreterin Dr. Jacqueline Schwartz, sowie Dr. Daniel Schlieper als Schriftführer und Wolfgang Seifert als Schatzmeister erneut zur Wahl gestellt haben und bei der Mitgliederversammlung am 16.03.2022 für zwei weitere Jahre einstimmig wiedergewählt wurden. Ein solch aussergewöhnliches und langfristiges ehrenamtliches Engagement und damit so viel investierte kostbare Zeit zugunsten unseres Zentrums und der uns anvertrauten PatientInnen und deren Zugehörigen sucht seines Gleichen und ist nicht selbstverständlich. Auch neue Mitglieder sind im Verein jederzeit herzlich willkommen!

Palliativversorgung in Pandemiezeiten – Homepage und E-Learning für multiprofessionelle Teams in der allgemeinen Palliativversorgung jetzt verfügbar

Die Corona-Pandemie hat in vielen Bereichen zu räumlicher Distanz geführt und menschliche Nähe eingeschränkt. Vor allem in der Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen haben die Betroffenen selbst und ihre Angehörigen dies als sehr schmerzvoll und häufig traumatisierend erlebt. Das bestätigen umfassende Studien des Forschungsverbundes Palliativversorgung in Pandemiezeiten (PallPan). Als Antwort darauf stellt PallPan jetzt die Nationale Strategie für die Betreuung von schwerkranken und sterbenden Menschen und ihren Angehörigen in Pandemiezeiten vor. Herzstück bilden konkrete Handlungsempfehlungen, wie im Falle künftiger Pandemien insbesondere Nähe am Lebensende ermöglicht werden kann.

Der Forschungsverbund PallPan des Nationalen Forschungsnetzwerks der Universitätsmedizin zu Covid-19, Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) besteht aus palliativmedizinischen Einrichtungen von 13 Universitätskliniken und widmet sich den Erfahrungen, Belastungen und Herausforderungen in der Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen in der aktuellen Pandemie. In 16 Studien wurden innerhalb von neun Monaten über 1.700 Betroffene, Versorgende und Verantwortliche im Gesundheitssystem und in der Politik nach ihren Erfahrungen gefragt und deren Aussagen systematisch untersucht und ausgewertet. Auf Basis dieser Ergebnisse und mit Hilfe von 120 Expert*innen aus den verschiedenen Bereichen von Gesundheitswesen, Verwaltung und Politik wurde dann die Nationale Strategie für die Betreuung von schwerkranken und sterbenden Menschen und ihren Angehörigen in Pandemiezeiten entwickelt.

Die daraus resultierenden Handlungsempfehlungen finden Sie unter: https://pallpan.de/

Das maßgeblich in Düsseldorf am Interddisziplinären Zentrum für Palliativmedizin entwickelte E-Learning für Mitarbeitende in der allgemeinen Palliativversorgung und sonstige Interessierte finden Sie unter: https://pallpan.de/elearning/

 

Trauern in besonderen Zeiten

Die COVID-19 Pandemie hat vieles für uns verändert. Auch das Trauern um einen nahestehenden, geliebten Menschen. Deshalb haben wir eine interaktive Trauer- Webseite für Angehörige verstorbener Menschen in Zeiten der Pandemie entwickelt.

Die Webseite bietet Ihnen:

  • Informationen und Hilfestellungen zum Umgang mit Trauer in der Pandemie
  • Weiterführende Unterstützungsangebote
  • Einen virtuellen Trauerraum
  • Erfahrungsberichte und Video Interviews
  • Selbsttests

Hier geht‘s zur Webseite: www.trauern-in-besonderen-zeiten.de

Auch wenn Sie selbst nicht betroffen sind, aber einem anderen Menschen in dieser Zeit helfen möchten, gibt es Anregungen und Ideen, wie man andere in Pandemiezeiten in ihrer Trauer unterstützen kann.

Die Webseite ist Teil des PallPan-Projekts – “Richtig handeln in der Betreuung Schwerkranker und Sterbender in Pandemiezeiten (www.pallpan.de) des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM).

 

Interprofessionelle Begleitung in Palliative Care interprofessionell lehren und lernen

Erneut endete gestern (19.01.2022) ein interprofessionelles Angebot des Lehrteams des IZPs. PD Dr. Neukirchen hat an der FH Münster einen Lehrauftrag im Master Studiengang Palliative Care, so dass hier eine Kooperation ermöglicht wurde. Der Studiengang ist mit Pflegenden, Psycholog*innen, Hospizdienstkoordinator*innen, Logopäd*innen, Ergotherapeut*innen, Sozial-/ Sonderpädagog*innen etc. multiprofessionell besetzt. Ergänzt wurde die interprofessionelle Teilnehmer*innengruppe durch Medizinstudent*innen der HHU, die im Rahmen ihrer Wahlpflichtfach-Belegung daran teilnehmen konnten.
Die Gruppe hat sich von Beginn an durchmischt, ausgetauscht und Perspektiven gewechselt. Interprofessionelle Interaktionen konnten vor allem stattfinden, weil unterschiedliche Erfahrungen zum Thema eingebracht und im Verlauf näher betrachtet wurden. In der Gruppe herrschte eine wertschätzende und anerkennende Atmosphäre, die den ebenfalls multiprofessionell besetzen Dozent*innen viel Freude bereitet und die Vermittlung der Lehrinhalte vereinfacht hat.

 

Hochzeitsglocken auf der Palliativstation

Heute gab es ein wunderschönes und sehr bewegendes Ereignis auf der Palliativstation. Eine Palliativpatientin hat vorgestern einen Heiratsantrag zur kirchlichen Hochzeit von Ihrem 88 jährigen Ehemann erhalten. Gestern fand dann durch Pfarrer Paling die kirchliche Hochzeit auf der Palliativstation statt. Das Paar hatte sich am 22.12. vor 20 Jahren kennengelernt. Am 22.12. vor 11 Jahren fand die standesamtliche Hochzeit statt. Am 22.12.2022 wurden die beiden nun von Pfarrer Paling auf der Palliativstation kirchlich getraut.

PD Dr. Neukirchen, leitender Arzt des Zentrums, war gemeinsam mit weiteren Teammitgliedern sehr froh an seinem Geburtstag, den er ebenfalls am 22.12. feiert, Teil der Hochzeit sein zu dürfen. Trauzeugen waren eine Freundin der Braut sowie die Kunsttherapeutin des Zentrums Cornelia Weigle, die vorher mit der Braut auch ein gemeinsames Kunstwerk als Geschenk für den Bräutigam vorbereitet hatte. Ein besonderer Tag und eine schöne und Geschichte vor Weihnachten, die uns alle sehr gerührt und bewegt hat.

Breaking News: Manu Schallenburger gewinnt Heinrich Heine Universität Düsseldorf Lehrpreis für NachwuchswissenschaftlerInnen.

Sie koordiniert die Lehre im Fach Palliativmedizin am Universitätsklinikum Düsseldorf und ist eine tolle Hochschullehrerin. Das Team des IZPs ist mächtig stolz und gratuliert von ♥️ en.
 

Wir sind traurig.

Am 3.11.2021 verstarb unsere langjährige Mitarbeiterin Ursula Wenzel-Meyburg M. A. im Beisein ihrer Kinder auf unserer Palliativstation.  Ursula ist nur 61 Jahre alt geworden.

Ursula war am Aufbau unseres Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin wesentlich beteiligt. Sie implementierte den Basiskurs für ehrenamtliche Arbeit an Palliativpatienten und deren Angehörigen und stellte einen festen Kreis von ehrenamtlichen Mitarbeitern zusammen, die, von ihr mit viel Kompetenz und Empathie geschult, zum Teil bis heute eine unverzichtbare Hilfe nicht nur auf unserer Palliativstation sondern auch für Palliativpatienten im gesamten Klinikcampus sind. 

Als im Jahr 2013 die Palliativmedizin in den Pflichtlehrplan des Medizinstudiums aufgenommen wurde, entwickelte Ursula in der ersten Reihe das Curriculum mit und koordinierte 4 Jahre lang die Lehre an unserem Zentrum. Sie war eine von den Medizinstudierenden sehr geschätzte Dozentin, selbst langjährig erfahrene Hospizmitarbeiterin und verfügte neben ihrem Wissensschatz über eine Herzenswärme und einen Witz, den wir nie vergessen werden. Ursula Wenzel-Meyburg  wird an unserem Zentrum durch ihre Ideen und Errungenschaften weiterleben.

Erinnern statt Vergessen

November, 15 2021

Traditionsgemäss gedachten wir im Rahmen unserer Erinnerungsfeier der 361 Verstorbenen, die das Team der UKD Palliativmedizin auf der Palliativstation und mit seinem ambulanten Team im letzten Jahr begleitet hat.

Die Erinnerungsfeier wurde mit Unterstützung unseres ambulanten Hospizdienstes und der Seelsorge in der Heilig Geist Kapelle gestaltet. Teammitglieder konnten vor Ort dabei sein, Angehörige konnten die Erinnerungsfeier im Livestream Verfolgen. Es gibt auch weiterhin die Möglichkeit, sich die Erinnerungsfeier anzusehen unter:

Erinnerungsfeier auf youtube

 

Du kannst darüber weinen, dass sie gegangen sind.
Oder Du kannst lächeln, weil Sie gelebt haben.

Du kannst Deine Augen schließen und beten, dass sie wiederkommen,
oder Du kannst sie öffnen und sehen, was sie zurückgelassen haben.

Dein Herz kann schwer sein, weil Du Sie nicht sehen kannst
oder es kann voller Liebe sein, die Sie für Dich und anderen hatten.
Du kannst Sie im Herzen tragen und Sie in Dir weiterleben lassen.

Du kannst weinen und ganz leer sein,
oder Du kannst tun, was Sie von Dir wollten, dass Du lächelst,
Deine Augen öffnest, Liebe gibst und weitergehst.“


(Pascal Voggenhuber)

 

Gastarzt aus der Türkei dankbar für erste Erfahrungen in der Palliativmedizin

November, 10 2021

 

Herr Mustafa Yasin Irmak aus der Türkei hat beim IZP zur Anerkennung seiner Approbation eine Hospitation durchgeführt. Zum Abschluss schreibt er über seine Erfahrung:

Die zwei Wochen als Hospitant im Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin (IZP) an der Universitätsklinikum Düsseldorf waren eine tolle Erfahrung. Die Palliativmedizin war ein relativ neues medizinisches Feld für mich. Aber durch Fortbildungen, die täglichen Visitengespräche und Frühbesprechungen habe ich aus medizinische Sicht sehr viel dazu gelernt. Zuvor war ich auf Herrn PD Dr. Neukirchen und sein professionelles Team durch die regelmäßigen online Fortbildungen im IZP aufmerksam geworden. Das Team: Ärzte, Pflegekräfte, Psychologen und Physiotherapeuten arbeiten in großer Harmonie miteinander. Ihre Arbeit ist von unschätzbarem Wert für die Palliativpatienten, denn jeder sollte menschenwürdig leben und auch sterben können. Ich bedanke mich bei Herrn PD Dr. Neukirchen und seinem Team für diese schöne Erfahrungen und Ermutigung.

Vielen Dank Ihr

Mustafa Yasin Irmak    

 

 

 

Manuela Schallenburger für Hein@ward 2021 nominiert

Oktober 4, 2021

Wir freuen uns sehr, dass Manuela Schallenburger MSc, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin der Lehre unseres Zentrums, für den Lehrepreis Hein@ward 2021 nominiert ist. Als Pflegewissenschaftlerin ist sie das professionelle und freundliche Gesicht im multiprofessionellen Lehrangebot des Zentrums. Während der Coronapandemie hat Sie mit Ihren KollegInnen Tabea Thyson, Anne Leister und Dr. Yannic Batzler das ELearning Angebot weiter ausgebaut. Mit den innovativen Wahlfächern zu Themen wie „Sterbewunsch“, „Kommunikation in Grenzsituationen“ oder der „Multiprofessionellen Woche Palliative Care“ trägt Sie maßgeblich zu den immer wieder vorbildlichen evaluierten Veranstaltungen der UKD Palliativmedizin bei. Unterstützt wird Sie hierbei von engagierten KollegInnen aus dem ärztlichen, pflegerischen, psychologischen, physiotherapeutischen, sozialarbeiterlichen sowie seelsorgerlichen Team. Wir drücken Ihr alle zur Verfügung stehenden Daumen.

 

Letzte Hilfe Kurs

Letzte Hilfe Kurs

Termin: 18.12.2021  10.30 – 14.00 Uhr (4UE plus 0,5h Pause)

Ort: Himmelgeister Str. 228 Geb. 12.50 EG Raum 001

Referenten: Dr. Daniel Schlieper und Anita Kramer

 

Am Ende wissen, wie es geht

Das Lebensende und Sterben unserer Angehörigen, Freunde und Nachbarn macht uns oft hilflos, denn uraltes Wissen zum Sterbegeleit ist mit der Industrialisierung schleichend verloren gegangen.
Um dieses Wissen zurückzugewinnen, bieten wir einen Kurzkurs zur „Letzten Hilfe“ an.
In diesen Letzte Hilfe Kursen lernen interessierte Bürgerinnen und Bürger, was sie für die ihnen Nahestehenden am Ende des Lebens tun können.

Kleines 1×1 der Sterbebegleitung

Wir vermitteln Basiswissen und Orientierungen und einfache Handgriffe. Sterbebegleitung ist keine Wissenschaft, sondern ist auch in der Familie und der Nachbarschaft möglich.
Wir möchten Grundwissen an die Hand geben und ermutigen, sich Sterbenden zuzuwenden. Denn Zuwendung ist das, was wir alle am Ende des Lebens am meisten brauchen.

Begleiten statt töten

Die letzte Hilfe, die einem Menschen in seinem Leben zuteil wird, darf keine sein, die ihn tötet.
Der Abschied vom Leben ist der schwerste, den die Lebensreise für einen Menschen bereithält. Deshalb braucht es, wie auf allen schweren Wegen, jemanden der dem Sterbenden die Hand reicht.
Diese Hand zu reichen erfordert nur ein bisschen Mut und Wissen.
In unseren Letzte Hilfe Kursen vermitteln wir beides.

Weitere Informationen unter: Letzte Hilfe

Düsseldorfer Hospiz- und Palliativforum zum Welthospiztag: Engagement auch in Corona-Zeiten

In den vergangenen Corona-Monaten hat die Begleitung Schwerstkranker bis zum Lebensende eine besondere Bedeutung erfahren. Jetzt – zum Welthospiztag am 9. Oktober 2021 – machen die im Düsseldorfer Hospiz- und Palliativforum (DHPF) zusammengeschlossenen Vereine und Einrichtungen mit einer Reihe von Aktionen und Veranstaltungen auf ihr Ehrenamt aufmerksam. „Gerade die hinter uns liegende Zeit der Pandemie hat verdeutlicht, wie wichtig und großartig ehrenamtliches Engagement hier in Düsseldorf wirkt. Die Zusammenarbeit zwischen haupt- und ehrenamtlich Engagierten – im ärztlichen und pflegerischen Bereich ebenso wie den Ehrenamtlichen im Hospizdienst – wurde gestärkt“, erklärt Anita Kramer (Hospizdienst am Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin des Universitätsklinikums Düsseldorf). Sie leitet gemeinsam mit Barbara Krug (Hospiz am Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf) das DHPF mit knapp einem Dutzend ambulanten Hospizdiensten und etwa ebenso vielen stationären Einrichtungen.
Nach der coronabedingten Pause in der Öffentlichkeitsarbeit gehen die ambulanten Hospizdienste motiviert an den diesjährigen Welthospiztag. So stellt bereits am Donnerstag, 30. September, die Ökumenische Hospizgruppe Gerresheim sich und ihre Arbeit in der Zeit von 10 bis 16 Uhr an einem Informationsstand auf dem Wochenmarkt am Neusser Tor vor.
Das Interdisziplinäre Zentrum der Uniklinik Düsseldorf begeht am Freitag, 1. Oktober, sein zehnjähriges Jubiläum mit einem Symposium und anschließenden Jubiläumskonzert in der Johanneskirche. Am Mittwoch, 6.Oktober, um 18 Uhr bietet die Akademie Regenbogenland einen Online-Impulsvortrag für Ehrenamtliche der Hospizdienste mit dem Titel: „Die Kraft die aus dem Sinn kommt“ mit Manfred Hillmann, an.
Am Donnerstag, 7. Oktober, findet im Hospiz des Evangelischen Krankenhauses der erste „Literarische Salon im Hospiz“ statt – für Mitarbeitende und Ehrenamtliche des Palliativnetzwerkes am EVK Düsseldorf. „Mit diesem Angebot bieten wir eine Möglichkeit, unterschiedliche Blickwinkel auf das Lebensthema „Sterben“ kennenzulernen lernen.“, erklärt Barbara Krug, die das Hospiz leitet. „Wir wollen fernab unseres Alltags über Literatur, die sich mit Sterben, Tod und Trauer auseinandersetzt, ins Gespräch kommen.“
Am Welthospiztag selbst bietet der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Düsseldorf (AKHD) am Nord-Carree 1 eine Aktion an. Für einen Tag lang verwandeln die Ehrenamtlichen die Fenster ihrer Büros und des Seminarraums in eine Galerie mit Fotos, Texten und Steckbriefen, die „im Vorbeigehen“ über die Arbeit des AKHD informieren.
Das Düsseldorfer Hospiz- und Palliativforum macht auch besonders auf zwei regelmäßige Angebote aufmerksam, die fast jeder der Hospizdienste anbietet: vierstündige „Letzte Hilfe Kurse“ (www.letztehilfe.info) und darüber hinaus Qualifizierungen für Ehrenamtliche in der Begleitung am Lebensende (www.dhpf.de).
Für das kommende Jahr erwarten die im DHPF zusammengeschlossenen Akteure wieder mehr Möglichkeiten, die Öffentlichkeit auf die frühzeitige Vorsorge für das Lebensende und das notwendige ehrenamtliche Engagement aufmerksam zu machen und mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen.

ABCD Symposium „Wann ist ein onkologischer Intensivpatient auch ein Palliativpatient?“

Oktober, 1 2021

Seit 3 Jahren ist das UKD im Verbund mit den Unikliniken in A(achen), B(onn), C(ologne) und eben D(üsseldorf) als onkologisches Spitzenzentrum von der Deutschen Krebshilfe gefördert. Am 1.10.2021 fand das erste multiprofessionelle ABCD-Symposium der vier palliativmedizinischen Abteilungen im Bachsaal der Düsseldorfer Johanneskirche unter dem Titel „Wann ist ein onkologischer Intensivpatient ein Palliativpatient?“ statt. Nach vier spannenden Vorträgen von Frau Professor Dr. Franziska Geiser aus Bonn, PD Dr. Mathias Kochanek aus Köln sowie Manuela Schallenburger und Dr. Stefan Meier aus Düsseldorfer wurde das Thema gemeinsam mit Prof. Dr. Roman Rolke aus Aachen und PD Dr. Martin Neukirchen im Rahmen einer Podiumsdiskussion vertieft. Die Veranstaltung wurde durch Grußworte des Pflegedirektors Thorsten Rantzsch, des geschäftsführenden Direktors des Universitätstumorzentrums des UKD Prof. Dr. Norbert Gattermann, sowie des leitenden Arztes unseres Palliativzentrums PD Dr. Martin Neukirchen eröffnet. Auch der erste Bürger unserer Stadt und frisch gebackene Schirmherr des Fördervereins des Zentrums, Oberbürgermeister Dr. Stefan Keller, ließ es sich nicht nehmen die anwesenden Gäste herzlich Willkommen zu heißen: „Die Universitätsmedizin und vor allem auch die Palliativmedizin haben wie ein Leuchtturm Strahlkraft für die Landeshauptstadt und die Region.“ Moderiert wurde das Symposium vom ehemaligen WDR 2 Moderator Jascha Habeck. Das Symposium war mit 130 vor Ort Teilnehmenden ausgebucht. Zusätzlich verfolgten 270 Interessierte das Symposium zu Hause im Stream. Für diejenigen, die es verpasst haben, sind die Inhalte noch unter https://youtu.be/M9TZg_a9pBM abrufbar (Start bei Minute 12:35). Wir danken allen Referenten für die tollen Vorträge und Diskussionsbeiträge sowie allen Teilnehmen für das große Interesse.

Vernissage und Jubiläumskonzert anlässlich 10 Jahren Palliativmedizin am Universitätsklinikum Düsseldorf

Oktober, 01. 2021

Mit ein wenig Verspätung haben wir in der Düsseldorfer Johanneskirche unseren 10. Geburtstag gefeiert. Nach einem emotionalen Grußwort von Christa Maria Stillger, Pflegeteamleitung und Mitbegründerin des Zentrums, betonte Prof. Dr. Benedikt Pannen, stellvertretender ärztlicher Direktor des UKDs,  die Bedeutung der Palliativmedizin inmitten der hochtechnisierten Universitätsmedizin in Düsseldorf. Mit der Vernissage zur Ausstellung „Lust auf Verwandlung“ und einem Jubiläumskonzert mit Beiträgen vom UNICHOR Düsseldorf unter der Leitung seiner akademischen Musikdirektorin Silke Löhr und der Jazz- Soul- und Blues-Sängerin Jacqueline Boulanger & Band erlebten mehr als 300 Besucher einen wunderschönen Abend. Wir danken den Künstlern und unseren vielen Geburtstagsgästen für dieses unvergessliche Erlebnis.

Danke!!

Ein großes Dankeschön an Frau Kerstin Hommel, Vorsitzende des Förderverein Palliativarbeit Düsseldorf e.V., die für das Inzerdisziplinäre Zentrum für Palliativmedizin am Universitätsklinikum Düsseldorf einen hochwertigen Mobilisationsstuhl angeschafft hat. Mit Hilfe dieses Stuhls gelingt es u.a. Anke Bücker, Physiotherapeutin und Yoga Lehrerin am Zentrum, viel leichter z.B. teilgelähmte Patienten der Palliativstation aus der liegenden in die sitzende Position zu verhelfen, so dass diese nicht den ganzen Tag im Bett verbringen müssen. Im Stuhl sitzend können die Patienten dann z.B. mit Familie oder Freunden kostbare gemeinsame Zeit im Garten der Palliativstation verbringen. Ebenso unterstützt der Verein sehr grosszügig die Einstellung einer neuen Psychologin am Palliativzentrum, die vor allem hochbelastete Angehörige von lebensbedrohlich erkrankten und aktuell immer jüngeren Covid-19-Intensivpatienten begleitet. Wir sagen von ♥️-en Dankeschön für die tolle und fortwährende Unterstützung.
 

Ausflug unserer Ehrenamtlichen

Am 04.09.2021 besuchten ehrenamtliche Hospizdienstmitarbeiter:innen das Visiodrom in Wuppertal, das derzeit eine eindrucksvolle Ausstellung mit dem Titel Humans – Save the diversity of our identities zeigt ( HUMANS - Save the diversity of our Identities | Visiodrom )

Unterstützt wurde diese Aktion vom Förderverein des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin. Im Alltag schenken unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen den Palliativpatient:innen des UKDs ihre Zeit und bringen unter anderem ein Stück Ruhe in den betriebsamen Klinikaufenthalt. Wer Lust hat in diesem Team mitzuarbeiten wende sich gerne an izp.hospizdienst@med.uni-duesseldorf.de

Nächster Kursstart: 11.09.2021!

Großzügige Spende

Anisur Rahman besuchte heute die Palliativstation des UKD. Rahman ist ein großzügiger Förderer der Einrichtung. Kürzlich übernahm er die Finanzierung einer zusätzlichen Psycholog:innen-Stelle, die mittlerweile von Nicola Drozdzynski mit großem Engagement ausgefüllt wird. Mit der zusätzlichen Stelle wurde die Begleitung aller schwerst an COVID-19 erkrankter Intensivpatient:innen durch das Team der Palliativmedizin erleichtert. Auch die Angehörigen profitieren von der Betreuung. „An dieser Stelle ist der psychologische Support extrem wertvoll“, sagt PD Dr. Martin Neukirchen, Leitender Arzt des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin am UKD, der sich mit weiteren Vertreter:innen des Palliativteams bei Anisur Rahman für die finanzielle Unterstützung bedankte. Rahman kündigte bei seinem Besuch eine weitere Spende an den Förderverein der Palliativmedizin an. 5.000 Euro möchte er zusätzlich zur Verfügung stellen. Für die stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Jacqueline Schwartz, eine große Überraschung: „Ich weiß noch gar nicht, was ich sagen soll – wir werden die Mittel aber ganz sicher einem sehr guten Zweck zuführen.“ Neben seinem privaten Engagement für die Palliativmedizin ist Anisur Rahman Vorstandsvorsitzender der „Ursula Rahman Stiftung“, die sich für Bildungschancen für Kinder und Jugendliche einsetzt.

Ein großes Dankeschön an Sina Seifert, unsere Wunscherfüllerin

Am 28. Juli überreichte Sina Seifert, die Schwägerin einer ehemaligen Patientin, unserem Team 35 „Wunschgutscheine".  Wir bedanken uns von ganzem Herzen für diese wertschätzende Unterstützung.

Erste Habilitation am IZP

Mit Freude und Stolz gratulieren wir unserem ärztlichen Zentrumsleiter PD Dr. med. Martin Neukirchen zu seiner erfolgreichen Habilitation!  Wir freuen uns auf die zukünftigen Forschungsprojekte: Vor allem, weil er jetzt auch offiziell das Zeug zum Doktorvater hat.

Neuer Kursstart für ehrenamtliche Mitarbeit im Hospizdienst am Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin (IZP)

11. September 2021

Bei Interesse bitte an die Koordinatorinnen wenden!

Mobil: 0173 – 73 28 168

oder Mail an: izp.hospizdienst@med.uni-duesseldorf.de

OB Keller besucht UKD-Palliativmedizin

Düsseldorf (UKD/SBL) – Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf, hat am Donnerstag, 8. Juli 2021, die Palliativmedizin am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) besucht. OB Keller ist Schirmherr des Fördervereins des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin (IZP) an der Uniklinik Düsseldorf. Vor Ort bedankte sich OB Keller bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Arbeit und machte sich einen Eindruck von den Abläufen auf einer Palliativstation.

„Menschen am Ende ihres Lebens zu begleiten, ihnen die Leiden zu mildern und sie zu unterstützen ist eine der wichtigsten Aufgaben die wir haben. Ich habe tiefen Respekt vor den Menschen, die diesen mitunter emotional sehr herausfordernden Beruf tagtäglich zum Wohle der Patientinnen und Patienten ausführen und freue mich, dass ich die Schirmherrschaft für den Förderverein dieser wichtigen Arbeit übernehmen durfte“, erklärte Oberbürgermeister Stephan Keller im Rahmen des Besuchs.

Dr. Martin Neukirchen, Ärztlicher Leiter der UKD-Palliativmedizin: „Wir freuen uns und sind sehr glücklich, dass Dr. Keller die Schirmherrschaft unseres Fördervereins übernommen hat und damit ein Zeichen setzt, wie wichtig palliative Versorgung von Patientinnen und Patienten ist.“

Hintergrund Förderverein:
Der Förderverein der Palliativmedizin wurde im Jahr 2017 gegründet und ermöglicht zusätzliche zur Regelversorgung sinnvolle Maßnahmen, die die Lebensqualität der Patienten verbessern. Dazu gehören Tiertherapien genauso wie die Umgestaltung des Gartens an der Palliativstation.

Weitere Informationen zum Förderverein:
https://www.uniklinik-duesseldorf.de/patienten-besucher/klinikeninstitutezentren/palliativmedizin-izp/spenden-und-foerderverein

Betreuung von Schwerkranken und Sterbenden in einer Pandemie: Abwägung zwischen Schutz und Nähe

Abschlusskonferenz zum Projekt PallPan

Die Corona-Pandemie hat in vielen Bereichen zu räumlicher Distanz geführt und menschliche Nähe eingeschränkt. Vor allem in der Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen haben die Betroffenen selbst und ihre Angehörigen dies als sehr schmerzvoll und häufig traumatisierend erlebt. Das bestätigen umfassende Studien des Forschungsverbundes Palliativversorgung in Pandemiezeiten (PallPan). Als Antwort darauf stellt PallPan jetzt die Nationale Strategie für die Betreuung von schwerkranken und sterbenden Menschen und ihren Angehörigen in Pandemiezeiten vor. Herzstück bilden konkrete Handlungsempfehlungen, wie im Falle künftiger Pandemien insbesondere Nähe am Lebensende ermöglicht werden kann.

Der Forschungsverbund PallPan des Nationalen Forschungsnetzwerks der Universitätsmedizin zu Covid-19, Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) besteht aus palliativmedizinischen Einrichtungen von 13 Universitätskliniken und widmet sich den Erfahrungen, Belastungen und Herausforderungen in der Begleitung schwerkranker und sterbender Menschen in der aktuellen Pandemie. In 16 Studien wurden innerhalb von neun Monaten über 1.700 Betroffene, Versorgende und Verantwortliche im Gesundheitssystem und in der Politik nach ihren Erfahrungen gefragt und deren Aussagen systematisch untersucht und ausgewertet. Auf Basis dieser Ergebnisse und mit Hilfe von 120 Expert*innen aus den verschiedenen Bereichen von Gesundheitswesen, Verwaltung und Politik wurde dann die Nationale Strategie für die Betreuung von schwerkranken und sterbenden Menschen und ihren Angehörigen in Pandemiezeiten entwickelt.

33 Handlungsempfehlungen

Kernstück der Strategie sind 33 konkrete Handlungsempfehlungen in drei Feldern: Patient*innen & Angehörige unterstützen, Mitarbeitende unterstützen und Strukturen und Angebote der Palliativversorgung unterstützen und aufrechterhalten.

Patient*innen und ihre Angehörigen wünschen sich nach den Befragungsergebnissen vor allem eines für die Zukunft: Nähe am Lebensende auch in einer Pandemie zu ermöglichen. Hierfür braucht es abgewogene Besuchsregelungen für Einrichtungen wie Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, aber auch einen rechtlichen Rahmen, den die Politik schaffen muss. Einzelfallentscheidungen und klar definierte Ausnahmeregelungen haben sich als eine praktikable und hilfreiche Strategie bewährt und sollten überall genutzt werden.

Mitarbeitende in der Versorgung brauchen vor allem ausreichend Schutz vor Infektionen, aber eben auch grundlegende palliativmedizinische Kenntnisse und psychosoziale Unterstützung in herausfordernden Situationen, z.B. auf der Intensivstation oder in Pflegeheimen. „Auch in Pandemiezeiten stehen schwerkranken und sterbenden Menschen eine gute Symptombehandlung und würdevolle Begleitung im Einklang mit dem Patientenwillen zu. Das gilt für Infizierte wie für Nicht-Infizierte. Hier brauchen die Versorgenden in der erhöhten Belastung einer Pandemie mehr Unterstützung,“ betont Prof. Dr. Steffen Simon, Uniklinik Köln, und einer der beiden Koordinatoren des PallPan-Verbundes.

Von Seiten der Politik sowie der Kliniken und Pflegeeinrichtungen muss darauf geachtet werden, dass die Palliativversorgungsstrukturen auch und gerade in einer Pandemiesituation aufrecht erhalten bleiben. „Palliativstationen dürfen in einer Pandemie nicht geschlossen werden, vielmehr sollten die ambulanten und stationären palliativmedizinischen Dienste für die notwendige Versorgung von schwerkranken und sterbenden Patient*innen arbeitsfähig bleiben und ggf. angepasst oder sogar erweitert werden, z.B. für Infizierte, die nicht mehr geheilt werden können,“ appelliert Prof. Dr. Claudia Bausewein vom LMU Klinikum München, ebenfalls Koordinatorin des PallPan-Verbundes und Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP).

Am Standort Düsseldorf hat sich eine Forschungsgruppe des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin, geleitet von Dr. Martin Neukirchen, mit den Auswirkungen der Pandemie auf die allgemeine stationäre Palliativversorgung beschäftigt. Es ging um die Patient*innen, die während der Pandemie nicht auf der Palliativstation sondern palliativ auf den Normal-, Intensiv- und Isolierstationen mit und ohne COVID-19 behandelt wurden. Die Ergebnisse decken sich prinzipiell mit denen des Verbundes. Dr. Martin Neukirchen sagt: „Schwerkranke und sterbende Patient*innen - mit und ohne COVID-19 Infektion - müssen auch in Pandemiezeiten gut versorgt werden. Den Patientenwillen müssen wir einbeziehen. Wir sollten die Möglichkeiten der Kommunikation auch in diesem Bereich z.B. mit Videotelefonie aktiv aufrecht erhalten.

 

Weitere Informationen: Informationsplattform und Trauerangebote

Nach Veröffentlichung der Handlungsempfehlungen Ende Juni plant der PallPan-Verbund schon weitere Vorhaben: den Aufbau einer webbasierten Informationsplattform, die Entwicklung von Unterstützungsmaterialien für trauernde Angehörige sowie Mitarbeitende in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern, die Integration von PallPan in eine „National  Pandemic Preparedness“ für das deutsche Gesundheitswesen sowie die stetige Weiterentwicklung der Handlungsempfehlungen.

Der Forschungsverbund PallPan wird als Teil des Netzwerks Universitätsmedizin (NUM) vom BMBF gefördert. Dem Forschungsverbund gehören die palliativmedizinischen Einrichtungen der Universitätsklinika an den Standorten Aachen, Bonn, Düsseldorf, Erlangen, Freiburg, Göttingen, Hamburg, Hannover, Jena, Köln, München, Rostock und Würzburg an. Die koordinierende Gesamtleitung haben Prof. Dr. med. Claudia Bausewein vom LMU Klinikum München und Prof. Dr. Steffen Simon von der Uniklinik Köln.

Das PallPan-Konsortium lädt zu einer virtuellen Abschlusskonferenz ein, in der die Nationale Strategie vorgestellt wird. pall.pandemie@med.uni-muenchen.de

Termin: 24.06.2021, 14:00 – 17:30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Einwahllink (Kenncode: 562238): https://lmu-munich.zoom.us/j/95257337713?pwd=TW5Ib1BnYmNVWFBEMUEvTksrTk95QT09

Link Publikation (online) Nationale Strategie:https://doi.org/10.5281/zenodo.5012504

www.netzwerk-universitätsmedizin.de

 

Kontakt:

Prof. Dr. Claudia Bausewein, LMU Klinikum München, claudia.bausewein@med.uni-muenchen.de
Prof. Dr. Steffen Simon, Uniklinik Köln, steffen.simon@uk-koeln.de

Düsseldorf: Dr. Martin Neukirchen, Leitender Arzt, Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin, Universitätsklinikum Düsseldorf, Martin.Neukirchen@med.uni-duesseldorf.de

Qualifizierung der neuen Ehrenamtlichen

Herzlich Willkommen im Team des IZP!

Fröhlich gelaunt konnten sich diese sieben jüngsten Mitglieder des Hospizdienstes vom IZP, an ihrem letzten Kurstag zur Qualifizierung für das hospizliche Ehrenamt im IZP, das erste Mal in 4-D treffen. Corona bedingt fand erstmalig der erste Teil der Qualifizierung komplett online statt.
Wir alle waren positiv überrascht, dass der Austausch und das gemeinsame Lernen via Videokonferenz so phantastisch geklappt hat.
Das lag sehr wahrscheinlich an diesen tollen Menschen, die Ihre Freizeit zukünftig PatientInnen schenken werden, die eine lebenslimitierende Erkrankung haben.
Wer gerne dieses Team „schlagen“ möchte, hat eine hohe Hürde zu nehmen und ist herzlich willkommen sich dieser Herausforderung zu stellen.
Im Herbst 2021 startet wieder ein neuer Kurs und das Team des Hospizdienstes sowie des IZPs freut sich auf genau:  SIE!
Challenge accepted? Dann Mail an izp.hospizdienst@med.uni-duesseldorf.de.
Ein großes Dankeschön auch an die beiden Koordinatorinnen unseres Hospizdienstes, Anita Kramer und Barbara Kvech-Ceesay, die es trotz welligen Zeiten geschafft haben, die neuen Ehrenamtlichen so gut vorzubereiten. Ein herzliches WILLKOMMEN an die neuen Ehrenamtlichen im Team des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin.

Palliative Care Kurs für Pflegende am UKD

Herzlichen Glückwunsch!

Am 21.05.2021 ging der 1. Palliative Care Kurs, in Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum, mit der feierlichen Zertifikatsübergabe für elf Teilnehmer*innen erfolgreich zu Ende.

Dieser war am 04.02.2020,  mit zum größten Teil Pflegenden des Universitätsklinikum aus den unterschiedlichsten Fachbereichen, gestartet.
Die notwendigen Hygienemaßnahmen durch die  Pandemie stellte uns Kursleiter vor die Herausforderung, Unterrichtsinhalte des 160h – Kurses auch online anzubieten.

Die Unterstützung der Teilnehmer*innen, ihrer Offenheit und Flexibilität sowie ihr Interesse an den Themen, machten es Frau Voss und mir leicht, auch in diesem Format wichtige Kursinhalte zur personalen und fachlichen Kompetenz im Bereich Palliative Care zu vermitteln.
Wir möchten allen Referenten danken, die mit ihrem Experten-Wissen und ihren praktischen Erfahrungen, diesen Kurs bereichert und mitgestaltet haben.
Danke, an unseren Vorstand des Uniklinikums, insbesondere unseren Pflegedirektor Herrn Rantzsch, sowie Herrn Grünewald als Leiter des Kompetenzzentrum für Bildung, mit dessen langanhaltender Unterstützung wir ab dem 23.08.2021 den 2. Palliative Care Kurs am UKD anbieten können.

Ein besonderer, mein persönlicher Dank, gilt all meinen Kollegen, besonders den Pflegemitarbeiter*innen der Station PM01, die mir stets den „Rücken frei“ gehalten haben, mich inhaltlich beraten und mein Fehlen in der Stations-und Leitungsarbeit kompensiert haben. (von Ute Nicolin)

„Uns ist es wichtig, dass wir der Menschen, die bei uns an Corona verstorben sind, gedenken“

Mehr als 70.000 Menschen sind seit Beginn der Corona-Pandemie deutschlandweit durch das Virus verstorben – in Düsseldorf sind es mehr als aktuell 338 Menschen. Insgesamt haben sich in Düsseldorf rund 19.000 Menschen mit dem Virus infiziert. Als größtes Krankenhaus der Landeshauptstadt hat das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) in den vergangenen Monaten viele Corona-Patientinnen und Patienten betreut. Im Rahmen des von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für den 18. April ausgerufenen Gedenktages gedenken die Beschäftigten der Uniklinik Düsseldorf nun diesen Verstorbenen.

Es ist ein Bild, das die ganze Welt seit vielen Monaten begleitet: Schwerstkranke Corona-Patientinnen und Patienten werden auf den Isolier- und Intensivstationen der Krankenhäuser und Kliniken betreut. Aufgrund von Infektionsschutzmaßnahmen und Besuchseinschränkungen waren die Teams der Intensivmedizin häufig mit intensiver Unterstützung der Palliativmedizin über lange Zeiträume der einzige Kontakt der Betroffenen. Symbolisch steht dieses Bild weltweit für die Schrecken und tödlichen Folgen der Pandemie mit ihren knapp drei Millionen Toten weltweit.

In einem Gespräch mit Hinterbliebenen Anfang März erklärte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: „Hinter jeder einzelnen Zahl steht ein Schicksal, steht ein Mensch, der von uns gegangen ist. Dahinter stehen Menschen, die ihre Liebsten verloren haben, Menschen, die gebangt, gezittert, gekämpft haben, die sich manchmal nicht einmal verabschieden konnten. Dahinter stehen unendliche Trauer und unendlicher Schmerz und ja, manchmal auch Bitterkeit."

Auf Initiative des Hospizdienstes des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin wurden daher im Vorfeld des Gedenktages über 100 Kerzen – für jede Verstorbene und jeden Verstorbenen symbolisch eine Kerze – in der Kapelle auf dem Klinikgelände entzündet. „Uns allen war es eine Herzensangelegenheit zu zeigen, dass auch wir hier im Klinikum die Verstorben nicht vergessen und ihnen gedenken“, erklärt Anita Kramer, Koordinatorin des Hospizdienstes. „Mit den Kerzen setzen wir ein Zeichen des Gedenkens und geben auch der Trauer der Klinikbeschäftigten, die in der öffentlichen Diskussion häufig vergessen wird, einen Raum.“

 

Ambulante Palliativ-Versorgung: Mehr als 300 Patientinnen und Patienten im ersten Jahr

Zuhause in den vertrauten vier Wänden zu sein. Für viele Menschen mit einer nicht heilbaren und lebensbe-drohenden Krankheit ist das vor allem am Ende ihres Lebens besonders wichtig. Da die Schwere ihrer Krankheit aber einer engmaschigen medizinischen Betreuung bedarf, gibt es sogenannte SAPV-Teams (Spezialisierte Ambulante PalliativVersorgung), die die Betroffenen zuhause in ihrer gewohnten Umgebung betreuen. Seit mehr als einem Jahr gibt so ein hochspezialisiertes Team auch am UKD. Mehr als 300 Men-schen im Alter zwischen 21 und 97 Jahre wurden von dem 12-köpfigen Team im ersten Jahr betreut – durchschnittlich etwa 45 Tage. Maximal wurden etwa 60 Patientinnen und Patienten gleichzeitig betreut.
„Wir besuchen Menschen mit den verschiedensten schwersten Erkrankungen zu Hause in ihrer bekannten Umgebung – meist im letzten Abschnitt ihres Lebens. Für viele Patientinnen und Patienten ist es eine un-glaubliche Erleichterung zuhause sein zu können. Aufgrund der Schwere ihrer Erkrankung brauchen sie aber eine besondere Betreuung, die vom Hausarzt und zum Beispiel einem Pflegedienst alleine nicht geleistet werden kann. Sie würde ohne die SAPV-Betreuung eine stationäre Aufnahme im Krankenhaus nötig machen“, erklärt Dr. Dirk Wildner, Facharzt für Innere Medizin, Palliativmedizin und Schmerzmedizin und hauptsächlich für das ambulante palliative Team am UKD verantwortlich. „Unsere Aufgabe ist es, schwere Symptome und Beschwerden – wie zum Beispiel Schmerzen – zu lindern, aber auch Ängste anzusprechen und da zu sein.“ Um im Großstadt-Dschungel von Düsseldorf überall schnell und bequem hinzukommen, betreut das SAPV-Team der Uniklinik Düsseldorf die Patientinnen und Patienten mit einem Fuhrpark aus Elektrofahrzeugen. Das ist umweltschonend und sorgt dafür, dass man überall einen Parkplatz bekommt. Seit Februar neu dabei: Ein zweites Elektro-Lastenfahrrad.


"Kamera an...!" (8): SAPV
Anlässlich des ersten Geburtstags des SAPV-Teams haben Grit Vauteck, pflegerische Leitung, und Dr. Dirk Wildner, ärztliche Leitung des SAPV-Teams am UKD, ihre Arbeit in der achten Folge von „Kamera an…!“ vorgestellt:
www.youtube.com/watch

Harfenmusik und frisch gebackene Waffeln auf der Palliativstation

Unter Einhaltung der Abstandsregeln erfreute Claudia Conen unsere Patienten mit vorweihnachtlicher Harfenmusik. Dazu gab es frisch gebackene Waffeln von unseren Ehrenamtlichen Silke und Sabine. Vielen Dank an alle, die dazu beitragen vor allem Palliativpatienten ohne Angehörigen in schwierigen Zeiten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Ambulanter Hospizdienst geht neue Wege

Aufgrund der zuletzt erneut verschärften Kontaktbeschränkungen im Rahmen der COVID 19 Pandemie haben sich die Mitglieder unseres ambulanten Hospizdienstes „online“ zu einem Gruppenabend getroffen. Aufgrund der Erfahrungen im Rahmen der ersten Pandemie „Welle“, während der auch keine Besuche von Palliativpatienten durch Ehrenamtliche möglich waren, haben wir uns nun im Rahmen der zweiten Pandemie „Welle“ dazu entschieden, die so wichtigen Besuche einsamer Patienten durch das Ehrenamt unter Einhaltung der Hygieneregeln möglich zu machen. Wir bedanken uns bei allen Ehrenamtlichen, die trotz widriger Bedingungen weiterhin für uns im Einsatz sind und unsere Patienten Tag für Tag auch während der Pandemie unterstützen, wo Sie nur können.

 

Online-Veranstaltung: Alles geregelt? Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen

Was ist mir im Zusammenhang mit Krankheit, Leiden und Tod wichtig? Wie bestimmte ich, was medizinisch unternommen werden soll, wenn ich entscheidungsunfähig bin? Wer kann mich in seiner solchen Situation angemessen vertreten und wie stelle ich meine persönlichen Wertvorstellungen oder meine Einstellung zum Leben und Sterben angemessen dar? Mit Frau Dr. Jaqueline Schwartz vom Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin (IZP) nehmen wir zentrale Fragen und Sorgen bei der Bekundung des Patientenwillens in den Blick.

Referent/in:    Dr. Jacqueline Schwartz, Dr. Susanne Hirsmüller
Zeitraum:    Di., 10.11.2020, 18:00 - 19:30 Uhr
Ort:    Online
Gebühr:    gebührenfrei
Zusatzinformation:    Die Veranstaltung findet über die Onlineplattform Zoom (https://zoom.us/) statt.

In Kooperation: Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin (IZP) und ASG Bildungsforum

Online-Veranstaltung: Was das Urteil des Bundesverfassungsgerichts bedeutet

Nach Klagen von schwerkranken Menschen, Sterbehelfern und Ärzten erklärte das Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil vom 26.02.2020 das Verbot der geschäftsmäßigen Beihilfe zum Suizid für nichtig. Der damalige BvefG-Präsident Andreas Voßkuhle unterstrich bei der Urteilsverkündigung das Recht auf ein selbstbestimmtes Sterben, das die Freiheit einschließe, sich das Leben zu nehmen, unabhängig vom Schweregrad einer Erkrankung, und dabei auch Hilfe von Dritten in Anspruch zu nehmen.

Mit Dr. Martin Neukirchen, dem Leiter des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin (IZP), und dem Palliativpfleger Lukas Hamacher sprechen wir über die medizinethischen Dimensionen des Karlsruher Urteils und diskutieren mögliche juristische und psycho-soziale Folgen.
Aus der Reihe "Mitten im Leben... - ASG online

Referent/in:    Dr. med. Martin Neukirchen, Lukas Hamacher
Zeitraum:    Di., 13.10.2020, 18:00 - 19:30 Uhr
Ort:    Online
Gebühr:    gebührenfrei
Zusatzinformation:    Die Veranstaltung findet über die Onlineplattform Zoom (https://zoom.us/) statt.

In Kooperation: Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin (IZP) und ASG Bildungsforum

Zusätzliche Oberarztstelle am Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin

Aufgrund der Leistungsausweitung der letzten Jahren wurde am Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin eine zusätzliche Oberarztstelle geschaffen. „Ich freue mich sehr, mit Frau Dr. med. Susanne Feit eine langjährige Kollegin zur Oberärztin unseres palliativmedizinischen Konsil ernennen zu dürfen“, sagte der leitende Arzt des Zentrums, Dr. med. Martin Neukirchen. „Frau Dr. Feit ist eine sehr erfahrene Palliativmedizinerin und arbeitet bereits seit vielen Jahren als Fachärztin in unserem Zentrum. Sie hat sowohl Erfahrungen auf unserer Palliativstation, in unserer palliativmedizinischen Ambulanz, in unserem Team der spezialisierten, ambulanten Palliativversorgung (SAPV) als auch in unserem palliativmedizinischen (Konsil)-Dienst sammeln können und ist daher mit allen Bereichen der Palliativmedizin bestens vertraut.“ Zukünftig möchte Frau Dr. Feit ein neues Projekt zur Verbesserung der allgemeinen palliativmedizinischen Behandlung von Palliativpatienten auf den Normal- und Intensivstationen etablieren. So genannte ärztliche und pflegerische „Palliativscouts“ sollen durch das Team des Palliativzentruns regelmäßig fortgebildet werden, um so die Umsorgung von Palliativpatienten mit eher leichten Symptomen im UKD noch weiter zu verbessern. Mit der Unterstützung dieser Entscheidung setzt der UKD Vorstand ein klares Zeichen zur Stärkung der Palliativmedizin in der Düsseldorfer Universitätsmedizin. „Dafür sind wir sehr dankbar“, ergänzt Dr. Martin Neukirchen. Frau Dr. Feit besetzt nun neben Frau Dr. Schwartz und Herrn Dr. Wildner die dritte Oberarztstelle des Zentrums. Herzlichen Glückwunsch, Frau Dr. Feit.

Erfolgreiche gemeinsame BMBF Förderung: Entwicklung einer nationalen Strategie für Palliativversorgung in Pandemiezeiten (PallPan)

24.07.2020 In der SARS-CoV2-Pandemie fokussierten sich die Aktivitäten der medizinischen Versorgung v.a. auf die Einrichtung von Intensivbetten für akut COVID-19 Erkrankte. Trotz des in Deutschland bisher milderen Verlaufs verstarben über 9.000 Menschen an bzw. mit COVID-19. Zusätzlich wird eine schlechtere Versorgung von Non-COVID-19 Patienten beschrieben. Aus Berichten und Publikationen von Betroffenen und (Palliativ-)Versorgern wurde deutlich, dass sowohl die Ermittlung individueller Patientenpräferenzen, als auch die Qualität der Betreuung von Schwerkranken und Sterbenden sehr unterschiedlich war. Im Rahmen eines Zusammenschluss von 12 universitären palliativmedizinischen Einrichtungen (PallPan) im Rahmen des Nationalen Forschungsnetzwerks Universitätsmedizin (NFN) entstand ein gemeinsamer Forschungsverbundantrag, der nun positiv beschieden wurde. Ziel ist die Konsentierung einer nationalen Strategie für die Betreuung schwerkranker, sterbender Erwachsener und deren Angehörige in Pandemiezeiten mit a) Handlungsempfehlungen zur allgemeinen und spezialisierten Palliativversorgung von Patienten mit / ohne Infektion b) Sammlung und Entwicklung von Informationsmaterial für die geplante Online-Informationsplattform sowie c) Identifikation von Variablen zur wissenschaftlichen Erfassung der Palliativversorgung in Pandemiezeiten. Weitere Ziele: Beschreibung und Analyse der SARS-CoV2-Pandemie-spezifischen Erfahrungen und Belastungen von schwerkranken und sterbenden Patienten (mit / ohne COVID-19) und deren Angehörigen; Beschreibung der Herausforderungen sowie Lösungsansätze für die Versorgung von schwerkranken und sterbenden Menschen in der ambulanten und stationären (Palliativ-)Versorgung und aus Sicht der lokalen, regionalen und nationalen Krisenstäbe. Die Gesamtfördersumme des Projekts beträgt 999.637,64 Euro, davon gehen 67.260.- Euro an unser Zentrum. Wir freuen uns auf das gemeinsame Projekt.

Wir gratulieren unserem Doktoranden Dr. med. Eduard Falk zur erfolgreichen Disputation!

Unser Doktorand Eduard Falk verteidigte heute seine Doktorarbeit mit dem Titel "Der Einfluss einer Schmerztherapie mit Esketamin auf das psychische Befinden palliativer Patienten: Eine retrospektive Analyse." Natürlich erfolgreich! Wir gratulieren von Herzen zu diesem großartigen Erfolg. (6.8.2020)

Bürgerstiftung Düsseldorf spendet drei Smartphones

13.5.2020 Die Bürgerstiftung Düsseldorf hat dem Palliativzentrum drei Smartphones als Spende übergeben, mit denen in Zeiten von COVID-19 verstärkt Videotelefonie von Patienten und Zugehörigen sowie Angehörigengespräche des therapeutischen Teams möglich gemacht werden können. Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei der Bürgerstiftung Düsseldorf für diese großzügige und sinnvolle Spende im Sinne der uns anvertrauten Patienten und deren Zugehörigen.

Flexibel unterwegs für die ambulante Versorgung von Palliativpatienten in Düsseldorf

(29.05.2020) Es ist umweltschonend, flexibel einsetzbar und man kann Patientinnen und Patienten auch in den Regionen von Düsseldorf versorgen, wo es beinahe unmöglich ist, einen Parkplatz mit dem Auto zu finden: Der Förderverein der Palliativmedizin am Universitätsklinikum Düsseldorf (Förderverein IZP e. V.) hat dem ambulanten SAPV-Team (Spezialisierte Ambulante PalliativVersorgung) von Düsseldorfs größtem Krankenaus ein eLastenrad gespendet.

Mit dem Rad werden palliativmedizinisch versorgte Patientinnen und Patienten in Düsseldorf versorgt, die nicht in einem Krankenhaus, sondern zu Hause in den eigenen vier Wänden behandelt werden möchten. „Insgesamt versorgen wir mit unserem ambulanten Team zurzeit rund 40 Patientinnen und Patienten“, erklärt Dr. Dirk Wildner, Oberarzt des SAPV-Teams. „Das neue eLastenbike ermöglicht es uns noch flexibler zu sein. Das ist ein absoluter Vorteil für unsere schwerstkranken und sterbenden Patientinnen und Patienten, die dankbar sind, dass sie trotz ihrer schweren Erkrankung zuhause bleiben und hier bestmöglich versorgt werden können. Mein Dank geht daher an unseren Förderverein für das intensive Engagement.“

Das eLastenrad bietet zudem eine fest installierte Transportbox, um das notwendige Equipment für die Betreuung der Patientinnen und Patienten zu transportieren. Dazu gehören neben der notwendigen Kommunikations- und Dokumentationstechnik – wie einem Tablet mit mobilen Drucker – auch das komplette medizinische und pflegerische Material. Auch ein transportables Ultraschallgerät, das ebenfalls vom Förderverein finanziert wurde, kann transportiert werden.

Moritz Flebbe, Vorsitzender des Fördervereins, freut sich, dass mit dem neuen eLastenrad die ambulante Versorgung von Palliativpatienten in Düsseldorf weiter ausgebaut werden kann: „Viele Menschen mit schwersten Erkrankungen möchten ihren letzten Lebensabschnitt gerne zuhause und nicht im Krankenhaus verbringen. Aufgrund der Schwere ihrer Krankheit brauchen sie aber auch hier medizinische Versorgung auf höchstem Niveau. Wir freuen uns deshalb, dass wir mit dem Rad diese ambulanten Palliativpatienten weiter unterstützen können.“

Feierlicher Jubiläumsgottesdienst in der Johanneskirche

(10.5.2020) Nach der COVID-19 bedingten Absage des von uns geplanten Symposiums und des Jubiläumskonzerts fand am Sonntag in der Johanneskirche unser feierlicher Jubiläumsgottesdienst statt, der über YouTube live gestreamt wurde. In Ihrer Predigt spannte Seelsorgerin Pfarrerin Schneidereit-Mauth einen Bogen von den aktuellen Einschränkungen durch COVID-19 hin zur ganzheitlichen Patientenumsorgung von Patienten und deren Angehörigen in der Palliativmedizin. In den Fürbitten trugen Barbara Kvech Ceesay als Krankenschwester und Ehrenamtskoordinatorin, sowie Dr. Martin Neukirchen als leitender Arzt des Zentrums gute Wünsche für Patienten, Zugehörige, Mitarbeitende sowie Verstorbene vor. Musikalisch wurde der Gottesdienst gestaltet von Kantor Wolfgang Abendroth und Sängerin Eva Marti. Ein herzliches Dankeschön, an unser Seelsorgeteam, Pfarrerin Schneidereit-Mauth, Pfarrerin Ulrike Sünner und Pfarrer Andreas Paling sowie das Team der Johanneskirche. Wir freuen uns sehr darüber, dass der Gottesdienst trotz COVID-19 auf diese Art und Weise stattfinden konnte. Wer ihn verpasst hat findet den Mitschnitt unter diesem Link.

Besuchsregelung für die Palliativstation in COVID-19 Zeiten

Besondere Zeiten erfordern besondere Lösung. Für das Universitätsklinikum gilt zum Schutze der Mitarbeiter, der Patienten aber auch der Besucher aktuell ein absolutes Besuchsverbot. Dieses darf nur in absoluten Ausnahmesituationen gelockert werden. Wir haben mit dem Team der Palliativmedizin folgende Ausnahmeregeln vereinbart:

1.       Patienten in der Sterbephase (Lebenserwartung wenige Tage): 2 Personen an 24h am Tag im Zimmer unter Einhaltung der Hygienevorschriften

2.       Alle anderen Patienten: 1 Besucher 1 h am Tag im Garten der Palliativstation unter Einhalten der Hygienevorschriften

3.       Es ist über unsere Psychoonkologen jeden Wochentag möglich über Videotelefonie bildlichen Kontakt zu den Patienten herzustellen. Bitte fragen Sie danach.

4.       Weitere Ausnahmen nur nach ausdrücklicher telefonischer Absprache.

Wir hoffen mit dieser Ausnahme unseren Patienten und Besuchern die Zeiten der Corona Pandemie zumindest etwas zu erleichtern und hoffen auf Ihr Verständnis.

Handlungsempfehlung „Vorgehen Symptomkontrolle bei COVID 19 Patienten mit Symptomlast“

(21.4.2020) Heute wurde von der Klinischen Einsatzleitung die unter Federführung unseres Zentrums erstellte Handlungsempfehlung „Vorgehen Symptomkontrolle bei COVID 19 Patienten mit Symptomlast“ veröffentlicht. Mit dieser Handlungsempfehlung ist es uns gelungen, in Übereinstimmung mit den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin „Handlungsempfehlung zur Therapie von Patient*innen mit COVID-19 aus palliativmedizinischer Perspektive“, ein standardisiertes und symptomlinderndes Vorgehen bei Auftreten der im Rahmen von COVID häufig auftretenden Symptome zu beschreiben. Die Handlungsempfehlung hilft den Behandlungsteams auch auf den Normal- und Intensivstationen dabei, von COVID 19 betroffene Patienten am Lebensende mit hoher Qualität und vollumfänglich mit besonderem Blick auf möglicherweise auftretende belastende Symptome zu versorgen. Somit steht am UKD nicht nur die wichtige Ausweitung  intensivmedizinischer Ressourcen zur Behandlung von betroffenen COVID 19 Patienten im Vordergrund der Bemühungen, sondern auch die gute und wichtige palliativmedizinische Umsorgung.

Handlungsempfehlung zur Priorisierung von COVID 19 Patienten im Falle erschöpfter intensivmedizinischer Ressourcen

(7.4.2020) Unter intensiver Beteiligung unseres Palliativzentrums, aber auch des klinischen Ethikkomitees und der Intensivmedizin, wurden vom neu gegründeten und multiprofessionell besetzten „Sofortteam Ethik (STE)“ mit Unterstützung der Klinischen Einsatzleitung Handlungsempfehlungen zur hoffentlich nie notwendigen Priorisierung  von Patienten im Falle erschöpfter intensivmedizinscher Ressourcen erstellt. Die Formulierung dieser ethisch anspruchsvollen Handlungsempfehlung ist uns allen nicht leicht gefallen. Unter Beachtung der von den großen Fachgesellschaften DIVI, DGNINA, DGAI, DGIIN, DGP, DGP und AEM veröffentlichten Handlungsempfehlung „Entscheidungen über die Zuteilung von Ressourcen in der Notfall- und Intensivmedizin im Kontext der COVID-19-Pandemie“ ist es uns aber gelungen, eine UKD weit geltende, ethisch ausgewogene Empfehlung mit dem Titel „Priorisierung im Rahmen der COVID-19 Pandemie“ zu verabschieden.

Aus aktuellem Anlass: Generelles Besuchsverbot

Zum Schutz unserer besonders infektionsanfälligen Patienten gilt aktuell im gesamten Universitätsklinikum ein generelles Besuchsverbot.
Einzelbesuche in besonderen Ausnahmesituationen müssen vorab mit dem Stationsteam telefonisch geklärt werden (0211-81-08700).
 
To protect our patients we established a general ban on visits.
Individual visits in exceptional situations have to be clarified in advance via telephone with the ward staff (0211-8108700).

Auch die Treffen der Trauergruppe, sowie die Fortbildungen werden bis auf weiteres ausgesetzt.

 

 

Werkstattgespräch der CDU Landtagsfraktion „Hospiz- und Palliativversorgung“

Im Rahmen der Werkstattgespräche der CDU Landtagsfraktion kamen am 3. März 2020 viele Experten aus der Hospiz- und Palliativversorgung im Düsseldorfer Landtag zusammen. Im Rahmen der angeregten Diskussion wurde den anwesenden Landtagsabgeordneten vor allem die Notwendigkeit der auskömmlichen Finanzierung der Integration von Palliativmedizin frühzeitig im Krankheitsverlauf ans Herz gelegt. Dazu gehört die ausreichende Finanzierung von Palliativdiensten innerhalb der Krankenhäuser sowie von palliativmedizinischen Ambulanzen zur frühzeitigen Beratung von Patienten und deren Angehörigen. Nur dann kann es gelingen, Patienten und deren Angehörige zum „Plan B“ zu beraten. Dieser „Plan B“ tritt dann in Kraft, wenn nicht der gewünschte Heilungserfolg eintritt. Des Weiteren wurde in der Diskussion deutlich, dass die palliativmedizinische Versorgung in den Einrichtungen der stationären Altenpflege deutlich ausgebaut werden muss.

Artikel in der Rheinischen Post (Link)

Wir freuen uns über einen Artikel in der Rheinischen Post, der sich mit einem unserer wissenschaftlichen und klinischen Schwerpunkte beschäftigt: Der engen Zusammenarbeit von Intensivmedizin und Palliativmedizin. Beachten Sie diesbezüglich auch unser Symposium am 8. Mai um 14 Uhr in der Johannes-Stadtkirche, welches sich der Frage widmet: „Wann ist ein onkologischer Intensivpatient ein Palliativpatient?“.

Verfassungsgericht kippt Verbot geschäftsmäßiger Sterbehilfe

Die Richter entschieden am 26.2.2020, dass der entsprechende Paragraf 217 im Strafgesetzbuch gegen das Grundgesetz verstößt. Er sei damit nichtig. Das Recht auf selbstbestimmtes Sterben schließe die Freiheit ein, sich das Leben zu nehmen und dabei Angebote von Dritten in Anspruch zu nehmen.
Unter Palliativmedizinern stößt das Urteil auf ein geteiltes Echo, nicht zuletzt deswegen, weil die Möglichkeiten der Palliativmedizin oft als Gegenentwurf zum assistierten Suizid gewertet werden. „Wir sollten uns davor hüten das Urteil zu emotional zu kommentieren. In einer mehr von Humanismus und Autonomie des Einzelnen bestimmten Gegenwart haben die Richter ein neues, bisher eher verschlossenes Fenster geöffnet: Die Begleitung des Freitodes von Gesunden." so Claudius Löns, Palliativmediziner in Düsseldorf.
In nächster Zeit werden viele neue Eingaben im Bundestag diskutiert werden, um Kommerz auf diesem Gebiet zu unterbinden und Betroffenen sowie Begleitern mehr Sicherheit zu geben. Ein Prozess, der sicher Zeit brauchen wird. „Palliativmediziner haben es mit Patienten, also leidenden, kranken Menschen zu tun. Weder ambulant noch stationär versorgen wir launische Menschen, die sich gerade heute einmal das Leben nehmen wollen." In der aktuellen Berichterstattung in den Medien wurden teilweise schlechte Beispiele diskutiert. „Eine fortgeschrittene  COPD (chronische Lungenerkrankung) ist beängstigend; sie ist ein typisches Beispiel für eine besonnene palliative Begleitung, welche die Autonomie des Patienten bis zu dessen letzten Atemzug schützen kann." Gleiches gilt auch für andere lebenslimitierende Erkrankungen wie zum Beispiel die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) sowie für Tumorerkrankungen. „Niemand darf dem Patienten schaden oder sein Leid verlängern. Diese Klarheit hat für unseren Alltag und unser Gewissen hohe Bedeutung. Mit höchst möglicher Empathie werden wir unsere Patienten und die Zugehörigen weiter begleiten und deren Ängste und Verzweiflung ernst – und wahrnehmen."
Dem niederschmetterndsten und damit fürchterlichsten Satz, der einen Arztmund verlassen kann „Wir können nichts mehr für Sie tun", halten wir folgende Aussage entgegen: „Wir sind in der unglaublich guten Lage, dem Patienten versichern zu dürfen, dass wir IMMER etwas für ihn tun können – auch am und bis ganz zum Schluss."
Nun heißt es die Chancen zu nutzen und auf die nun folgenden Schritte der Gesetzgebung besonnen und überlegt Einfluss zu nehmen. Die weitreichenden Möglichkeiten der Palliativmedizin, mit denen wir in den letzten Jahren so wertvolle und gute Erfahrungen machen durften, sollten mit Patienten und deren Angehörigen, die den assistierten Suizid als Möglichkeit sehen, frühzeitig ausführlich thematisiert werden.

Erstes multiprofessionelles Palliativmedizin-Wahlfach gemeinsam mit Medizinstudierenden und Pflegenden

Heute (17.02.2020) beginnt unsere erste interprofessioenlle Woche (IPW) Palliative Care. Hier lernen Pflegende in der Fachweiterbildung „Pflege in der Onkologie“ und Medizinstudierende voneinander und miteinander. Ziel ist es, die interprofessionelle Zusammenarbeit zu verbessern und Verständnis für die Perspektiven der jeweils anderen Profession zu entwickeln: „Die Gruppe ist klasse: engagiert, offen und interessiert. Es hat schon ein reger Austausch zwischen den Professionen stattgefunden, auch außerhalb von Gruppenarbeit oder Lehre. So wie wir es uns gewünscht haben. Wir freuen uns, wenn es die Woche über so weitergeht.“ resümierte Manuela Schallenburger, die in unserem Zentrum für die Koordination der Lehre zuständig ist, nach Abschluss des ersten Tages.

Palliative Care Kurs für Pflegende am UKD

Am 4.2.2020 startete die erste Kurswoche des von uns in Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum neu angebotenen Palliative Care Basiskurses für Pflegende (160h-Kurs). Unsere 14 Teilnehmer/innen kommen aus den unterschiedlichsten Fachbereichen, zum größten Teil aus der Uniklinik.

Ziel ist es, die Teilnehmer in ihrer Arbeit mit Blick auf Ganzheitlichkeit, Bedürfnis -und Symptomorientierung zu unterstützen und ihre pflegerischen Kompetenzen auszubauen, um individuell und kreativ tätig zu sein. Unseren Teilnehmern soll in einer geschützten Atmosphäre die Auseinandersetzung mit Themen wie Sterben, Tod und Trauer ermöglicht werden. Hiermit soll deren fachliche und personale Kompetenz im jeweiligen beruflichen Feld der Palliativversorgung erweitert und gesichert werden. Wichtig ist uns der Perspektivwechsel. Miteinander im Austausch zu sein und erlebbar zu machen, wie unterstützend und stärkend Vernetzung sein kann, ist eins unserer größten Anliegen. Es geht um frühzeitige Begleitung, Beratung und Behandlung der Symptomlast.

Unter anderem werden mit Hilfe der Story-Line Methode Grundlagenkenntnisse und Fertigkeiten sowie ein Fundament der entsprechenden Grundhaltung im Bereich Palliative Care vermittelt. Die kompetenten und multiprofessionellen Referenten stammen überwiegend aus unserem Zentrum, so dass ein großer Praxisbezug garantiert ist. Wir danken dem Vorstand des Uniklinikums, insbesondere unserem Pflegedirektor Herr Rantzsch, der die Idee unseres Zentrums und die Implementierung des Palliative Care Kurses in Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum aufgegriffen und begleitet hat.

Unser großer Dank geht auch an den Leiter des Bildungszentrum Herr Grünewald und an Stefanie Voss als Kursleitung, für die großartige Organisation und die zur Verfügung gestellten wunderbaren Räumlichkeiten im Schloss Mickeln. (von Ute Nicolin)

Schüler des Goethe Gymnasium spenden nach Charity-Lauf 1500 Euro

Die Schüler des Goethe-Gymnasiums haben durch einen Charity-Lauf fast 9.000 Euro für einen guten Zweck gesammelt. Ein Teil des Geldes geht an den Förderverein unseres Zentrums. Die Schüler hatten in einer Abstimmung die Spendenempfänger selbst bestimmt. Sowohl der „Gute Nacht Bus“, der Bedürftige auf der Düsseldorfer Straße unterstützt, als auch der Förderverein der Kinderkrebsklinik des UKD erhielten den Rest der Spenden. Wir sagen von Herzen „Danke“ und freuen uns, dass die Jugendlichen des Goethe-Gymnasiums bei Ihrem Lauf an unsere Patienten und deren Angehörige gedacht haben.

 

Wunderschöne Weihnachts-Tradition: Der Junge Kammerchor auf der Palliativstation

Heute besuchte uns der Junge Kammerchor Düsseldorf. Die Patienten und das Team der Palliativstation waren begeistert von der schönen Musik!  (16.12.2019)

Feierliche Eröffnung des neuen Teams zur spezialisierten, ambulanten Palliativversorgung (SAPV) am UKD

Am 13.12.2019 wurde im Beisein des gesamten UKD Vorstands und seines Vorstandsvorsitzenden und ärztlichen Direktors  Professor Dr. Dr. Schneider unser neues Team zur spezialisierten, ambulanten Palliativversorgung  (SAPV) feierlich eröffnet. Professor Dr. Dr. Schneider und Pflegedirektor Torsten Rantzsch wünschten dem neuen Team alles Gute und betonten die besondere Bedeutung für das UKD. In der Palliativmedizin wird damit die so wichtige Verzahnung zwischen stationärer und ambulanter Versorgung in enger Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Pflegenden optimiert. "Ich bin froh und unendlich dankbar, dass sich unser Universitätsklinikum Düsseldorf hier auf den Weg gemacht hat und damit in der hochmodernen Medizin immer wieder auf sein menschliches und mitfühlendes Gesicht zeigt. Wir müssen lernen den Schwerpunkt auf das Sinnvolle und nicht nur auf das Machbare zu legen. Die Humanität einer Gesellschaft zeigt sich darin, wie sie mit Kranken, Pflegebedürftigen und ganz besonders mit den Sterbenden umgeht", so Dr. Martin Neukirchen, ärztlicher Leiter unseres Zentrums in seiner Begrüßungsrede. Dr. Dirk Wildner, der das neue Team oberärztlich leiten wird, bedankte sich gemeinsam mit Ute Nicolin, der stellvertretenden Pflegeteamleiterin unseres Zentrums, bei allen Mitarbeitern, die innerhalb kürzester Vorbereitungszeit zum pünktlichen Start des Teams wertvolle Beiträge geleistet haben. Beide betonten vor allem auch die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit den Kollegen des PCT Teams des evangelischen Krankenhauses und der weiteren Partner im Netzwerk. Dr. Claudius Löns, niedergelassener Palliativmediziner und Urgestein der palliativmedizinischen Bewegung in Düsseldorf, begeisterte die Anwesenden mit einem mahnenden, aber zugleich auch Mut machenden Grußwort.

Neues Leitungsteam zur spezialisierten ambulanten Palliativversorgung

Wir freuen uns riesig über zwei neue Mitglieder im Leitungsteam unseres Zentrums. Dr. med. Dirk Wildner wird als neuer Oberarzt gemeinsam mit Iris Rehbein als neue pflegerische Leitung unser neu gegründetes Team zur spezialisierten ambulanten Palliativmedizin aus insgesamt 4 Ärzten/innen und 5 Fachpflegekräften sowie einer Mitarbeiterin in der Verwaltung auf einen guten Weg bringen. Dank der Unterstützung durch unseren Förderverein wird das Team noch an einem Tag in der Woche durch eine Psychologin verstärkt.

Wir wünschen dem neuen Team allzeit viel Freude bei der Arbeit mit den Patienten und Ihren Zugehörigen, auch in Krisensituationen einen kühlen Kopf und weitsichtige Entscheidungen und im Auto, auf dem E-Bike oder im E-Mobil allzeit gute Fahrt. Wir freuen uns darauf, mit Euch ein neues Kapitel unseres Zentrums beginnen zu dürfen. (1.12.2019)

Wir gratulieren zur Promotion

Wir gratulieren Frau Dr. med. Kathrin Adler zu ihrer Promotion. Sie ist die erste Doktorandin, die am IZP ihre Arbeit abgeschlossen hat. Herzlichen Glückwunsch!  (26.11.2019)

Poetry Slam „Lass uns REDEN, über Krankheit, Tod und LEBEN“

Einen Abend der ganz besonderen Art durften wir im großen Hörsaal der Chirurgie erleben. Der erste Poetry Slam unseres Zentrums mit dem Titel „Lass uns REDEN, über Krankheit, den Tod und LEBEN“ begeisterte Zuhörer und Vortragende gleichermaßen. Die Newcomer, Greta, eine aktuelle Patientin unseres Zentrums, sowie Mirjam Pfeffer, eine junge Stationsärztin unserer Palliativstation, rissen die Zuhörer ebenso von Ihren Plätzen wie alle anderen Vortragenden. Die Veranstaltung soll nun den Beginn einer Poetry Slam Tradition darstellen, die Krankheit, Tod und Leben in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken. Diese zwei emotionalen, tiefgründigen, traurigen aber auch wunderschönen Stunden werden bei vielen nachhallen. Es bleiben Demut und Dankbarkeit (14.11.2019)

Runder Tisch Palliative Versorgung tagt im UKD

Am 13. November tagte der Runde Tisch Palliative Versorgung Düsseldorf in unserem Zentrum. Bei einem weiten Blick über Düsseldorf wurden in der 10. Etage der MNR Klink weitreichende Entscheidungen getroffen, so z. B. der Zusammenschluss des Runden Tisches mit dem Hospizforum Düsseldorf. Am Runden Tisch arbeiten derjenigen zusammen, die in Düsseldorf palliative Umsorgung sowie hospizliche Begleitung anbieten. Wir sind froh und dankbar, ein so stabiles Netzwerk engagierter Menschen und Institutionen an unserer Seite zu wissen, um die palliative Versorgung in Düsseldorf stetig auszubauen.

Musik, die Sprache der Seele

In einem sehr sehr emotionalen und berührenden Vortrag stellte unsere Musiktherapeutin Birgit Süselbeck anhand dreier Fallbeispiele die Bedeutung von Musik in emotional belastenden Situationen in den Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit. Die Musiktherapie stellt seit einigen Jahren einen wichtigen Teil unserer Umsorgung dar, die wir nur dank der grosszügigen Unterstützung durch unseren Förderverein möglich machen können. Vielen Dank an Birgit Süselbeck für den wertvollen Einblick und an unseren Förderverein für die fortwährende Unterstützung (6.11.2019).

Allgemeiner Hinweis

Die Multiprofessionellen Düsseldorfer Palliativkolloquien bieten als interne Fortbildung alle 14 Tage die Gelegenheit, Vorträge zu den verschiedensten Themen und Fragen im Rahmen der Palliativmedizin zu hören. Die Veranstaltung ist durch die Ärztekammer Nordrhein mit 2 CME Punkten zertifiziert.

Multiprofessionelle Düsseldorfer Palliativkolloquien: Veranstaltungen des IZP

Einmal Delfine streicheln

Dank der großartigen Unterstützung unseres Fördervereins und hier besonders seines Vorsitzenden Moritz Flebbe, des Wünschewagens vom ASB und des Duisburger Zoos gelang es, unserer Patientin Greta ihren Herzenswunsch zu erfüllen. Die Bilder sprechen Bände. Schauen Sie selbst (3.11.2019).

Vortrag und Diskussion: Palliativmedizin auf der Intensivstation

Die Palliativmedizin ist eine besondere Disziplin innerhalb der Medizin. Sie kommt meist zum Einsatz, wenn eine Erkrankung als nicht heilbar gilt und dient der ganzheitlichen Behandlung von Patientinnen und Patienten mit einer lebensverkürzenden, also tödlichen Krankheit. Wichtigstes Ziel: Schmerzen lindern und psychische, soziale und auch spirituelle Unterstützung bieten – auf speziellen Palliativstationen oder auch in der Intensivmedizin. Im Zuge der Behandlung und gefördert durch den technischen Fortschritt in der Medizin, werden Ärztinnen und Ärzte immer häufiger mit schwerwiegenden ethischen und moralischen Fragestellungen konfrontiert. Gleichzeitig wachsen in der Gesellschaft das Bewusstsein für das Recht auf Selbstbestimmung und der Wunsch nach Mitbestimmung im Behandlungsprozess. Mit diesem Spannungsfeld der modernen Medizin beschäftigten sich Experten unserer Düsseldorfer Uniklinik an einem Themenabend im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin, der evangelischen und katholischen Klinikseelsorge und des klinischen Ethikkomitees, in der aktuelle ethische Fragestellungen in der Medizin im Fokus stehen. Im Anschluss an die Vorträge diskutierten die Experten mit dem Publikum. Moderiert wurde der Abend durch den Journalisten Jascha Habeck (18.09.2019).

„Gute Miene zum bösen Spiel“ - Beginnt das Trauern vor dem Tod?

Im Rahmen der „Multiprofessionellen Düsseldorfer Palliativkolloquien“ referierte Petra Winter als Psychoonkologin, Dipl. Sozialpädagogin und Trauerbegleiterin zunächst über verschiedene Trauermodelle als auch über Trauerreaktionen von Patienten und Angehörigen bereits während der lebensbedrohlichen Erkrankung und nach dem Versterben des Patienten. Sie verdeutlichte, dass Patient und Angehörige sich oft in unterschiedlichen Phasen befinden, da der Trauerprozess nicht unbedingt zeitgleich beginnt und zudem unterschiedlich erlebt wird. Des Weiteren ergänzte sie ihre Ausführungen mit Erfahrungen ihrer langjährigen Tätigkeit in unterschiedlichen Einrichtungen. (23.10.2019)

Düsseldorfer Narrenzunft überreicht Scheck über 2222 Euro

Beim Tag der offenen Tür übereichte die Düsseldorfer Narrenzunft einen Scheck über 2222 Euro zugunsten unseres Fördervereins.

Hocherfreut nahmen Frau Dr. Jacqueline Schwartz, die 2. Vorsitzende des Vereins, und Herr Wolfgang Seifert, der Schatzmeister des Vereins, den Scheck entgegen. Frau Dr. Schwartz sicherte zu, dass die Gelder für Projekte eingesetzt werden, die den Patienten und Angehörigen unmittelbar zu Gute kommen. Dazu gehören beispielsweise die Pflege des Palliativgartens sowie die Finanzierung von Therapieformen, die nicht von der Krankenkasse bezahlt werden, wie z. B. die Musiktherapie, die Aromatherapie, die Klangschalenmassage und die tiergestützte Therapie (24.8.2019).

Großes Interesse und gute Stimmung beim Tag der offenen Tür

Am 24. August 2019 fand von 11 bis 17 Uhr unser „Tag der offenen Tür“ statt. Viele Besucher informierten sich vor Ort über die Möglichkeiten und Angebote unseres Zentrums. Neben Führungen über die Palliativstation konnten die Besucher Selbsterfahrungen aus dem Bereich der Aromatherapie und der Klangschalenanwendungen erleben. Bei kühlen Getränken und kleinen Köstlichkeiten sowie Saxophon- und Pianomusik gab es Möglichkeiten zum persönlichen Austausch. Angehörige von ehemaligen Patienten gehörten ebenso zu den Besuchern wie Kooperationspartner und Patienten, die sich frühzeitig über palliativmedizinische Unterstützungsangebote informieren wollten. Einen Höhepunkt stellte der Auftritt der „Rhingschiffer“ dar.

„Wie sage ich es meinem Kinde?“ – unsere Kinderpsychotherapeutin gibt Rat

Als Kinder- und Jugendpsychotherapeutin beleuchtete Christiane Brosch im Rahmen der „Multiprofessionellen Düsseldorfer Palliativkolloquien“ die Herausforderungen, vor denen belastete Familien stehen, wenn Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene über die schwere Erkrankung eines nahen Familienmitglieds behutsam aufgeklärt werden sollen. Dabei ist besonders zu berücksichtigen, in welchem Alter bzw. auf welcher Entwicklungs- und Verstandesebene sie sich befinden. Christiane Brosch veranschaulichte dies an mehreren Fallbeispielen aus dem Alltag der von uns umsorgten Patienten. Auch wenn die Beratungsgespräche oft „nur“ eine erste Krisenintervention sein können, sind sie für die Familien sehr hilfreich. (14.08.2019)

Sommerfest der Düsseldorfer Narrenzunft zugunsten der UKD Palliativmedizin

Am Samstag, den 10. August 2019, feierte die Große Karnevallsgesellschaft Düsseldorfer Narrenzunft ihr diesjähriges Sommerfest auf dem Burgplatz vor dem Rathaus zugunsten unseres Fördervereins. Wir freuen uns sehr, dass die fröhlichen Karnevalisten immer wieder an uns denken und sagen von Herzen „Dankeschön“.

Hygienekurs für die ehrenamtlichen Mitarbeiter unseres Hospzdienstes

Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hospizdienstes hatten Spaß bei dem jährlichen Hygienekurs. Mit großem Interesse setzten sich alle mit diesem lebenswichtigen Thema auseinander. Glücklicherweise ist unser Multifunktionsraum klimatisiert, denn ganz Düsseldorf litt unter der Hitzewelle (24.7.2019).

Saxophon im Garten der Palliativstation

Mit Unterstützung unseres Fördervereins spielt Annett Vauteck einmal im Monat auf Ihrem Saxophon für unsere Palliativpatienten, heute sogar bei schönem Wetter im Garten der Palliativstation. (21.7.2019)

Das Team des IZP auf dem B2RUN 2019

Beim Firmenlauf B2RUN liefen 400 Läuferinnen und Läufer für das UKD, welches somit zum fittesten Team gekürt wurde. Start und Ziel befanden sich im Düsseldorfer Rheinstadion. Mit dabei waren auch 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin. Ein toller Erfolg! (11.7.2019)

Wie mit dem unstillbaren Tumorschmerz umgehen?

Für den Fachvortrag „Der unstillbare Tumorschmerz“ durften wir Herrn Professor Dr. med. Jan Vesper, Leiter des Zentrums für Neuromodulation am Universitätsklinikum Düsseldorf, begrüßen. Herr Professor Vesper verdeutlichte insbesondere Möglichkeiten, Vorteile und Grenzen von unter die Haut implantierbaren Schmerzpumpen. Mit Hilfe dieser Pumpen können Schmerzmittel direkt in den Rückenmarkskanal appliziert werden, immer mit dem Ziel die Lebensqualität der Patienten zu erhöhen, die Mobilität durch die Schmerzarmut zu verbessern sowie etwaige starke Nebenwirkungen, die bei hohen Dosen oral applizierter Schmerztherapie gelegentlich vorkommen, zu reduzieren.

Nach seinem Vortrag stellte er sich den Fragen des Auditoriums und erläuterte die Vorteile, die eine derartige Therapie auch für Palliativpatienten mit einer Lebenserwartung von mehr als drei Monaten haben kann. So ist es hier am Universitätsklinikum Düsseldorf möglich, durch eine vertrauensvolle, interdisziplinäre und multiprofessionelle Zusammenarbeit des Zentrums für Palliativmedizin und des Zentrums für Neuromodulation auch Patienten Hilfe anzubieten, die auf die herkömmlichen Verfahren der Schmerztherapie nicht ansprechen. (03.07.2019)

Allgemeiner Hinweis:

Die Multiprofessionellen Düsseldorfer Palliativkolloquien bieten als interne Fortbildung alle 14 Tage die Gelegenheit, Vorträge zu den verschiedensten Themen und Fragen im Rahmen der Palliativmedizin zu hören. Die Veranstaltung ist durch die Ärztekammer Nordrhein mit 2 CME Punkten zertifiziert.

Multiprofessionelle Düsseldorfer Palliativkolloquien: Veranstaltungen des IZP

Belastete Familien im Kontext von Palliative Care – Zeit für systemische Familientherapie?

Im Rahmen der „Multiprofessionellen Düsseldorfer Palliativkolloquien“ referierte Gönna Wichmann als Dipl. Sozialpädagogin, Psychoonkologin und Systemische Therapeutin über Möglichkeiten und Grenzen der systemischen Familientherapie im Kontext von Palliative Care. Sie verdeutlichte anschaulich, was innerhalb des "Systems Familie“ geschieht, wenn ein Angehöriger schwer erkrankt und wie diese Familien unterstützt werden können. Zum Beispiel ist das Familiengespräch in diesem Zusammenhang ein erster, aber wichtiger Baustein. (19.06.2019)

Sportliche Höchstleistung beim VIVAWEST-Marathon

Heute fand der 7. VIVAWEST Marathon in Gelsenkirchen statt. Parallel dazu lud die Feuerwehr Gelsenkirchen zur Deutschen Feuerwehrmeisterschaft im Straßenlauf ein. Am Start waren unter anderem Sophie Zentarra und Jonas Brinkmann. Beide absolvierten die Teildistanz über 10 km und erreichten mit einer Zeit von 01:08 Std. das Ziel. Jonas Brinkmann lief in voller Schutzausrüstung und zugunsten unseres Palliativzentrums. Eine starke Leistung, auf die alle Teilnehmer zurecht stolz sein können! Vielen Dank Jonas Brinkmann! (19.05.2019)

Toller Einsatz der Düsseldorfer EG

Klasse Aktion der Ostkurve-Fans der Düsseldorfer EG zugunsten unserer Palliativmedizin! Niklas und Tarek von der Fangruppe haben zusammen mit dem Spieler Philip Gogulla einen Scheck in Höhe von 6.000 Euro an den Förderverein der Station übergeben. Beim Heimspiel gegen Augsburg hatten die Fans das Becherpfand im Stadion gespendet. Philip Gogulla hat außerdem ein Trikot versteigert. Wir sind begeistert von der coolen Aktion und bedanken uns für den tollen Einsatz!

(Text und Foto: UKD, 15.05.2019)

Die interprofessionelle Fallbesprechung im Kontext von Palliative Care

Als staatlich anerkannte Diplom Sozialarbeiterin referierte Ulrike Korsten heute im Rahmen der „Multiprofessionellen Düsseldorfer Palliativkolloquien“ aus ihrer beruflichen Perspektive über die interprofessionelle Fallbesprechung auf der Palliativstation und im palliativmedizinischen Konsiliardienst. Um die Patienten in der Klinik bestmöglich zu begleiten und eine passgenaue Anschlussversorgung sicherzustellen, bedarf es im Team der unterschiedlichsten Professionen. Dabei wird gemäß des Palliative Care Konzepts geprüft, was medizinisch, pflegerisch, psychosozial und spirituell wünschenswert und machbar ist. Die regelmäßigen Fallbesprechungen stellen in diesem Zusammenhang einen adäquaten Ansatz dar, um sich interprofessionell auf Augenhöhe auszutauschen und gemeinsam Ziele abzustimmen. (08.05.2019)

Ulrike Korsten beleuchtete das Thema Fallbesprechung anhand von wissenschaftlichen Diskursen, spezifischen S3-Leitlinien aber auch anhand von gesetzlichen Rahmenbedingungen und kontextualisierte dies mit Erfahrungsberichten aus ihrer langjährigen Tätigkeit für das UKD.

Allgemeiner Hinweis:

Die Multiprofessionellen Düsseldorfer Palliativkolloquien bieten als interne Fortbildung alle 14 Tage die Gelegenheit, Vorträge zu den verschiedensten Themen und Fragen im Rahmen der Palliativmedizin zu hören. Die Veranstaltung ist durch die Ärztekammer Nordrhein mit 2 CME Punkten zertifiziert.

Multiprofessionelle Düsseldorfer Palliativkolloquien: Veranstaltungen des IZP

Unser Rad schlägt um die Welt

Wir gratulieren „unseren“ Rhingschiffern, dass sie das Mottolied für die Düsseldorfer Karnevalssession 2019/2020 produzieren dürfen. Das Motto „Unser Rad schlägt um die Welt“ wird bestimmt ein Hit! Wir sind de Rhingschiffer dankbar für eine ganze Reihe von Stationskonzerten und Benefizkonzerten. Den schönen Erfolg habt Ihr wirklich verdient. (07.05.2019) 

FAQ Palliativmedizin

FAQ Palliativmedizin heißt das neue Buch, dass Karin Oechsle und Alexandra Scherg herausgegeben haben. Anders als ein normales Lehrbuch werden Fragen zum Thema Palliativmedizin beantwortet - und dies in einer ausgeprochen praxisgerechten Art und Weise. Bei dem Buch waren fast 70 Fragesteller und Antwortgeber beteiligt, darunter einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin. Bei der Party zum Verkaufsstart waren sich alle einig: „Ein tolles Buch, bei der sich die Arbeit wirklich gelohnt hat.“ (3.5.19)

Wir laufen Marathon!

Auch bei dem Metro-Marathon 2019 war das IZP wieder vertreten: 12 Teilnehmer liefen Staffel, Halbmarathon und die ganze Strecke. Bei einer super Stimmung (Die Rheinische Post schreibt von einer Marathon-Party) konnten auch tolle Zeiten erreicht werden: Die Staffel freute sich über eine Spitzenzeit von 4:32. Birgit Hendrichs wurde sogar schnellste ihrer Klasse (3:43). Herzlichen Glückwunsch! (28.04.2019)

Palliativteam feiert Promotion unserer Ärztin Frau Dr. med. Susanne Feit

Am heutigen Tag hat unsere Konsilärztin Susanne Feit mit ihrer Disputation ihre Promotion abgeschlossen. Das gesamte Team des IZP gratuliert herzlich zum Doctor medicinae (Dr. med.) und freut sich mit ihr. (10.04.2019)

„Unit of care“ – Angehörige in der Palliativversorgung

Für den Fachvortrag „Unit of care – Angehörige in der Palliativversorgung“ konnte Frau Professor Dr. med. Karin Oechsle, Leitende Ärztin der Palliativmedizin im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), gewonnen werden. Frau Professor Oechsle nimmt im Rahmen einer Stiftungsprofessur seit Juli 2017 die Angehörigen von Patienten mit einer unheilbaren, fortgeschrittenen Erkrankung stärker in den Blick.
Palliativmedizin zeichnet sich per Definition dadurch aus, dass der Patient nicht nur alleine sondern auch mit seinen Angehörigen als Einheit (unit of care) gesehen wird. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Angehörigen in die multiprofessionelle Versorgung mit einzuschließen. Seine Beachtung während der ganzheitlichen Versorgung kommt im Umkehrschluss auch wieder dem Patienten zugute.

So werden im Rahmen der 5-jährigen Stiftungsprofessur von Frau Professor Oechsle die Bedürfnisse, Belastungen und Probleme der Angehörigen systematisch untersucht. Dazu gehört auch herauszufinden, wie sich die Patienten-Angehörigen-Beziehung im Laufe der letzten Lebensphase auf die Lebensqualität des Patienten auswirkt. Aus den Studienergebnissen erhofft man sich sowohl gezielte Unterstützungs- und Schulungsangeboten für Angehörige dauerhaft zu implementieren als auch die Erkenntnisse in die studentische Lehre für das medizinische Grundverständnis der zukünftigen Ärzte zu integrieren.

Gemeinsam mit Frau Professor Oechsle hat die Düsseldorfer Palliativmedizin aktuell einen Förderantrag in Höhe von 1,5 Millionen Euro an den Innovationsfonds eingereicht. In einer großen randomisierten und multizentrischen Studie sollen dann verschiedene Schulungsformate für Angehörige (Präsenzschulung versus E-Learning) verglichen werden.

Wir danken Frau Professor Oechsle für ihren interessanten Vortrag und sind sehr zuversichtlich, dass ihre Erkenntnisse im Palliative Care Konzept zukünftig Beachtung finden werden. (10.04.2019)

„Rhingschiffer“ spenden nach Benefizkonzert für Palliativzentrum

Um die zehn Auftritte an einem Wochenende sind keine Seltenheit. Und das alles neben einem Vollzeitjob. Für Willi Hamacher eine Herzensangelegenheit: Er ist Karnevalist und Musiker aus Leidenschaft. Zusammen mit seinem Sohn und drei weiteren Freunden bildet er die Mundartband 'De Rhingschiffer' – auf Hochdeutsch: Die Rheinschiffer. Seit fünf Jahren sind sie eine feste Größe in Düsseldorf. Fernab des närrischen Treibens arbeitet mehr als die Hälfte der Band – Willi Hamacher, sein Sohn Lukas und Gitarrist Mark Odenthal – am UKD. Lukas Hamacher arbeitet als Krankenpfleger auf der Palliativstation, Gitarrist Mark ist wie Willi Hamacher für die Gebäudeleittechnik zuständig. Zur Band gehört auch Ulrich Rahn – ebenfalls ein UKD-Urgestein. Er steht der Band in der stressigen Session als Roadie und Fahrer zur Seite.

Die Band unterstützt regelmäßig auch die Palliativstation am UKD und organisiert einmal im Jahr ein Benefizkonzert mit anderen Mundartbands. 1400 Euro kamen dieses Mal zusammen. Den Betrag übergaben die Musiker an die stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Jacqueline Schwartz. Sie lobt den Einsatz der Rhingschiffer: „Wir freuen uns, dass uns die Rhingschiffer unterstützen. Ich bedanke mich ganz herzlich für die Spende – auch im Namen des Teams auf der Palliativstation und natürlich im Namen der Patienten.“

Mit dem Palliativ-Team sind die Rhingschiffer eng verbunden: „Die Mutter eines Freundes lag hier, und seit Beginn des Jahres arbeitet mein Sohn ja auch dort“, erklärt Willi Hamacher. Der karitative Einsatz für die Patienten am UKD geht noch weiter: Im Januar traten die Rhingschiffer – natürlich ohne Gage – bei einer Karnevalssitzung in der Kinderklinik auf. Direkt danach ging es auf die Palliativstation für ein Konzert. Ein Moment, der Willi Hamacher besonders in Erinnerung geblieben ist? „Auf der Palliativstation haben wir auf ihrem Zimmer für eine ältere Dame gespielt, die unbedingt noch einmal ein ganz bestimmtes Lied hören wollte. Das war schon ein sehr besonderer Moment.“ (03.04.2019)

15. Düsseldorfer Fachtagung "Pflege kritisch Kranker" am UKD

Am 29.03.2019 fand die 15. Düsseldorfer Fachtagung für Pflegende „Pflege kritisch Kranker“ an der Universitätsklinik Düsseldorf statt. Das Bildungszentrum des Universitätsklinikums organisiert diese jährliche Veranstaltung, um im Bereich der Intensivpflege eine Plattform für den Wissens- und Erfahrungsaustausch zu bieten.

In diesem Jahr beteiligte sich das Interdisziplinäre Zentrum für Palliativmedizin (IZP) mit einem Vortrag an der Fachtagung. Manuela Schallenburger, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lehrteam des Palliativzentrums und Krankenschwester, hat in ihrem Vortrag „Palliativer Konsiliardienst auf Intensivstationen – Perspektiven der Intensivpflegekräfte“ erste Teilergebnisse ihrer Forschung im Rahmen ihres Promotionsverfahrens vorstellen können.
Aufgrund diverser Eigenschaften können primär intensivmedizinisch betreute Patienten/innen von der Mitbetreuung eines konsiliarischen Palliativteams profitieren. Frau Schallenburger versucht herauszufinden, welche Eigenschaften als sogenannte Triggerfaktoren Auslöser für die palliative Mitbetreuung sein können. Im Fokus stehen die Erfahrungen der auf Intensivstationen tätigen Pflegekräfte.

Die Untersuchung erweitert im Sinne der Interprofessionalität die Sicht von Intensivmedizinern, die im Palliativzentrum durch die Doktorandin Frau Adler untersucht wurde. Ihre Ergebnisse wurden im vergangenen Jahr in der renommierten Fachzeitschrift „Intensive Care Medicine“ unter dem Titel „Will your patient benefit from palliative care? A multicenter exploratory survey about the acceptance of trigger factors for palliative care consultations among ICU physicians“ veröffentlicht (Intensive Care Med. 2019 Jan;45(1):125-127).

Esoterik oder Therapie? Mögliche Indikationen und Wirkungen der Klangschalenanwendung

Wie weit öffnet sich die klassische (Palliativ-)Medizin auch komplementären Methoden? Das Interdisziplinäre Zentrum für Palliativmedizin (IZP) ist seit Eröffnung der Station immer interessiert an neuen Erkenntnissen, Ansätzen und Impulsen. Palliativpatienten des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD) können für sich bei Interesse die Wirkungen einer Klangschalenanwendung herausfinden.
Agnes Lücker, langjährige Heilpraktikerin, Kinesiologin und Klangschalentherapeutin (zertifiziert nach Peter Hess), referierte im Rahmen der multiprofessionellen Düsseldorfer Palliativkolloquien über den möglichen Einsatz und deren Wirkung von Klangschalen. Sie berichtete von Erfahrungen mit zahlreichen Patienten am UKD und stellte weitere Erfahrungsberichte ihrer KollegInnen vor. Grundsätzlich wird der Einsatz von verschiedenen Klangschalen dabei höchst individuell auf den Patienten abgestimmt.
Aufgrund der positiven Rückmeldungen von Patienten wie Tiefenentspannung und Schmerzreduktion ist eine wissenschaftliche Untersuchung geplant, um die Indikationen für eine Anwendung mit Klangschalen besser beschreiben zu können.
Da die entspannenden Klangschalenanwendungen aufgrund nicht ausreichender Forschungsergebnisse bis jetzt keine Regelleistungen der gesetzlichen Krankenkassen sind, sind wir sehr dankbar über die Finanzierung durch den Förderverein des IZP. (27.03.2019)

Vortrag und Diskussion: Organspende – Welche Wege aus dem Mangel sind zielführend?

Das Thema Organspende wird seit Jahren öffentlich kontrovers diskutiert und ist insbesondere durch die vorangetriebene Änderung des Transplantationsgesetzes von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn noch stärker ins Licht der Öffentlichkeit gerückt.
Mit der Frage „Organspende – Welche Wege aus dem Mangel sind zielführend?“ beschäftigten sich an diesem Themenabend Experten des Universitätsklinikums Düsseldorf (UKD), die einerseits die aktuelle Situation in Deutschland beleuchteten und zudem einen Einblick in ihre tägliche Arbeit mit all ihren Herausforderungen gaben.

Als Referenten des UKD waren geladen: Prof. Dr. Katrin Ivens, Oberärztin der Klinik für Nephrologie und Transplantationsbeauftragte, Dr. Rainer Kram, Leitender Arzt Interdisziplinäre Operative Intensivstation, Prof. Dr. Jürgen in der Schmitten, Facharzt für Allgemeinmedizin, Palliativmedizin und Psychotherapie Institut für Allgemeinmedizin sowie Dr. med. Dr. rer. nat. Johannes Menzel-Severing, Oberarzt der Klinik für Augenheilkunde und ärztlicher Leiter der Lions Hornhautbank NRW.

Im Anschluss daran fand – moderiert durch den Journalisten Jascha Habeck – ein offener Austausch zwischen Experten und Publikum statt. Das Resümee des Abends: Die Aufklärung der Bevölkerung bezüglich der ethisch hochsensiblen Fragestellungen, die sich aus der Frage nach der Organspende ergeben, ist nach wie vor unzureichend, um für sich eine gut aufgeklärte Entscheidung treffen zu können. Vermutlich sind bereits die in der Realität erlebten Unterschiede zwischen den zwar rechtlich gleichzusetzenden Begriffen Tod und Hirntod bisher nur unzureichend beleuchtet.

Der Abend fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Klinische Ethik im Fokus - Ethische Fragestellungen im Gesundheitswesen" des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin (IZP), der evangelischen und katholischen Klinikseelsorge und des klinischen Ethikkomitees, statt und wurde durch den Förderverein des IZP finanziell unterstützt, dem wir an dieser Stelle einen herzlichen Dank aussprechen. (20.03.2019)

Lachen ist die beste Medizin: Palliativversorgung zum Karneval

Für echte Karnevalisten ist Feiern am Rosenmontag ein Lebenselixier. Das soll dann auch nicht zu kurz kommen! Zum Beispiel ein Besuch von Schwester Denise am Bett einer von unserem Team auf einer Normalstation mitbetreuten Patientin. Oder die Patientin, die mit ihrer Familie und Schwester Christa trotz Wind und Wetter den Düsseldorfer Rosenmontagszug besucht und dabei von Herzen lacht. Helau! (04.03.2019)

Erster Adventsbasar unseres Hospizdienstes

Am Samstag, 1. Dezember 2018 ludt der Hospizdienst des Zentrums erstmalig zum Adventsbasar auf die UKD-Palliativstation. Hier konnte man Bastelarbeiten, Dekoratives und Praktisches für Zuhause erwerben und bei frischen Waffeln, Plätzchen und selbstgemachten Kleinigkeiten die Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler des Hospizdienstes persönlich kennenlernen und sich über ihre Arbeit informieren. Am 12. Dezember wurde der Basar mit einem Stand beim weihnachtlicher Benefiz-Bücherbummel im ZOM II wiederholt.

Den Hospizdienst des IZP gibt es seit dem vergangenen Jahr. Etwa 30 ehrenamtlich tätige Menschen begleiten Patientinnen und Patienten sowohl auf der Palliativstation als auch auf anderen Stationen. „Wir versuchen zu einer guten Atmosphäre beizutragen, den Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen den ein oder anderen Wunsch zu erfüllen, oder auch einfach nur da zu sein und zuzuhören.“, erklärt Barbara Kvech Ceesay, Kranken- und Gesundheitspflegerin am IZP und Koordinatorin des Hospizdienstes, die Arbeit des Teams. Dr. Martin Neukirchen, ärztlicher Leiter des Zentrums, ist dankbar für die wertvolle Unterstützung der ehrenamtlichen Helfer: „Ohne den Einsatz aller Menschen, die sich beim Hospizdienst ehrenamtlich engagieren, könnten wir viele Angebote hier bei uns nicht anbieten. Neben der Betreuung der Patientinnen und Patienten organisiert das Team mit viel Herzblut verschiedene Veranstaltungen, wie zum Beispiel die alljährliche Gedenkfeier für die auf der Station verstorbenen Patientinnen und Patienten. Mit unserem ersten Adventsbasar können wir das Team des Hospizdienstes einmal persönlich vorstellen und bei weihnachtlicher Atmosphäre ins Gespräch kommen.“ Im Rahmen des Adventsbasars besteht außerdem die Möglichkeit das „Café Augenblick“ der Palliativstation kennen zu lernen. Seit April 2016 treffen sich hier trauernde Angehörige und Zugehörige ehemaliger Patientinnen und Patienten der Station. Gegenseitiger Austausch kann bei der Trauerbewältigung helfen, weiß Martin Neukirchen: „Wenn eine wichtige Bezugsperson stirbt, stehen viele Menschen vor der Aufgabe, ihre Lebenssituation neu zu definieren. Dabei kann es unterstützen, sich mit anderen Menschen, die Ähnliches erlebt haben, auszutauschen, um sich wieder neu zu orientieren. Daher sind wir sehr froh mit dem Café Augenblick ein Angebot für Angehörige anbieten zu können, dass auch über den Tod der Patientin oder des Patienten hinausgeht und die Angehörigen nicht alleine lässt.“ (Tobias Pott und IZP)

Schützenverein Gesellschaft Reserve spendet 8.500 Euro nach Weckmannversteigerung

Die alljährliche Weckmannversteigerung der Schützengesellschaft Reserve e.V. von 1858 fand dieses Jahr zugunsten des IZP statt. In der Brauerei Zum Schlüssel in der Altstadt waren auch Herr Dr. Martin Neukirchen und der Vorsitzende unseres Fördervereins Herr Moritz Flebbe dabei. Sie freuten sich nach der zweistündigen kurzweiligen Auktion über die überaus großzügige Spende:  „Wir sind noch immer überwältigt von der umfangreichen Bereitschaft Ihrer Mitglieder/Schützen, unsere Förderarbeit und damit die Arbeit der Palliativstation des UKD so wertvoll zu unterstützen. Wir sagen ganz herzlich Danke für die tolle und großzügige Unterstützung der Arbeit der Palliativstation.“ (3.12.2018)

Nationaler Pflegekongress zur Knochenmarkstransplantation (KMT) in Düsseldorf unter Beteiligung der Palliativmedizin

Vom 28. bis 29. September 2018 fand im Universitätsklinikum Düsseldorf im Hörsaal der Chirurgie der 25. nationale Pflegekongress der KMT-Stationen  statt. Viele interessierte Pflegekräfte aus ganz Deutschland waren zu Besuch. Ute Nicolin, stellvertretende pflegerische Leitung im Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin, hielt auf Einladung der Organisatorin Frau Bieker, einen Vortrag zum Thema "palliative Versorgung von KMT Patienten".
"Während des Kongress und den Vorträgen zum Thema Stammzelltransplantationen bei hämato-onkologischen Patienten, war ich von den sehr speziellen und neuen Therapieoptionen und dem Fortschritt in den Behandlungen sehr überrascht und beeindruckt. Mich faszinierte besonders  die Kompetenz meiner Pflegekollegen in diesem Fachbereich. Ihre komplexe Sichtweite auf die Belange und die Herausforderungen der kurativen Therapiemöglichkeiten und die Behandlung bei auftretenden Nebenwirkungen sowie deren Symptomlast", so Ute Nicolin nach dem Kongress.
Sie fokussierte in Ihrem Vortrag auf die dynamische Entwicklung der Palliativmedizin hin zu einer Versorgung der Patienten ab Diagnosestellung. Hierbei legte sie besonderen Wert auf die Darstellung der "Early Integration", also der frühzeitigen Einbindung und Mitbehandlung bei onkologischen Patienten, deren Symptomlast und die notwendige Behandlung auf den vier Ebenen (physisch, psychisch, sozial und spirituell) auch im Rahmen des Total-Pain Konzeptes.
Im Anschluss an die Vorträge fand dann am Freitag auf der Palliativstation unter Leitung von Ute Nicolin zusätzlich ein Workshop statt, in Rahmen dessen 12 Teilnehmerinnen des Kongresses die multiprofessionelle Arbeit praktisch vermittelt wurde. "Im kollegialen Austausch wurde allen Teilnehmern sehr klar, dass wir alle das selbe Ziel verfolgen - nämlich das individuelle Wohl des Patienten. Dabei stellten wir fest, dass wir uns bei gleichem Ziel jedoch auf unterschiedliche Weise dem Patienten nähern", so Ute Nicolin nach dem Abschluss des Workshops. "Es herrschte Konsens darüber, dass wir uns in der Profession Pflege diese interprofessionelle Zusammenarbeit noch mehr wünschen."
Das Interdisziplinäre Zentrum für Palliativmedizin freut sich sehr über den großen Erfolg des Kongresses und dankt Frau Bieker für die tolle Organisation einer sehr gelungenen Veranstaltung.

Unaussprechlich: Sterben, Tod und Trauer – immer noch tabu?

Er ist ein Teil des Lebens und doch spricht kaum einer gerne über ihn: Der Tod und seine Folgen. Professor Dr. Traugott Roser beschäftigte sich in seinem Vortrag vor ca. 100 interessieren Zuhörern am Mittwoch, 21. März 2018, mit der Frage, inwieweit Sterben, Tod und die darauffolgende Trauer immer noch Tabuthemen sind. In der anschließenden Podiumsdiskussion mit dabei war auch Frau Dorothee Halfkann: eine ehemalige Patientin der Palliativmedizin, die mit 25 Jahren für einige Tage auf der Palliativstation der Düsseldorfer Uniklinik lag und von ihren und den Erfahrungen ihrer Angehörigen berichte. Das Außergewöhnliche: Dank der auch bei Palliativpatienten weiterhin so wichtigen, interdisziplinären Zusammenarbeit der Experten der Düsseldorfer Universitätsklinik konnte die junge Frau doch noch geheilt werden und ist nun selbst Ärztin.

„Als Vortragender war Professor Roser für uns ein absoluter Glücksfall“, erklärt Dr. Martin Neukirchen, Leitender Arzt des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin (IZP) am UKD, welches die Veranstaltung gemeinsam mit der Katholischen und Evangelischen Klinikseelsorge und dem Klinischen Ethikkomitee organisiert hatte. „Professor Roser kann auf einer sehr persönlichen Ebene sprechen, da er selber als Angehöriger eines Palliativpatienten Erfahrungen gesammelt hat. Er blickt auf die Themen Sterben, Tod und Trauer von verschiedenen Sichtweisen: Von einer persönlichen, einer wissenschaftlichen und – in seiner Funktion als Theologe –  auch sehr spirituellen Blickrichtung.“

An der anschließenden Podiumsdiskussion nahmen neben Professor Roser auch Professor Dr. Tanja Fehm (Direktorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe), Professor Dr. Rainer Haas (Klinik für Hämatologie, Onkologie und Klinische Immunologie), Dr. Thorsten Trapp (stellvertretender Vorsitzender des klinischen Ethikkomitees und Medizinethiker am UKD) und Frau Dorothee Halfkann teil. Durch den Abend führte Jascha Habeck, Dipl. Sozialpädagoge und Radiojournalist (Westdeutscher Rundfunk).

Der Mitschnitt der Veranstaltung ist hier verfügbar: Link zur HHU Mediathek, 1 Stunde, 40 Minuten.

Metro Marathon 2018 - ein großer Erfolg

Beim 16. Metro Marathon, der am 29. April 2018 in Düsseldorf stattfand, waren auch wieder zahlreiche Läufer des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin am Start - allen voran der Schirmherr des Fördervereins Thomas Geisel, der die komplette Marathonstrecke im Trikot des Zentrums für Palliativmedizin lief. Neben drei eigenen Staffeln des Zentrums startete Birgit Hendrichs auf der gesamten Distanz und erreichte in Ihrer Altersklasse einen Spitzenplatz.  Außerdem lief Christian Ruda, Berufsfeuerwehrmann der Stadt Düsseldorf, die gesamten 42,195 Kilometer in kompletter Schutzausrüstung inklusive Atemschutzgerät und Helm. Seine Kollegen Malte Ammernick, Patrick Rauscher, Tobias Barzen und Thomas Barzen teilten sich die Strecke als Staffel, Jonas Brinkmann unterstützte eine der Staffeln des Zentrums - ebenfalls in kompletter 25 Kilo schwerer Montur. Außerdem hatten die Feuerwehrleute Helm und Atemschutzgeräte mit dem Logo des Zentrums versehen. Alle laufen zusammen für das Zentrum für Palliativmedizin der Uniklinik Düsseldorf und erreichen mit der Unterstützung von großzügigen Sponsoren eine Spendensumme von 1.860 Euro.

Das Grafenpaar der Gerresheimer Bürgerwehr bei uns zu Besuch

Am 5.2.2018 besuchte das Grafenpaar der Karnevalsgesellschaft Gerresheimer Bürgerwehr 1956 e. V. die Palliativstation. Rolf Müller, langjähriger 1. Vorsitzender der Gerresheimer Bürgerwehr und Ehrenvorsitzender, hat sich für die Wiederbelebung dieser alten Gerresheimer Tradition in der aktuellen Karnevalssession 2017/2018 eingesetzt. Mit Eva Hlouschek als Gräfin von Quad an seiner Seite bilden beide ein tolles Grafenpaar. Beide besuchten in Begleitung des Geschäfsführers sowohl der Gerresheimer Bürgerwehr, als auch des Fördervereins des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin, Wolfgang Seifert, die Palliativstation. Die Gerresheimer Bürgerwehr verkauft aktuell einen Sticker im Rahmen einer wohltätigen Aktion zugunsten unseres Zentrums. Wir bedanken uns sehr herzlich für diesen hohen Besuch und die tolle Aktion.

Persönliches Dankeschön: Lauftrikot für Oberbürgermeister Thomas Geisel

Mit einem personalisierten Marathon-Lauftrikot hat sich das Team des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin (IZP) am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) bei Oberbürgermeister Thomas Geisel für sein persönliches Engagement bedankt. Geisel ist Schirmherr des im September 2017 gegründeten Fördervereins zugunsten des Zentrums. Übereicht wurde das Trikot durch Dr. Martin Neukirchen, Leitender Arzt am IZP, sowie dem Ersten Vorsitzenden des Fördervereins, Moritz Flebbe, und der stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Jacqueline Schwartz im Düsseldorfer Rathaus am Mittwoch, 31. Januar 2018. 

„Mit dem Marathon-Trikot wollen wir uns bei Oberbürgermeister Thomas Geisel für seinen Einsatz für die Düsseldorfer Palliativmedizin bedanken“, erklärt Martin Neukirchen. „In der Palliativmedizin der Uniklinik geht es uns darum Lebensqualität zu verbessern und die Selbständigkeit der Patienten so lange wie möglich zu erhalten. Unser Förderverein ermöglicht es uns dort zu unterstützen, wo die medizinische Regelversorgung aufhört. Oberbürgermeister Geisel weiß als passionierter Langstreckenläufer wie hart es manchmal sein kann, die selbst gesteckten Ziele zu erreichen: Ohne Finanzierungsmöglichkeiten und Unterstützer wäre uns das in dieser Form nicht möglich. Wir hoffen, dass unser Trikot nun Aufmerksamkeit schafft und den Oberbürgermeister bei langen Laufstrecken unterstützt. Wir bedanken uns herzlich bei ihm für seine Schirmherrschaft unseres Fördervereins.“

„Es hat mich tief berührt und sehr beeindruckt, wie das Team des Palliativ-Zentrums unserer Uniklinik mit Mitarbeitern aus unterschiedlichen Professionen in großartiger Weise schwerst- und unheilbar kranke Menschen und deren Angehörige umsorgt“, würdigte Oberbürgermeister Thomas Geisel die Arbeit des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin. „Der Förderverein, für den ich gerne die Schirmherrschaft übernommen habe, wird hoffentlich dazu beitragen, dass das Zentrum seine wertvolle Arbeit fortführen und vielleicht sogar ausbauen kann. Ich bedanke mich für das Trikot und werde es bestimmt bei einem meiner nächsten Läufe tragen.“

Quelle: UKD

Interview im WDR2 Mittagsmagazin zum Nachhören

„Können Computerprogramme die Lebenszeit von einzelnen Patienten vorhersagen? Und können Kosten-Nutzen-Rechnungen die Therapieoptionen beeinflussen?“ Ein WDR 2 Radiointerview mit dem ärztlichen Leiter des Zentrums, Dr. Martin Neukichen, lässt sich hier nachhören.

Der Junge Kammerchor Düsseldorf zu Besuch auf der Palliativstation

Am 2. Advent kam in guter Tradition der Junge Kammerchor Düsseldorf zu einem Konzert auf die Palliativstation unseres Zentrums. Über 50 Sängerinnen und Sänger erfreuten sowohl die Patienten, als auch deren Zugehörige, sowie die Mitarbeiter auf beeindruckende Art und Weise mit wunderschönen adventlichen Chorklängen. Einige Patienten lauschten der Musik im Wohnzimmer der Station, auf Wunsch kamen die Sänger auch zu jedem einzelnen Patienten ins Zimmer. Hierdurch entstanden schöne und emotionale Momente mitten im Leben.

Herr Dr. Neukirchen im Vorstand des Universitätstumorzentrums

Am 14.11.2017 wurde der leitende Arzt des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin, Dr. Martin Neukirchen, in den Vorstand des Universitätstumorzentrums gewählt. Das Universitätstumorzentrum ist der Zusammenschluss aller Kliniken und Institute des Universitätsklinikums Düsseldorf, die an der Krebsbehandlung beteiligt sind. Durch die Wahl von Dr. Neukirchen in den Vorstand wird die wichtige Bedeutung der Pallitivmedizin für die Tumorpatienten unterstrichen, bei denen die Behandlung leider nicht zu einer Heilung führt. "Ich freue mich sehr über das große Vertrauen der Mitglieder des Universitätstumorzentrums und möchte mich in meiner neuen Funktion vor allem dafür einsetzen, dass die Unterstützung durch die verschiedenen Professionen, die die Palliativmedizin bietet, im Falle der Nichtheilbarkeit einer Tumorerkrankung den betroffenen Patientinnen und Patienten sowie deren Zughörigen frühzeitiger angeboten wird. Außerdem ist es mir eine großes Anliegen die Forschung im Bereich der Palliativmedizin in die gemeinsamen Forschungsanstrengungen des Universitätstumorzentrums zu integrieren und durch vertrauensvolle Kooperationen zu untermauern." Die Webseite des UTZ finden Sie hier.

Neu: Ambulanz für Palliativmedizin

(26. Oktober 2017) Wir freuen uns, heute die erste palliativmedizinische Ambulanz Düsseldorfs zu eröffnen. Ab jetzt haben wir jeden Donnerstag von 13-16 Uhr eine ambulante Sprechstunde. Nach vorheriger Terminvereinbarung beraten und unterstützen wir dort Menschen mit einer unheilbarer Erkrankung  und deren An- und Zugehörige. Dadurch ist es möglich, schon frühzeitig Kontakt zur Palliativmedizin aufzunehmen und belastende Symptome zu erkennen und zu behandeln. Hierbei steht die Verbesserung der Lebensqualität im Vordergrund. Außerdem kann im Rahmen der palliativmedizinischen Sprechstunde rechtzeitig über palliativmedizinische Unterstützungsangebote gesprochen werden.  Detaillierte Informationen über die Angebote der Ambulanz und die Terminvergabe finden Sie hier in einem Flyer.

Förderverein gegründet

Am 19. September 2017 wurde in feierlicher Runde der Förderverein des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin gegründet. Mit dem Förderverein kann das große und vielfältige Engagement des IZP zukünftig optimal unterstützt werden. Professor Pannen, stellvertretender ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums, eröffnete die Gründungsversammlung: "Ich freue mich sehr, dass durch den neu zu gründenden Förderverein, das hohe Engagement des Teams des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin unterstützt werden kann". 28 Gründungsmitglieder, darunter viele Angehörigige, Ehrenamtler und Mitarbeiter des UKD, verabschiedeten die Satzung und wählten den Vorstand.  1. Vorsitzender wird Rechtsanwalt Moritz Flebbe, zweite Vorsitzende wird die stellvertertende leitende Ärztin des Zentrums, Frau Dr. Jacqueline Schwartz,  Kassierer wird Herr Wolfgang Seifert, Angehöriger einer vormals umsorgten Patientin und Schriftführer wird Dr. Daniel Schlieper, ehrenamtlicher Mitarbeiter des Zentrums und Medizinstudent. Schirmherr des Fördervereins wird der este Bürger der Stadt Düsseldorf, Oberbürgermeister Thomas Geisel. Weitere Mitglieder sind sehr willkommen! Weitere Informationen und Mitgliedsanträge finden Sie hier.

Hoher Besuch von Oberbürgermeister Thomas Geisel

Am 23. September 2017 freuten wir uns sehr über den Besuch des Düsseldorfer Oberbürgermeisters Thomas Geisel. Mit großem Interesse informierte er sich über unser Zentrum und verschaffte sich ein ausführliches Bild von der Umsorgung der Patienten auf unserer Palliativstation und im palliativmedizinischen Konsildienst. Im Anschluß an den Besuch stellte er sich spontan als Schirmherr für den im September zur Gründung anstehenden Förderverein zur Verfügung. Des Weiteren sagte der Oberbürgermeister zu, die von ihm bei zukünftigen Marathonläufen erreichten Kilometer im Rahmen der Aktion "Run for Life", dem Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin zu spenden.

Tag der offenen Tür

Am 19. August 2017 feierten wir mit vielen Besuchern unseren Tag der offenen Tür. Dabei konnten wir unseren neuen Stationsgarten im Innenhof vorstellen. Die fröhlichen Besucher und die Live-Musik der Rhein-Fanfaren sowie der Gruppe „Acoustic Shiver“ verwandelten den Tag der offenen Tür in ein  Sommerfest.  Bei dieser Gelegenheit übereichten uns "De Rhingschiffer" einen Scheck über 1000 Euro aus dem Erlös des zu unseren Gunsten veranstalteten Benefizkonzertes  - herzlichen Dank! Ein ausführlicher Bericht kann in der Internetzeitung report-D nachgelesen werden. 

Neuer Hospizdienst gegründet

Das seit langem bestehende Engagement unserer ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfährt eine besondere Anerkennung: Seit dem 1. April 2017 ist unsere Gruppe der Ehrenamtler offiziell als Hospizdienst anerkannt. Damit sind wir Teil des Versorgungsnetzwerkes der  Hospizdienste Düsseldorfs und Umgebung (Hospizforum Düsseldorf). Unser Hospizdienst wird vom Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) des UKD getragen und begleitet Palliativpatienten der gesamten Uniklinik. 

Neues Logo für das IZP

Wir freuen uns sehr über unser neues Logo. Dank der professionellen Beratung und Unterstützung durch unsere Mitarbeiterin Bärbel Möllmann ist ein modernes Logo entstanden, welches sowohl die typischen Kassakfarbe (bordeaux rot) der Pflegekräfte des Zentrums, das typische gelb und  blau der Uniklinik, sowie das orange des MVZ, dem Träger des neuen Hospizdienstes, beinhaltet. 

Wissensmagazin "Xenius" berichtet auf ARTE über das Interdisziplinäre Zentrum für Palliativmedizin

Am 22. Juni 2017 strahlte ARTE das Wissensmagazin Xenius zum Thema „Wie können wir mit dem Tod umgehen?“ aus. Die Sendung wurde unter anderem im IZP gedreht und ist bis zum 20. September 2017 in der ARTE Mediathek verfügbar. http://sites.arte.tv/xenius/de/video/xenius-502

Benefizkonzert der Rhingschiffer & Friends

De Rhingschiffer & Friends gaben am 22. Juni 2017 ein Benefizkonzert zugunsten des IZP. Im Kolpingsaal der Düsseldorfer Carlsstadt spielten De Rhingschiffer, die Rhein Fanfaren, die Dudelsackkombo Sassan Celtix, die Basement Band und die Werstener Music Company. Zu dem Ereignis gab es einen Bericht bei Center TV. Wir freuen uns sehr über die Unterstützung der Bands und der Zuschauer!

Wir laufen um mehr zu bewegen.

Beim diesjährigen „Metro Marathon“ in Düsseldorf war das Team des IZP, wie auch in den letzten Jahren, erneut vertreten. Mit tatkräftiger Unterstützung von Kolleginnen aus dem Bildungszentrum und der ZI13 bestritten Birgit und Kwesi die gesamte Distanz und zwei Staffeln erreichten erfolgreich das Ziel.

Ausflug in den Botanischen Garten

Am 23.05.2017 unternahm das Team des IZPs einen spannenden Ausflug in den Botanischen Garten. Dort gewährte uns dankenswerterweise Herr Dr. Trapp als Pharmakologe spannende Einblicke in die Heilpflanzenkunde der Pflanzen, die auch in der Palliativmedizin Anwendung finden. Wir folgten seiner abwechslungsreichen Führung mit 20 Teammitgliedern und 15 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen. Hier auszugsweise seine interessanten Erläuterungen aus der Phytotherapie: Lavendel wurde in seiner Wirkung bei Angststörungen geprüft und erzielte in Studien ähnlich gute angstlindernde Ergebnisse wie Benzodiazepine. Aus Salbei stellt man wirkungsvolle Mundspüllösungen und  Tinkturen zur Wundheilung und Tee her, der gegurgelt gegen Heiserkeit hilft und wird er getrunken das Schwitzen reduziert. Salbei wurde in ethnopharmakologischen Studien außerdem auf die Wirkung gegen Demenz geprüft und tatsächlich wirkt Salbei kognitiv anregend. Gingko fördert die cerebrale Durchblutung. Zitronenmelisse wirkt entkrampfend im Magen-Darm-Trakt. Wir erlebten einen sehr inspirierenden Vortrag in diesem landschaftlich wunderschönen Garten und saßen anschließend noch bei Grillfleisch und Salaten im neuen Innenhofgarten unser Palliativstation zusammen.

Fellowship für Innovationen in der digitalen Hochschullehre

In der palliativmedizinischen Lehre haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, „Wissen“, „Fertigkeiten“ und „Haltung“ nicht nur zu lehren, sondern auch zu prüfen. Zu diesem Zweck entwickeln wir gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin ein computerbasiertes Prüfungstool.

Wir freuen uns sehr, dass Alexandra Scherg, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin, für dieses Projekt ein „Fellowship für Innovationen in der digitalen Hochschullehre“ erhalten hat, und damit über das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW und den Stifterverband eine Projektförderung von fast 50.000 Euro generieren konnten. Die inhaltliche Gestaltung des Tools ist beinahe abgeschlossen. Aktuell liegt der Fokus der Arbeitsgruppe auf der technischen Umsetzung. Eine Pilotphase in Düsseldorf und drei weiteren Standorten ist für das Sommersemester 2018 geplant.

Wann ist ein Intensivpatient auch ein Palliativpatient?

Am Mittwoch, dem 26. April 2017 fand das öffentliche Fachsymposium der Medical Research School der Heinrich Heine Universität Düsseldorf statt.  Die Medical Research School richtet im regelmäßigen Turnus im Rahmen des strukturierten Ausbildungsprogramms ein Symposium für Doktorandinnen und Doktoranden der Medizinischen Fakultät aus. Hier erhalten die jungen Nachwuchswissenschaftler/innen die Möglichkeit ihre Promotionsthemen in Form eines Posters oder eines Vortrags den Mitgliedern der Fakultät und der breiten Öffentlichkeit vorzustellen.  Die Promotionsarbeit einer Doktorandin des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin wurde von einer Jury aus über 80 Arbeiten für einen Vortrag im Rahmen des Symposiums ausgewählt. Nach der Begrüßung durch den Dekan Univ. Prof. Dr. Nikolaj Klöcker stellte Frau Adler ihre Arbeit mit dem Titel „Wann ist ein Intensivpatient auch eine Palliativpatient? Akzeptanz und Nutzung von Triggerfaktoren für ein Palliativkonsil auf der Intensivstation“ dem interessierten Auditorium vor. Das Team des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin freut sich sehr über die damit verbundene Würdigung der wissenschaftlichen Arbeit des Zentrums und plant die Forschung in diesem wichtigen Schnittstellenbereich mit Folgeuntersuchungen weiter auszubauen. Der Vortrag war der Start einer Vortragsreihe, im Rahmen derer Frau Adler ihre Arbeit auch noch bei den wissenschaftlichen Arbeitstagen der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin in Erlangen und auf dem europäischen Palliativkongress in Madrid vorstellen wird.

Spendenübergabe durch Philip Gogulla

Am 25. April 2017 übergab Eishockeynationalspieler Philip Gogulla dem IZP den Erlös aus der Versteigerung seines Original WM Trikots der WM 2010 in Deutschland. Philip Gogulla war eng mit Kim Seifert befreundet.  Kim Seifert wurde nur 36 Jahre alt. Die Düsseldorferin kämpfte lange gegen den Krebs. In ihren letzten Wochen wurde sie auf der Palliativstation der Uniklinik behandelt.

Philip Gogulla, gebürtiger Düsseldorfer, versteigerte einen seiner persönlichen „Schätze“. Der 29-Jährige Eishockeyprofi spielt seit mehr als zehn Jahren für die „Kölner Haie.“ Er kann auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken, vertrat Deutschland schon bei mehr als zehn Weltmeisterschaften. 2010 gewann er dann als Teil der deutschen Mannschaft im WM-Spiel gegen die USA. Es war ein Weltrekordspiel: 77.803 Zuschauern sahen das Spiel „auf Schalke“ – so viele wie niemals zuvor.

Workshop „Seite an Seite“

Am 19. April 2017 fand der Workshop  „Seite an Seite“ im Schloss Mickeln statt: einem Trainingsprogramm zur Bewältigung einer Krebserkrankung in der Partnerschaft. Der Workshop wurde von Frau Professor Dr. Tanja Zimmermann von der Medizinischen Hochschule Hannover geleitet. 

Der Umgang mit psychosozialen Belastungen bei einer Krebserkrankung ist nicht nur für Betroffene, sondern auch für deren Partner eine Herausforderung. Dabei können psychoonkologische Hilfen die Bewältigung, gerade in der Partnerschaft, unterstützen und fördern. Ziel des Workshops war eine fundierte Einführung und Schulung in das psychoonkologische Behandlungsprogramm für Paare „Seite an Seite“, eine Weiterentwicklung des bereits erfolgreich evaluierten australischen Programms „CanCope“.

De Rhingschiffer auf unserer Station

Am Samstag, dem 14. Januar 2017 gab es auf den Fluren des IZPs und sogar in einigen ausgewählten Patientenzimmern ein kleines Konzert der „Rhingschiffer“. Die Band um Willi Hamacher, der im UKD im technischen Service beschäftig ist, ermunterte die Patienten der Palliativstation und deren Angehörige mit stimmungsvollen Oldies und fetziger Karnevalsmusik. "De Rhingschiffer" ist eine im Jahr 2014 gegründete Mundartband. Das Programm der „Rhingschiffer“ besteht überwiegend aus eigenen Stücken, die zum Feiern und Mitsingen animieren. Des Weiteren haben „De Rhingschiffer“ angekündigt, weitere Benefizkonzerte zugunsten des IZPs zu veranstalten. Unter anderem soll am 16. Juni 2017 um 19 Uhr ein Benefizkonzert von „Rhingschiffer & Friends“ im Kolpingsaal auf der Bilkerstrasse stattfinden. An diesem Abend treten außer den „Rhingschiffern“ noch eines der führenden Fanfarencorps Düsseldorfs die „Rheinfanfaren“, die Pipes and Drumband „Sassan Celtics“, die 70er Jahre Rockband „Neusser Basementband“ und die Sambatrommelformation „Pimenta Malagueta“  auf. Das IZP bedankt sich sehr herzlich für die tolle Unterstützung und die vielen lächelnden Gesichter während des Konzertes auf der Palliativstation.

Was wäre Dir am Ende lieber? – Informationstag im Rathaus

Gespräche über Sterben und Tod sind nicht populär. Darüber, wie man am Lebensende gut aufgehoben ist, fanden am Samstag (19.11.2016) im Rathaus neben einem Vortrag viele Gespräche und eine Podiumsdiskussion statt. Eingeladen hatte der Runde Tisch Palliative Versorgung in Düsseldorf unter der Überschrift „Was wäre dir am Ende lieber?“.

Erinnerungsfeier

Am 13. November 2016 fand in der Kapelle auf dem Gelände der Uniklinik die Erinnerungsfeier für die auf der Palliativstation verstorbenen Patienten statt. Gestaltet wurde die Feier von der evangelischen und katholischen Klinikseelsorge sowie von den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Zentrums. Ungefähr 100 An- und Zugehörige kamen in die Kapelle, um an die 130 Verstorbenen zu erinnern. Von den trauernden Angehörigen erhielten wir dankbare Rückmeldungen.

 „Danken möchte ich dem gesamten Team der Palliativstation für die wunderschön gestaltete Erinnerungsfeier. Es war zwar ein Prüfstein, aber dennoch ein gutes Gefühl unter auch Betroffenen und mitfühlenden Menschen zu sein.“

„Ich habe mich sehr vor dieser Feier gefürchtet. Da ich aber um mich herum Gleichgesinnte und Verständige sah, konnte ich mich gut aufgehoben fühlen.“

Kunstprojekt: BeforeWhileAfter I Die Wall

Am Samstag, den 25. Juni 2016, wurde vor dem Studierenden Center der Heinrich-Heine-Universität (HHU) im Rahmen eines Kooperationsprojektes von der Hochschulgruppe "JASMIN - Kreis der Frauen HHU" und dem Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin angelehnt an ein amerikanisches Vorbild eine "BeforeWhileAfter I Die Wall"  aufgestellt. Die vier Seiten des Würfels sind in vier Sprachen auf deutsch, englisch, französisch und japanisch mit den Aussagen „Bevor ich sterbe möchte ich...“, „Während ich sterbe möchte ich...“ und  „Nachdem ich sterbe möchte ich...“ versehen und können mit bereitgestellter Kreide von Passanten vervollständigt werden. Der Ursprung der „Before I Die Wall“ stammt aus Amerika, wo die Künstlerin Candy Chang sich nach einem Trauerfall die Frage stellte, was man im Leben oder vor seinem Tod noch machen möchte. Sie entwarf im Jahr 2011 eine Wand, auf der die Menschen ihre Antworten notierten und erzeugte damit eine Aktion, die schon über 400 Mal in 60 Ländern und 25 Sprachen aufgegriffen und umgesetzt wurde. Gül Nur Bozkurt, Leiterin und Gründerin der Hochschulgruppe und Leiterin des Projekts, möchte mit der Wand die Menschen motivieren, sich mit ihrem Leben, ihren Plänen und Wünschen auseinanderzusetzen.

Das Zitat "Die Leute schieben sich in die Schnellzüge, aber sie wissen gar nicht, wohin sie fahren wollen. Nachher regen sie sich auf und drehen sich im Kreis" aus dem kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry spiegelt für die Projektleiterin Gül Nur Bozkurt die Idee der Wand wieder. "Wenn der Tod nahe ist, könnte es für viele Vorhaben zu spät sein. Daher möchte ich dazu anregen, sich immer wieder Ziele zu setzen und diese anzugehen. Die Auseinandersetzung mit dem Tod soll die damit verbundene Angst nehmen und inspirieren, das eigene Leben nicht als abgeschlossene Einheit zu sehen. Denn das Weiterdenken motiviert zu Entscheidungen und Handlungen, die das eigene Leben überdauern. Nicht jeder kann ein Buch schreiben oder eine Musik für die Ewigkeit komponieren. Aber alle Menschen können mit ihrem Wirken im eigenen Umfeld Einstellungen und Geisteshaltung weitergeben. Unabhängig ob auf der Arbeit, in der Familie oder in anderen Bereichen."

Ein ganz herzliches Dankeschön geht an Stephanie Hartmann, Psychoonkologin und Kunsttherapeutin am Interdisziplinären Zentrum für Palliativmedizin, ohne die das Projekt nicht möglich gewesen wäre und die die existenzgebende Kraft des Projektes hier in Düsseldorf ist.

Die Wand wurde mit Unterstützung des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin des Universitätsklinikums Düsseldorf ermöglicht. Sie wird noch bis Ende Oktober vor dem Studierenden Service Center stehen. "Jeder ist herzlich dazu eingeladen, sich dort zu verewigen." sagte Martin Neukirchen, leitender Arzt des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin.

Die Palliativstation freut sich über die Spende der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des UKD

Auf dem Sommerfest des UKD spendeten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 4783 Euro für die Palliativstation. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich!

Team-Event im Kletterwald

Um den Zusammenhalt im Team weiter zu fördern und zu verbessern haben wir uns auf den Weg in den Kletterwald nach Viersen gemacht. Dort konnten wir bei strahlendem Sonnenschein aus der Perspektive der Eichhörnchen und Spechte die Natur und den Wald genießen. Die Parcours verlangten auch ein wenig Kraft und Mut. Ein schöner Ausflug, der dem Team vermutlich noch lange in Erinnerung bleibt.

Der junge Kammerchor Düsseldorf besucht das IZP

Am 15. Juni 2016 besuchte uns der junge Kammerchor Düsseldorf und sang jedem Einzelnen unserer Patienten ein Ständchen. Ein unvergessliches Erlebnis, wofür wir uns sehr herzlich bedanken!

Das IZP wird 5! Großes Geburtstagsfest und Tag der offenen Tür

Das Interdisziplinäre Zentrum für Palliativmedizin feierte am 11. Juni 2016 mit einem Sommerfest und einem Tag der offenen Tür seinen 5. Geburtstag. Das Wetter spielte mit und wir verbrachten einen schönen und beschwingten Tag mit Mitarbeitern und Kooperationspartnern,  Patienten und zahlreichen Gästen im Stationsgarten. Würstchen brutzelten auf dem Grill, ein Eiswagen war vorgefahren, bunte Ballons wehten im Wind, fröhliche Stimmung und Live Musik. Musikalisch unterhielten zunächst Stephan Liebsch und Leeze Muchai Bock von "You shall rise" die Gäste. Danach begeisterte die Band der Düsseldorfer Kinderonkologie, die "Fighting Spirits". Die Band besteht aus ca. 20 Musikern, die entweder als Erkrankte, als Familienmitglieder oder als ehrenamtliche Wegbegleiter mit Krebs konfrontiert sind oder waren.

Düsseldorfer Marathon 2016

Auch in 2016 waren wir wieder dabei. Diesmal sogar mit 12 Läufern in 3 Staffeln des Teams IZP. Wir laufen um mehr zu bewegen: auch beim  Metro Group Marathon Düsseldorf.

Lesung von Uwe Schulz

Der Journalist und Autor Uwe Schulz, der zudem auch als Radiomoderator bei WDR2 tätig ist, las am 20. April 2016 im Wohnzimmer unserer Palliativstation aus seinem Buch  "Nur noch eine Tür". Inmitten der gespannten Zuhörer berichtet er von seinen Interviews mit Sterbenden.

In seinem  Buch "Nur noch eine Tür" beschreibt Uwe Schulz wahre Geschichten - Geschichten von Menschen, die unmittelbar mit der eigenen Endlichkeit konfrontiert sind. In insgesamt siebzehn Kapiteln lässt der Autor Interviewpartner zu Wort kommen, die sehr tiefe Einblicke in ihr Gefühls- und Gedankenleben geben.

Team des IZPs bei Kinopremiere "Der geilste Tag" mit Mathias Schweighöfer und Florian David Fitz

Das Team des IZPs war bei der Düsseldorfer Premiere des Films "Der geilste Tag". Mit dabei: Die Hauptdarsteller Matthias Schweighöfer und Florian David Fitz (am 25.02.2016 in der UCI Kinowelt). "Der 33-jährige Andi (Matthias Schweighöfer) und der 36-jährige Benno (Florian David Fitz) sind grundverschieden und haben eigentlich nur eine Sache gemeinsam: Sie werden bald sterben. Nachdem sich die beiden in einem Hospiz kennengelernt haben, beschließen sie, gemeinsam zu einem letzten großen Abenteuer aufzubrechen. Der „geilste Tag“ ihres Lebens wird geplant, in dem auch Mona (Alexandra Maria Lara) eine Rolle spielen soll. Nach vielen tausend Kilometern und am Ende der Welt erkennen sie jedoch, dass sie eigentlich auf der Suche nach etwas ganz anderem sind..."

Düsseldorfer Marathon 2015

In 2015 wieder dabei: 8 LäuferInnen vom Team IZP nahmen in zwei Staffeln am Metro Group Marathon Düsseldorf teil.

Düsseldorfer Marathon 2014

"Wir laufen um mehr zu bewegen."

Mit diesem Slogan nahmen am 27. April 2014 acht MitarbeiterInnen des IZP in zwei Teams beim Metro Group Marathon Düsseldorf 2014 teil.

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