Rhinoliquorrhoe

Im Rahmen von Stürzen mit folglich gebrochenen Knochen (Frakturen) oder vorangegangene Operationen im Bereich der vorderen Schädelbasis oder manchmal auch ohne erkenntliche Ursache kann einen einseitigen Flüssigkeitsaustritt aus der Nase (Rhinorrhoe) hervorrufen. Ist diese Flüssigkeit Gehirnwasser (Liquor) wird dies als Rhinoliquorrhoe bezeichnet.

Zum laborchemischen Nachweis wird die Flüssigkeit aus der Nase und Blut aufgefangen und untersucht. Im Falle eines Nachweises von Gehirnwasser (Liquor) muss das Loch also der sogenannte Schädelbasis-Defekt „geflickt“ werden, da sonst die Gefahr einer lebensbedrohlichen Hirnhautentzündung bis hin zur Ausweitung auf das weitere Gehirn besteht. Je nach Lokalisation wird der Schädelbasisdefekt in einem mikrochirurgischen Eingriff am Ohr bzw. mit Endoskopen über die Nase (endonasal) gedeckt. Der operative Eingriff wird als Duraplastik bezeichnet.

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