Ernährungsambulanz
Bei Patient:innen mit schweren Erkrankungen des Magendarmtrakts, Tumorerkrankungen sowie bei Infektionskrankheiten kommt es häufig zu einem ungewollten Gewichtsverlust. Die Feststellung der Ausprägung der Mangelernährung und das Erstellen von individuell angepassten enteralen und parenteralen Ernährungsplänen sind Kernaufgaben des Teams der Ernährungsambulanz. Eine der Hauptaufgaben der Ernährungsberater:innen ist die Abstimmung individueller Ernährungspläne für Patient:innen mit seltenen Stoffwechselerkrankungen, angepasst an die aktuelle Lebenssituation (z.B. bei Wachstumsphasen, Schwangerschaft, Infekten).
Die Verbesserung des Ernährungszustands kann nachweislich den Verlauf vieler schwerwiegender Erkrankungen günstig beeinflussen. Aufgrund krankheitsspezifischer Besonderheiten sind bei einer Reihe von Magen- und Darmerkrankungen (z.B. chronischer Pankreatitis, Malabsorptionssyndromen, Wastingsyndromen und Kurzdarmsyndrom) spezielle Diätpläne erforderlich. Neben der Erstellung und Planung enteraler und parenteraler Ernährungspläne ist die Beratung der betroffenen Patient:innen und ihrer Angehörigen eine wichtige Aufgabe des Ernährungsteams. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Betreuung von Patient:innen mit perkutaner Gastroenterostomie (PEG) und die Pflege dieser künstlich angelegten Ernährungssonden.