Die Sonographie im Kopf- und Halsbereich
Sonographie, auch Echographie oder umgangssprachlich Ultraschall genannt, ist die Anwendung von Ultraschall als bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von organischem Gewebe in der Medizin. Der Ultraschall wird in der Natur, z.B. von Fledermäusen, zur Orientierung benutzt und ist aus unserem technisierten täglichen Leben heute nicht mehr wegzudenken.
Der Vorteil der Ultraschalluntersuchung gegenüber anderen bildgebenden Verfahren ist die fehlende Strahlenbelastung sowie die schnelle Verfügbarkeit und Wirtschaftlichkeit. Im Kopf-Hals-Gebiet steht die hohe Auflösung feiner oberflächennaher Strukturen im Vordergrund, die mit modernen Geräten heute schon fast an den mikroskopischen Bereich heranreichen. Klassisches Anwendungsgebiet der Ultraschalluntersuchung ist die Nachsorge bei Tumorpatienten und die Diagnostik von Veränderungen der Speicheldrüsen. Routinemäßig erfolgt zusätzlich die Untersuchung der Schilddrüse, des Mundbodens und der großen Gefäße im Halsbereich.
Eine vollständige Ultraschalluntersuchung und Dokumentation im Kopf- und Halsbereich kann bis zu 30 Minuten dauern. Für krankhafte Veränderungen gibt es momentan kein besseres diagnostisches Verfahren als die Sonographie. Dies gilt umso mehr, je näher der Befund bzw. die Veränderung an der Körperoberfläche gelegen ist. In der Hand des geübten Diagnostikers übertreffen die Ergebnisse der Sonographie die der Computertomographie.