Forschung

Als universitärer Maximalversorger ist neben der klinischen Versorgung unserer Patienten die Forschung ein weiterer, wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit. 

Wir sind in nationalen und internationalen Forschungsverbünden aktiv, und tragen mit unserer Arbeiten maßgeblich zu einer verbesserten Diagnostik und Therapie von kinder-endokrinologischen und -diabetologischen Erkrankungen bei. Dabei beteiligen wir uns regelmäßig als Referent:innen und Teilnehmer:innen an nationalen und internationalen Kongressen, um den wissenschaftlichen Austausch mit weiteren Experten zu gewährleisten. Unser Ziel ist, dass unsere Patient:innen somit stets vom aktuellsten Stand der Forschung profitieren können. 

Forschungsschwerpunkte

Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt auf der Erforschung von neonatalen Hypoglykämien und angeborenen Hypoglykämieerkrankungen. So konnten wir beispielsweise zur Charakterisierung belastungsinduzierter Hypoglykämien, seltener syndromaler Hypoglykämien und der sehr seltenen hypoinsulinämischen, hypoketotischen Hypoglykämien beitragen. 

Eines unserer Ziele ist es, das Outcome von Kindern mit neonatalen Hypoglykämien zu untersuchen und die neurologische Langzeitprognose von Hypoglykämieerkrankungen zu verbessern. In einer aktuellen Studie untersuchen wir daher beispielsweise, wie Kinder mit kongenitalem Hyperinsulinismus frühzeitig, d.h. möglichst noch innerhalb der ersten Lebenstage, identifiziert werden können, um durch die rasche Einleitung einer adäquaten Therapie eine hypoglykämische Hirnschädigung zu vermeiden. Zudem versuchen wir Screeninginstrumente zu entwickeln, um Entwicklungsauffälligkeiten bereits durch die elterliche Beobachtung erfassen zu können. 

Zudem erforschen wir Einflussfaktoren auf die psychosoziale Belastung von Kindern mit chronischen Erkrankungen und deren Eltern, sowie Interventionsoptionen, um psychische Belastungsfaktoren zu verringern und die Resilienz zu stärken (Coachingverfahren, Motivational Interviewing, App-basierte Coachings). 

Wir sind an verschiedenen Forschungsaktivitäten des deutschlandweiten Diabetes-Registers DPV (Diabetes-Patienten-Verlaufsdokumentation) beteiligt. Neben der Erforschung der häufigsten Diabetesform im Kindes- und Jugendalter, Typ 1 Diabetes mellitus, befassen wir uns insbesondere auch mit seltenen Diabetesformen, z.B. den genetisch bedingten Diabetesformen (MODY), mitochondrialem Diabetes oder dem Diabetes infolge einer Entfernung der Bauchspeicheldrüse.

Zudem interessieren wir uns für verschiedene Fragestellungen rund um Schilddrüsen- und Nebennierenerkrankungen des Kindesalters, z.B. die seltene MCT8-Erkrankung sowie Möglichkeiten zum Therapiemonitoring der Hormonersatztherapie bei Nebennierenrindeninsuffizienz. 

MediathekInformation und Wissen
LageplanSo finden Sie uns