Was ist die Schlafapnoe?
Schlafapnoe ist ein Atemproblem, bei dem die Weichgewebe im Hals um ca. 20-30 Sekunden während des Schlafes verengen bzw. verschließen. Die Atempausen können Sekunden bis Minuten anhalten und führen zum Sauerstoffknappheit im Blut, sodass wichtige Organe unzureichend mit Sauerstoff versorgt werden. Durch den Sauerstoffmangel steigt der Kohlendioxidgehalt im Blut, welcher vom Gehirn registriert wird und zum kurzzeitigen Erwecken führt.
Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) wird diagnostiziert, wenn mindestens 5 Pausen in der Atmung pro Stunde des Schlafes vorhanden sind. Je mehr Pausen es gibt, desto schwerer ist der Fall von Schlafapnoe. In einem Schlaflabor kann bei einer sogenannenten Polysomnographie (PSG) diese Atemaussetzer genausten untersucht und interpretiert werden. Je nach Anzahl der Atemaussetzer je Stunde wird dann ein Index berechnet werden. Dieser wird als AHI bezeichnet und ist eine wichtige Voraussetzung, um Sie für eine individuelle Therapie zu beraten.
Die Atemaussetzer gehen mit einem lauten und unregelmäßigen Schnarchen einher, welches von dem Partner meist als sehr störend empfunden wird. Die Betroffenen klagen über Tagesmüdgkeit, da nur leichte Schlafstadien erreicht werden und somit der für den Körper unverzichtbare Tiefschlaf ausbleibt. Die Tagesmüdigkeit kann sich in Konzentrationsstörungen, schlechter Laune oder sogar Depressionen äußern. Zudem steigt der Blutdruck und das Herzinfarkt- sowie Schlaganfallrisiko.