Zungenschrittmacher

Bei Betroffenen von Obstruktiver Schlafapnoe erschlaffen die Zungenmuskulatur und das umliegende Gewebe während des Schlafes. Durch das Zurückfallen der Zunge werden die oberen Atemwege verschlossen und die Atmung setzt für einen längeren Zeitraum, d. h. mehr als 10 Sekunden, aus. Der damit einhergehende Sauerstoffmangel führt zu häufigen Aufwachreaktionen während der Nacht.

Bei der Inspire Therapie wird der Zungennerv während des Schlafens gezielt mit einer Elektrode stimuliert. Dadurch wird verhindert, dass die Zunge im Schlaf erschlafft, zurückfällt und die Atemwege verschließt. Mit dem Zungenschrittmacher kann die Luft ungehindert in die Lunge strömen. Atemaussetzer sowie weitere Symptome der Obstruktiven Schlafapnoe, wie z. B. Schnarchen, treten nach der Behandlung mit der Inspire Therapie dann seltener auf. Im Allgemeinen ist der Zungenschrittmacher sehr gut verträglich.

Dr. med. Christian Plettenberg

Leiter der operativen Schlafmedizin

Sprechstunde: jeweils Donnerstag 8-15 Uhr

Anja Klein

Koordination der operativen Schlafmedizin

Terminvereinbarung: jeweils Dienstag 10-13 Uhr und Mittwoch 8-15 Uhr

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