konservative Therapie
Bei dem OSAS kommt es zum Atemwegsverschluss. Deshalb ist die Standard-Behandlung die Verwendung von Luftdruck (cPAP-/BiPAP-Therapie), um die Atemwege während des Schlafs offen zu halten. Beim Einatmen wird durch ein Gerät über einen Schlauch, der mit einer Maske verbunden ist ein Druck mittels einer Luftsäule auf die oberen Atemwege ausgeübt. Hierdurch öffnet sich der Verschluss und es kann einfach eingeatmet werden. Nach der Diagnosestellung erfolgt eine zweite Nacht im Schlaflabor in der das Team die Druckeinstellungen einstellt. Typischerweise werden in der Nacht unterschiedliche Drücke ausprobiert. Ein zweiter wichtiger Schritt ist die Maskenwahl. Hierbei zählt in erster Linie die Präferenz des Patienten. Allerdings öffnen einige Patienten den Mund beim Schlafen. Dies schließt dann die alleinige Nutzung einer nasalen Maske aus. Man kann diese dann mit einem Kinnriemen kombinieren oder versuchen eine Maske zu tragen, die Nase und Mund bedeckt.
Bei einer UKP dient der Oberkiefer als Anker und der Unterkiefer wird nach vorne bewegt. Das Gerät wird, ähnlich einer Zahnspange, vor dem Schlafengehen in den Mund gelegt und bleibt dort über Nacht. Die UKP werden von zahnärztlichen Spezialisten für den Einsatz bei Schlafapnoe-Patienten angepasst. Am besten funktionieren Sie bei Patienten mit primärem Schnarchen und rückenlagenbetonter leichter bis mittelschwerer Schlafapnoe.
Das Schnarchen und die Schlafapnoe können durch die Rückenlage begünstigt werden (lagebedingte Schlafapnoe), kann versucht werden möglichst in der Seitenlage zu schlafen. Die Rückenlagevermeidungsweste hilft den Patienten, dass im Schlaf nicht unwissentlich in die Rückenlage gedreht wird.