Ambulanz für Tumorpatienten
In der onkologischen Ambulanz der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologe werden Patient:innen mit gastrointestinalen Tumoren betreut. Hierbei handelt es sich vor allem um Malignome von Leber, Gallenwegen, Speiseröhre, Magen, Bauchspeicheldrüse und Dickdarm. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Diagnostik und Therapie des Leberzellkarzinoms (HCC) sowie des Gallenwegskarzinoms. Es erfolgen die Indikationsstellungen und Durchführung Leitlinien-gerechter Therapien bei Tumorerkrankten und es werden stadienabhängig Nachsorgekonzepte erstellt und durchgeführt. Wenn sinnvoll und möglich, nehmen die Patient:innen an klinischen Studien teil.
Die ständige Interaktion der Ärzt:innen aller Fachdisziplinen (Gastroenterologie, Onkologie, Endoskopie, Radiologie, Chirurgie, Schmerztherapie und Ernährungsmedizin) ermöglicht eine individuelle multimodale Therapie. Durch die enge Verzahnung der Onkologischen Ambulanz mit dem Interdisziplinären Hepato-Gastro-Onkologischen Kolloquium (IHOK), in welchem unter Federführung der Klinik für Gastroenterologie die Therapiekonzepte festgelegt werden, und dem Interdisziplinären Ambulanten Chemotherapiezentrum (IAC), in welchem Chemotherapien appliziert werden, ist eine stringente Behandlung gewährleistet.
Die Onkologische Ambulanz arbeitet eng mit dem Darmzentrum des Universitätsklinikums Düsseldorf zusammen. Hier erfolgt die Behandlung von Patient:innen mit kolorektalen Karzinomen in einer strukturierten und effektiven Form durch ein Team von Ärzt:innen verschiedener Fachrichtungen, Spezialist:innen für Stoma-Therapie, Psycho-Onkologie, Ernährung und Physiotherapie bis hin zur Seelsorge.
Seit 2002 besteht eine Spezialsprechstunde für Patient:innen mit hepatozellulärem Karzinom. Ziel ist es, den Patient:innen individuell angepasste multimodale Therapiekonzepte anzubieten. Wenn möglich kommen operative Therapien (Resektion/Lebertransplantation) zur Anwendung. Bei Patient:innen mit schlechter Leberfunktion oder fortgeschrittenem Leiden sind meist lokale Therapieverfahren, wie die Ultraschallkontrollierte Alkoholinjektion und die Radiofrequenzablation möglich, die in unserer Klinik etabliert sind.