Therapiemöglichkeiten

Sialadenitis (Entzündung der Speicheldrüsen)

Tritt eine Sialadenitis auf, sollte eine Ursachenabklärung der akuten Entzündung erfolgen und ggf. eine antibiotische Therapie eingeleitet werden. Zusätzlich empfiehlt sich die Nutzung von speichelfördernden Maßnahmen (ausreichend Flüssigkeit trinken, saure Bonbons lutschen, Kaugummi kauen, Ausmassieren der Drüse). Nach Abklingen der akuten Symptome sollte ggf. eine Sialendoskopie durchgeführt werden.

Sialadenose (schmerzlose Schwellung der Speicheldrüsen)

Es sollte eine umfangreiche Diagnostik zur Sicherung der Diagnose erfolgen. Im akuten Stadium empfiehlt sich einer symptomatische Therapie nachzugehen.

Sialolithiasis (Speichelsteine)

Bei einer akuten, durch einen Speichelstein bedingten Entzündung, sollte vorerst eine antibiotische Therapie begonnen werden. Im entzündungsfreien Zeitraum empfiehlt sich, je nach der Lage des Steins, eine "drüsenerhaltende"  Steinentfernung (Speichelgangschlitzung bzw. Sialendoskopie mit minimalinvasiver Steinbergung) oder eine chirurgische Entfernung der betroffenen Drüse durchzuführen. In Einzelfällen ist die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWL) eine weitere Therapieoption.

Speicheldrüsentumore

Tumore der Speicheldrüse werden in der Regel operativ entfernt. Zum einen, da alle Arten von Speicheldrüsentumoren ein gewisses Potential haben bösartig zu entarten und zum anderen, da eine Operation mit zunehmender Größe des Tumors häufig auch ausgedehnter und risikobehafteter wird. Während der Operation wird der im OP-Gebiet liegende Gesichtsnerv kontinuierlich durch ein sogenanntes Neuromonitoring überwacht. Hierdurch wird das Risiko einer Schädigung des Nervens mit folgender Lähmung der Gesichtsmuskeln minimiert.

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