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Veranstaltungen 2024

VeranstaltungenDatum, Zeit

Lehren Lernen

Länger leben dank niederländischer Hausärzt*innen? (Und das ohne Privatversicherung!)

Referent*innen und Moderator*innen: Kevin Göritz (Allgemeinarzt, Niederlande); Dr. Detlef Maurer (Allgemeinarzt, Institut für Allgemeinmedizin (ifam) Düsseldorf); Dr. Elisabeth Gummersbach (Allgemeinärztin, ifam); Univ.-Prof. Dr. Daniel Kotz (Epidemiologe, ifam) 

Wissenschaftliche Leitung/Moderation: Univ.-Prof. Dr. med. Stefan Wilm, Hausarzt, Direktor ifam

In unserem nur wenige Kilometer entfernten Nachbarland Niederlande ist das Gesundheitssystem anders organisiert. Der Hausarzt / die Hausärztin hat eine Schlüsselfunktion und ist erste Anlaufstelle für alle Patientinnen und Patienten („poortwachter“). Es ist dadurch prinzipiell nicht möglich, direkt einen Facharzt oder eine Krankenhausambulanz aufzusuchen. Einer der weiteren wichtigen Unterschiede ist, dass die private Krankenversicherung in den Niederlanden vor vielen Jahren abgeschafft und durch eine für alle geltende allgemeine Krankenversicherung ersetzt wurde. Trotz dieser Unterschiede ist die Lebenserwartung in den Niederlanden höher als in Deutschland, das ein hochspezialisiertes und differenziertes Gesundheitssystem hat. Wie ist das zu erklären? In welchen Punkten können wir von den Niederländern lernen? Darüber möchten wir miteinander reden.

21.08.2024 von 16:00 – 18:30 Uhr

13. Tag der Allgemeinmedizin

 

Zeit: Samstag, 08.06.2024 in der Zeit von 9:00 – 16:00 Uhr

Ort: O.A.S.E., Heinrich-Heine-Universität, Universitätsstraße 1, Geb. 16.61

Titel: „Weniger ist mehr!“

Zielgruppe: hausärztlich tätige Ärzt:innen, Ärzt:innen in Weiterbildung, medizinische Fachangestellte und das ganze Praxisteam

Wie der Titel der Veranstaltung schon verrät, geht es in diesem Jahr um weniger statt mehr. Gemeinsam möchten wir erkunden, wie Strategien der Verschlankung des hausärztlichen Praxisalltags zu einem Mehr an Behandlungsqualität und Berufszufriedenheit führen können. In der diesjährigen Keynote Lecture geht es um defensive Medizin und die Angst vor Klagen, die oftmals unnötige Diagnostik und Therapien nach sich zieht. In den zehn Workshops behandeln wir dann Themen, die entweder durch ein Weniger in der Durchführung oder ein Mehr an Know-how zu einem reibungsloseren Praxisalltag führen können. Dies in so unterschiedlichen Bereichen wie straf- und haftungsrechtliche Aspekte hausärztlichen Handelns, die Betreuung von Patient:innen mit Long-COVID oder Demenz in der hausärztlichen Praxis, Arbeitsentlastung durch die Einbindung von Physician Assistants, praktisches Wissen zu Patientenverfügungen, Basis Life Support-Maßnahmen für das gesamte Praxisteam oder gezielte Recherchemöglichkeiten zu spezifischen medizinischen Fragen. Dies – wie immer - ohne Unterstützung der Industrie, aber unter Einbeziehung der Schwarmintelligenz und mit viel Raum für den Austausch untereinander. 

 

Veranstaltungsort
Konferenzräume der O.A.S.E. - Geb. 16.61
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 
Universitätsstraße 1
40225 Düsseldorf
 

Weitere Infos hier: 

TdA-Programm 2024
Workshopbeschreibung
Anmeldung zum TdA

08.06.2024
von 09:00– 16:00 Uhr

9. Michael Berger-Gedächtnis-Vorlesung

Preisträger: Univ.-Prof. Dr. med. Norbert Donner-Banzhoff, MHSc,
Institut für Allgemeinmedizin, Philipps-Universität Marburg

„Erklären - Verstehen - Einfühlen: Wie steht die Evidenzbasierte Medizin dazu?“
Der junge Arzt Karl Jaspers galt als körperlich zu wenig belastbar für den Stationsdienst in der Heidelberger Universitäts-Nervenklinik. Er durfte aber als Volontärassistent bleiben. Nach kurzer Zeit (1913) veröffentlichte er seine „Allgemeine Psychopathologie“, die noch heute in den aktuellen diagnostischen Regelwerken der Psychiatrie nachhallt. Darin trifft er die Unterscheidung zwischen seelischen Störungen, die wir verstehen können, und solchen, wo dieser Faden reißt, und wir nur noch erklären können. Letzteres traf seiner Ansicht nach auf die Schizophrenie zu.
Die Psychiatrie hat darüber jahrzehntelang kontrovers diskutiert. Hat diese Unterscheidung auch in der übrigen Medizin eine Bedeutung? Kann sie helfen, Patient*innen besser einzuschätzen und zu behandeln? An Hand von Fallbeispielen werden die Konsequenzen für den Alltag der Versorgung dargestellt, von der hausärztlichen bis zur Intensivmedizin.
Können wir die Herangehensweise von Erklären - Verstehen – Einfühlen in unseren Arbeitsalltag übernehmen? Und wie verändert sich dadurch unsere Evidenz-basierte Arbeitsweise? Darüber möchten wir mit Ihnen ins Gespräch kommen.

 

Mittwoch, 17. April 2024 von 16:00 bis 18:00 Uhr

Universitätsklinikum Düsseldorf
chs-Gebäude 17.11, Erdgeschoss
Moorenstr. 5
40225 Düsseldorf


Frühere Preisträger*innen der Michael Berger-Gedächtnis-Vorlesung:
Sir Nicholas Wald, U.K.
Hilda Bastian, USA
Peter Götzsche, Denmark
Sir Iain Chalmers, U.K.
Peter T. Sawicki, Deutschland
André Knottnerus, Niederlande
Ulrich A. Müller, Deutschland
Gabriele Meyer, Deutschland


Eine Veranstaltung des
Instituts für Allgemeinmedizin (ifam), der Cochrane Metabolic and Endocrine Disorders Group (CMED) und des Centre for Health and Society (chs) der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Ansprechpartner:
Prof. Dr. med. Bernd Richter: Bernd.Richter@med.uni-duesseldorf.de 

PDF-Datei zur Veranstaltung

 

17.04.2024 von 16:00 bis 18:00 Uhr

Veranstaltungen 2023

 

Lehren Lernen

Die Medikalisierung des Alltags – reden wir unsere Patient:innen krank?

Referent:innen und Moderator*innen: PDin Dr. Sabrina Kastaun (Psychologin, Institut für Allgemeinmedizin); Dr. Vera Kalitzkus (Anthropologin, Institut für Allgemeinmedizin); Sabrina Hoppe (Gesundheitswissenschaftlerin, Institut für Allgemeinmedizin); Alicia Prinz (Soziologin, Institut für Allgemeinmedizin); Dr. Juan Franco (Allgemeinarzt, Institut für Allgemeinmedizin)


Wissenschaftliche Leitung/Moderation: Univ.-Prof. Dr. med. Stefan Wilm, Hausarzt, Direktor ifam

Seit Ivan Illich vor knapp 50 Jahren die Nemesis der Medizin beschrieb, in der Interessensgruppen von Ärzteschaft und pharmazeutischer/medizintechnischer Industrie und die sie begleitende menschenfeindliche Ideologie den Patienten zum süchtigen Verbraucher und die Medizin zum Verbrauchsgut machen, werden die Auswirkungen des modernen Medizinbetriebs kritisch diskutiert. Disease Mongering (unzulässiges Zuordnen normaler Lebensabläufe oder individueller (vermeintlicher) „Mängel“ wie etwa eine Glatzenbildung bei Männern zu therapiebedürftigen Krankheiten), Quartärprävention (der Schutz unserer Patient:innen vor dem Medizinsystem), Choosing Wisely (gemeinsam klug entscheiden) sind aktuelle Schlagworte. Aber sind es nicht auch Interessensgruppen der Patient:innen selbst (z.B. Patientenverbände) und wir als Hausärzt:innen, die den Alltag und die Lebenswelt der Patient:innen pathologisieren und medikalisieren?
Darüber möchten wir miteinander reden.

06.12.2023 von 16:00 – 18:30 Uhr

Lehren Lernen

Umgang mit Patient*innen aus unterschiedlichen Kulturen und Religionen

Referent und Moderator*innen: Dr. Ali Kemal Gün (Psychologischer Psychotherapeut, Integrationsbeauftragter, LVR-Klinik Köln), Dr. Jacqueline Warth (Gesundheitswissenschaftlerin, Institut für Allgemeinmedizin, ifam)

Wissenschaftliche Leitung und Moderation: Univ.-Prof. Dr. med. Stefan Wilm, Direktor des ifam

Ärzt*innen und Medizinische Fachangestellte (MFA) sind im hausärztlichen Versorgungsbereich erste Ansprechpartner*innen für Patient*innen, die teils in ganz unterschiedlichen Kulturräumen sozialisiert sind. Kulturspezifische Besonderheiten der Krankheitsverarbeitung, religiösen Bedürfnissen, Erwartungen an Ärzt*innen und des Umgangs mit Krankheitssymptomen können Missverständnisse bergen und Unsicherheiten, Unverständnis oder Hilflosigkeit auf Seiten des Praxisteams auslösen. Neben kulturellen und sprachlichen Barrieren können auch strukturelle, soziale oder wirtschaftliche Aspekte die Kommunikation behindern, so auch ein eingeschränkter oder fehlender Krankenversicherungsschutz. Das Forschungsprojekt MoveCitizenS ermöglicht einen Einblick in die Lage betroffener Patient:innen. Unter Berücksichtigung kultursensibler Umgangs- und Bewältigungsstrategien werden wir anhand konkreter (eigener) Fallbeispiele aus dem Praxisalltag Ansatzpunkte zum Umgang mit den unklaren oder herausfordernden Situationen und zur Gestaltung der Beziehung mit unseren vielfältigen Patient*innen entwickeln.

25.10.2023 von 16:00 – 18:30 Uhr

Lehren Lernen

"Manchmal ist weniger mehr." Ideen zur Umsetzung der S3-Leitlinie "Funktionelle Körperbeschwerden" in der hausärztlichen Praxis.

Die Veranstaltung findet statt am
Mittwoch, den 16.08.2023, 16:00-18:30 Uhr 
Anschließend sind Sie eingeladen zum Sommerfest des ifams.

Kurzbeschreibung:
(Patientinnen und Patienten mit nicht spezifischen, funktionellen oder somatoformen Körperbeschwerden kommen mit einer Häufigkeit von 20-50% im hausärztlichen Versorgungsbereich sehr häufig vor. Hoher Leidensdruck, Unsicherheit, Ängste sowie Unverständnis und Hilflosigkeit prägen die Patient-Arzt-Beziehung und stellen nicht selten eine große interaktionelle Herausforderung für das ganze Praxisteam dar. Unter Einbeziehung der Empfehlungen der S3-Leitlinie werden wir an konkreten (eigenen) Fällen Strategien zur adäquaten und (auch eigene) Ressourcen schonenden Gestaltung der Beziehung mit unseren entsprechenden Patientinnen und Patienten entwickeln.)

Referent: Olaf Reddemann, Facharzt für Allgemeinmedizin, Arzt für Psychotherapie; Hausarzt in Köln

Institut für Allgemeinmedizin (ifam)
Centre for Health and Society (chs)
Gebäude 17.11, EG
Moorenstraße 5
40225 Düsseldorf

 

12. Tag der Allgemeinmedizin – Versorgung gemeinsam gestalten

Das vollständige Programm und die Workshopbeschreibungen finden Sie hier:

 
Hier können Sie sich anmelden:
 
06.05.2023  9 – 16 Uhr
  

Veranstaltungen 2022

 

8. Michael Berger-Gedächtnis-Vorlesung,
Universitätsklinikum Düsseldorf

Die Michael Berger-Gedächtnis-Vorlesung findet dieses Jahr am Freitag, den 15. Juli 2022 um 16 Uhr im Gebäude 12.46. Hörsaal der Chirurgie statt.

Michael Berger, der ehemalige Direktor der Klinik für Stoffwechselkrankheiten und Ernährung am Universitätsklinikum Düsseldorf und Dekan der hiesigen medizinischen Fakultät, verstarb am 18. August 2002.

Seit 2004 führen das Institut für Allgemeinmedizin (ifam) und die Cochrane Metabolic and Endocrine Disorders Group (CMED) am chs in regelmäßigen Abständen eine Michael Berger Gedächtnis-Veranstaltung mit Preisverleihung durch, die an den Mitbegründer der deutschen evidenzbasierten Medizin und steten Fürsprecher einer aktiven Involvierung des Patienten in dessen Krankheitsbewältigung erinnern soll (siehe https://www.uniklinik-duesseldorf.de/patienten-besucher/klinikeninstitutezentren/institut-fuer-allgemeinmedizin/michael-berger-gedaechtnis-vorlesung ).

Die 8. Gedächtnis-Vorlesung am 15. Juli 2022 soll Prof. Dr. phil.  Gabriele Meyer ehren:  Frau Meyer ist seit 2013 Direktorin des Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaft (IPWG) an der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität (MLU) Halle-Wittenberg und hat dort eine W3-Professur inne. Sie weist zahlreiche inner- und außeruniversitäre wissenschaftliche Aktivitäten auf, unter anderem ist sie Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen. Einer der wissenschaftlichen Schwerpunkte von Frau Meyer liegt in der klinischen und epidemiologischen Forschung zu Fragestellungen des höheren Lebensalters. Als Thema für die Gedächtnis-Vorlesung ist eine Auseinandersetzung mit der Coronavirus-Pandemie aus Sicht der Pflegewissenschaft geplant.

PDF-Flyer zur Veranstaltung

 

Michael Berger-Gedächtnis-Vorlesung 2022
am Freitag, 15. Juli 2022 um 16 Uhr

Universitätsklinikum Düsseldorf
Gebäude 12.46. Hörsaal der Chirurgie
Moorenstr. 5
40225 Düsseldorf

Parkmöglichkeit: P6 an der Kfz-Einfahrt Süd
Anreise: www.uniklinik-duesseldorf.de/anreise

Prof. Dr. med. Bernd Richter
Tel.: +49 0211 81-18773
Fax: +49 0211 81-015-18773
Bernd.Richter@med.uni-duesseldorf.de

 

15.07.2022

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