Lasertherapie

Die Lasertherapie hat heute ihren festen Platz im chirurgischen und ästhetischen Behandlungsspektrum auf unserem Fachgebiet. Der Einsatz des Lasers kann konventionelle operative Methoden zur Korrektur von Haut-, Schleimhaut- und Gefäßveränderungen ersetzen oder sinnvoll ergänzen.
In unserer Klinik kommen modernste CO2 und Nd:YAG-Laser zum Einsatz. Darüber hinaus verfügen wir über ein hocheffizientes IPL (Intensed Pulsed Light) Gerät zur Behandlung von Altersflecken und Pigmentierungsstörungen sowie zur Haarentfernung.

CO₂-Laser

Der CO2- oder Kohlendioxyd-Laser sendet unsichtbares Licht hoher Wellenlänge (10600 nm) aus.

In unserer Klinik halten wir fraktionierte sowie unfraktionierte CO2-Laser vor. Mit den Lumenis UltraPulse Active FX, Deep FX und Scaar FX sind wir in der Lage, fraktionierte Laserablation durchzuführen.

Die fraktionierte Laserablation ist die fortgeschrittenste Methode des Laser-Resurfacings der Haut, bei der der Laser in einem kleinen Bereich punktuell auf die Hautoberfläche gerichtet wird. Das zwischen den behandelten Stellen belassene gesunde Gewebe ermöglicht eine schnellere Heilung bei angenehmerer Behandlung und weniger Risiko. Die Eindringtiefe und der Oberflächenabtrag des fraktionierten Lasers lassen sich hierbei millimetergenau steuern und so je nach Behandlungsziel individuell anpassen.

Der CO2-Laser findet bevorzugt Anwendung bei gutartigen Veränderungen der Hautoberfläche und dient der Behandlung von:

  • Warzen
  • Xanthelasmen (Fettablagerungen um die Augen herum)
  • Fibromen
  • Angiomen
  • Alterswarzen
  • Altersflecken
  • Aknenarben
  • Narben nach chirurgischen Eingriffen
  • Verbrennungsnarben
  • oberflächlichen Gefäßerweiterungen
  • Facial Rejuvination (Gesichtsverjüngung)

Sehr gut geeignet ist der CO2-Laser unter anderem zur Faltenglättung (Facial Rejuvination) und Narbenkorrektur, hier insbesondere als fraktionierter Laser: Meist wird eine kosmetische Einheit des Gesichtes wie Oberlippen- oder Augenregion, Kinnbereich oder Stirn in einer Sitzung behandelt. Nach der Abheilung sind feine und mittlere Falten sowie braune Flecken verschwunden. In der Regel entstehen keinerlei Narben, lediglich eine vorübergehende Rötung wie bei einem Sonnenbrand sind möglich. Im Gegensatz zum konventionellen Facelift ist bei diesem Verfahren keine Operation notwendig, die natürliche Mimik bleibt bei verbessertem Hautrelief vollständig erhalten. Die Behandlung erfolgt in örtlicher Betäubung oder Sedierung und kann ambulant durchgeführt werden. Nach der ersten Laserbehandlung wird das behandelte Gebiet gründlich gereinigt und es folgt ein zweiter, selten ein dritter Durchgang. Abschließend wird eine Creme aufgetragen und genaue Instruktionen für die Nachbehandlung gegeben. Nach anfänglicher Rötung und Krustenbildung, beides normale Reaktionen nach einer CO2-Laserbehandlung, bleibt eine rosafarbene Haut, die sich innerhalb von 3 - 6 Wochen gänzlich normalisiert. Die Nachbehandlung ist wichtiger Bestandteil der Therapie und sollte strikt eingehalten werden, um den Erfolg nicht zu gefährden. Unmittelbar nach der Behandlung wird die Haut gerötet sein. Neues Kollagen und neue Oberhaut bilden sich. Diese Neubildung ist mit Absonderung von Feuchtigkeit verbunden. Es ist nötig, während einiger Tage häufiger feuchte Umschläge zu machen und anschließend die Haut mit einer speziellen Creme zu behandeln. Danach bilden sich Krusten, die sich nach einigen Tagen von selbst ablösen. Je nach individuellen Umständen kann es sinnvoll sein, während einiger Tage ein Antibiotikum und/oder ein Virostatikum einzunehmen. Nach dem Ablösen der Kruste kommt eine neue, rosafarbene Haut zum Vorschein. Zu diesem Zeitpunkt kann bereits ein leichtes Make-up aufgetragen werden. Die Haut muss vor direktem Sonnenlicht mit einem Sonnenschutz (Faktor 30 oder höher) für mindestens drei Monate geschützt werden.

Neben den ästhetischen Indikationen zur CO2-Lasertherapie existieren auch vielfältige andere medizinische Anwendungsgebiete.
So kann z.B. die oberflächliche Entfernung größerer Haut- oder Schleimhautbezirke mit einem Laser nach vorheriger Probeexzision durchgeführt werden. Klassisches Anwendungsgebiet ist die Entfernung von präkanzerösen Schleimhautveränderungen wie der Leukoplakie und des Lichen ruber oder präkanzerösen Hautveränderungen wie beispielsweise der Keratosis solaris cheilitis actinica.

Auch in der zahnärztlichen Implantologie hat der CO2-Laser verschiedene Anwendungsbereiche:

  • Durchführung von Vestibulumplastiken bei Verlust von befestigter, keratinisierter (verhornter) Schleimhaut
  • Entfernung von Granulationsgewebe und Veränderungen um Implantate oder unter Stegkonstruktionen
  • Entfernung von Reizfibromen
  • Dekontamination von Implantatoberflächen im Rahmen der Periimplantitis-Therapie

Nd:YAG-Laser

Der Nd:YAG-Laser emittiert Strahlung im Infrarotbereich mit einer Wellenlänge von 1064 nm mit Übergängen bei 964 nm, 1320 nm und 1444 nm. Da sein Absorptionsspektrum im Bereich des Hämoglobins liegt, eignet er sich im Gegensatz zum CO2-Laser gut zur Koagulation von Blutungen oder zur Resektion von Tumoren bei Tumorresektionen. Im Gegensatz zum CO2-Laser besitzt er eine tiefere Eindringtiefe ins Gewebe.

Durch die Energieabsorption auch in tieferen Schichten ist der Laser hervorragend geeignet zur Entfernung von gutartigen Tumoren sowie für Mundschleimhautresektionen oder -plastiken. Darüber hinaus lassen sich Hämangiome (Blutschwamm) sehr gut damit entfernen. Neben der konventionellen Behandlung mit dem Nd:YAG-Laser besteht in unserer Klinik die Möglichkeit zur interstitiellen Laserbehandlung. Hierbei kann mittels feinster Glasfasersonden die Energie innerhalb des Körpergewebes direkt am gewünschten Wirkort (z. B. Hämangiom) appliziert werden, ohne die darüberliegenden Haut-, Schleimhautschichten zu schädigen.

IPL-Laser

IPL-Laser werden zur Haarentfernung, Beseitigung störender Äderchen, zur Skin Rejuvenation sowie zur Beseitigung von Altersflecken erfolgreich eingesetzt. Im Gegensatz zur Lasertechnologie, kommt bei dem IPL-Verfahren Licht mit einem breiten Wellenspektrum zum Einsatz, welches durch Vorschalten von speziellen Filtern auf die gewünschte Wellenlänge je nach Indikation eingegrenzt wird. In erfahrener Hand und mit richtiger Indikationsstellung ist die IPL-Technologie eine sichere und schonende Therapieoption in der ästhetischen Chirurgie.

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