Hörzentrum Düsseldorf
Moorenstraße 5
40225 Düsseldorf
Gebäude-Nr.: 12.44, 5.OG
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Forschung und Lehre im Hörzentrum Düsseldorf
Das Interesse an wissenschaftlichen Forschungsarbeiten zu Hörstörungen bei Kindern und Erwachsenen stieg in den vergangenen Jahren stetig. Das Hörzentrum Düsseldorf leistet seinen Beitrag zu dieser Entwicklung seit Jahren durch Forschungsarbeit zur Evaluation und Entwicklung neuer Diagnostik- und Therapiemethoden sowie zur Grundlagenforschung.
Im Folgenden zeigen wir eine Auswahl von Publikationen und Vorträgen, an denen das Hörzentrum maßgeblich beteiligt war:
2024
Werminghaus M, Gnadlinger F, Richter JG, Selmanagic A, Thyson S, Schatton D, Klenzner T (2024). Konzept und Umsetzung eines adaptiven digitalen Hörtrainingssystems für die Cochlea-Implantatnachsorge. HNO Springer, Jan 2024, DOI: 10.1007/s00106-023-01414-7.
Junger D, Just E, Brandeburg JM, Wagner M, Schaumann K, Klenzner T, Burgert O (2024). Toward an interoperable, intraoperative situation recognition system via process modeling, execution, and control using the standards BPMN and CMMN. Int J Comput Assist Radiol Surg, Jan;19(1):69-82. PMID: 37620748. PMCID: PMC10770268. DOI: 10.1007/s11548-023-03004-y.
2023
Klenzner T (2023) Roboter-gestützte Operationen an der lateralen Schädelbasis (2023). Vortrag Jahreskongress der DGHNO/ Leipzig.
Werminghaus M, Schatton D, Thyson S, Gnadlinger F, Heitzler J, Richter JG, Klenzner T (2023). Richtungshören in der Cochlea-Implantat (CI) Nachsorge – ein wenig beachteter Erfolgsindikator? Deutschland. Posterbeitrag Jahreskongress der DGHNO/ Leipzig.
Prinzen T, Schaumann K, Althaus L, Thyson S, Schipper J, Klenzner T (2023). Robotisch assistierte Cochleaimplantation: Auswertung der ersten klinischen Erfahrungen mit HEARO® in Deutschland. Posterbeitrag Jahreskongress der DGHNO/ Leipzig.
Schaumann K, Prinzen T, Althaus L, Werminghaus M, Volpert S, Klenzner T (2023). Die subtotale Petrosektomie und Obliteration des Mittelohres als Vorbereitung für ein Cochlea Implantat. Posterbeitrag Jahreskongress der DGHNO/ Leipzig.
Werminghaus M, Thyson S, Decker L, Volpert S, Klenzner T (2023). Einfluss der Grammatikalität von Sätzen auf das Sprachverstehen von CI-Träger_innen am Beispiel des Oldenburger Satztests. Posterbeitrag DGA/ Köln.
Thyson S, Werminghaus M, Volpert S, Althaus L, Prinzen T, Schaumann K, Klenzner T (2023). Die Rolle der Sprachaudiometrie in der Hördiagnostik mehrsprachiger Patient_innen. Posterbeitrag DGA/ Köln.
Thyson S, Werminghaus M, Bauer L & Klenzner T (2023). Selbstwert von postlingual ertaubten Erwachsenen mit Cochlea-Implantat: Ein systematischer Überblick. HÖRPÄD (4), 182-190.
Schaumann K, Just E, Junger D, Prinzen T, Burgert O, Klenzner T. (2023). Workflow analysis of clinical use of a semi-automatic checklist tool in cochlea implantation. Posterbeitrag European Symposium for Paediatric Cochlear Implantation (ESPCI)/ Rotterdam.
Thyson S, Werminghaus M, Kreutz G, Garling K, Prinzen T, Althaus L, Schaumann K, Klenzner T (2023). Early diagnostics of children's language development in cochlear implant rehabilitation. Posterbeitrag European Symposium for Paediatric Cochlear Implantation (ESPCI)/ Rotterdam.
Werminghaus M, Thyson S, Gnadlinger F, Schatton D, Richter J, Schaumann K, Klenzner T (2023). Competence-based auditory training for cochlear-implant users in an online tool. Posterbeitrag European Symposium for Paediatric Cochlear Implantation (ESPCI)/ Rotterdam.
Thyson S, Werminghaus M, Ranft L, Schweitzer A, Hielscher-Fastabend M, Klenzner T (2023). „Wie war das gemeint?“ Aspekte linguistischer und emotionaler Prosodiewahrnehmung mit Cochlea-Implantat Versorgung. Vortrag 28. Friedberger Cochlea Implantat- und Hörsystem-Symposium.
Werminghaus M, Thyson S, Kreutz G, Garling K, Klenzer T (2023). Frühe Diagnostik der Sprachentwicklung bei Kindern in der Cochlea-Implantat Nachsorge. Posterbeitrag dbl-Kongress/ Erlangen.
Thyson S (2023). Mehrsprachigkeit im Kindertherapiesetting bei Hörstörungen. Vortrag MED-EL Lunch & Learn. Abrufbar unter: MED-EL Lunch & Learn : Aufzeichnung vom 19.09.2023 (medel.com)
Schmetz A, Schaper J, Thelen S, Rana M, Klenzner T, Schaumann K, Beygo J, Surowy H, Lüdecke HJ, Wieczorek D (2023). FGF9-Associated Multiple Synostoses Syndrome Type 3 in a Multigenerational Family. Genes (Basel). Mar 15;14(3):724 PMID: 36980996. PMCID: PMC10048304. DOI: 10.3390/genes14030724.
2022
Klenzner T, Mütz D, Schaumann K, Prinzen T, Reinhadt S, Schipper J (2022). Perioperative Antibiotikaprophylaxe im Rahmen der Cochlea Implantation (CI) – reicht ein „Single Shot“?, Laryngorhinootologie; 101(S 02): S103, DOI: 10.1055/s-0042-1747377.
Thyson S, Werminghaus M, Bauer L, Schatton D, van Treeck W, Prinzen T, Schaumann K, Klenzner T (2022). Selbstwert von postlingual ertaubten Erwachsenen mit Cochlea-Implantat-Versorgung: Ein systematischer Überblick, Laryngorhinootologie; 101(S 02): S114, DOI: 10.1055/s-0042-1747415.
Prinzen T, Marzi Ch, Haag J, Mathis-Ullricht F, Schipper J, Klenzner T (2022). Erkennung von Bildmerkmalen im Mikroskopbild für robotisch assistierte Mikrochirurgie: erste Ergebnisse und klinische Perspektive, Laryngorhinootologie; 101(S 02): S14, DOI: 10.1055/s-0042-1747120.
Werminghaus M, Schatton D, Thyson S, Gnadlinger F, Schröder M, Richter J G, Klenzner T (2022). Wie künstliche Intelligenz hörtherapeutisch eingesetzt werden kann – Adaptive Schwierigkeitsanpassung im digitalen Hörtraining, Laryngorhinootologie; 101(S 02): S118, DOI: 10.1055/s-0042-1747429.
Knott AL, Prinzen T, Klenzner T, Schipper J, Kristin J, Schmitt RH (2022). Suitability Analysis of Industrial Drills for Minimally Invasive Skull Base Surgery, Current Directions in Biomedical Engineering, Band 8 Heft 1, doi.org/10.1515/cdbme-2022-0024
Bericht in Facharztmagazine Klenzner T. Erstmals in Deutschland roboterassistierte Bohrung für Cochlea-Implantat. HNO Nachrichten 52, 60–61 (2022). doi.org/10.1007/s00060-022-7723y
2021
Marzi C, Prinzen T, Haag J, Klenzner T, Mathis-Ullrich F. Continuous Feature- Based Tracking of the Inner Ear for Robot-Assisted Microsurgery. Front Surg. 2021 Nov 19;8:742160. doi: 10.3389/fsurg.2021.742160. PMID: 34869554; PMCID: PMC8639496.
Plettenberg C, Geipel K, Stenin I, Klenzner T, Wagenmann M, Schipper J, Scheckenbach K. Tröpfchenexposition bei Tracheotomie : Fallanalyse und Konsequenzen in Bezug auf COVID-19-Patienten [Droplet exposure during tracheotomy : Case analysis and consequences with respect to COVID-19 patients]. HNO. 2021 Aug;69(8):650-657. German. doi: 10.1007/s00106-021-01050-z. Epub 2021 Apr 14. PMID: 33852060; PMCID: PMC8044664.
Schneider D, Hermann J, Mueller F, Braga GOB, Anschuetz L, Caversaccio M, Nolte L, Weber S, Klenzner T. Evolution and Stagnation of Image Guidance for Surgery in the Lateral Skull: A Systematic Review 1989-2020. Front Surg. 2021 Jan 11;7:604362. doi: 10.3389/fsurg.2020.604362. PMID: 33505986; PMCID: PMC7831154.
Piedade GS, Vesper J, Hoyer R, Klenzner T, Slotty PJ. Accuracy of Electrode Position in Sphenopalatine Ganglion Stimulation in Correlation With Clinical Efficacy. Neuromodulation. 2021 Dec;24(8):1429-1438. doi: 10.1111/ner.13261. Epub 2020 Sep 8. PMID: 32896965.
Schipper J, Schaumann K, Gerlach R, Reinert S, Schramm A, Schwager K. Accreditation and certification of Skull Base Centres in Germany by the Society for Skull Base Surgery (Gesellschaft für Schädelbasischirurgie, GSB). HNO. 2021 Jan;69(Suppl 1):20-23. English. doi: 10.1007/s00106-020-00921-1. PMID: 33180144.
Schipper J, Schaumann K, Gerlach R, Reinert S, Schramm A, Schwager K. Akkreditieren und Zertifizieren von Schädelbasiszentren in Deutschland durch die Gesellschaft für Schädelbasischirurgie (GSB) [Accreditation and certification of skull base centres in Germany by the German Society for Skull Base Surgery (Gesellschaft für Schädelbasischirurgie, GSB). German version]. HNO. 2021 Jan;69(1):26-30. German. doi: 10.1007/s00106-020-00920-2. PMID: 32997151.
2023
Forschungsprojekt mit Angebot einer Bachelor- oder Masterarbeit:
Prosodieverarbeitung bei Erwachsenen mit Cochlea-Implantat
Die Prosodie ist ein wichtiger Bestandteil der gesprochenen Sprache. Mittels Prosodie werden Emotionen und Einstellungen sprachlich zum Ausdruck gebracht und in ihrer Bedeutung von Hörern verstanden sowie interpretiert. Prosodie wird in zwei Kategorien unterteilt: die linguistische und die emotionale Prosodie. Die linguistische Prosodie vermittelt sprachliche Inhalte, indem sie die Intonationsstruktur eines Satzes durch prosodische Markierung verdeutlicht. So können zum Beispiel Wort- und Satzbetonungen signalisiert und Aussage- von Fragesätzen unterschieden werden. Die emotionale Prosodie bezeichnet die Fähigkeit, Emotionen eines Sprechers durch globale Veränderungen der Tonhöhe und Lautstärke auszudrücken, wie zum Beispiel Wut oder Freude.
In der geplanten Studie sollte untersucht werden, welche prosodische Kategorie (emotionale oder linguistische) von Patient_innen mit CI leichter erkannt werden kann. Des Weiteren sollte belegt werden, dass Patient_innen mit CI mehr Schwierigkeiten bei der Erkennung prosodischer Merkmale haben als ihre normalhörende Peergroup. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen als Grundlage für die Erarbeitung und Evaluation weiterer therapeutischer Konzepte für die sprachtherapeutische Intervention innerhalb der CI-Nachsorge.
Kooperation:
Universität Bielefeld, Lehrstuhl für Klinische Linguistik
2022
Forschungsprojekt mit Angebot einer Bachelor- oder Masterarbeit:
Zur aktuellen Versorgungssituation bei hochgradiger Schwerhörigkeit im internationalen Kontext – Analyse und Vergleich der Indikationskriterien
Unbehandelte Schwerhörigkeit kann bei Erwachsenen zur sozialen Isolation und psychischen Problemen führen. Die Indikationsbereiche der Cochlea-Implantation (CI) für Erwachsene haben sich seit der Entwicklung der CI-Versorgung stark erweitert. Menschen mit hochgradiger Schwerhörigkeit bzw. Gehörlosigkeit werden weltweit unterschiedlich diagnostiziert und versorgt. Die präoperativen Ergebnisse führen je nach Land oder sogar je nach CI-versorgender Einrichtung zu unterschiedlichen Entscheidungen im Verrsorgungsprozess. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es herauszuarbeiten, welche CI-Indikationskriterien acht europäische und drei nichteuropäische Länder haben und diese miteinander zu vergleichen. Als Quellen wurden nach Möglichkeit immer Leitlinien des jeweiligen Landes ausgewählt. Des Weiteren dienten wissenschaftliche Artikel und direkte Auskunft von CI-Teams als Information für diese Arbeit. Herausgefunden wurde, dass CI-Indikationskriterien sich in mehreren Punkten weltweit und auch teilweise landesweit unterscheiden.
Kooperation:
Hochschule Kaiserslautern, Fakultät Informatik und Mikrosystemtechnik
Gebärdensprache bei prälingual hörgeschädigten Kindern mit CI (Cochlea Implantat) an Regelschulen im Alter von 6-16 Jahren – Eine qualitative Erhebung der Gebärdennutzung und -effektivität als Kommunikationshilfe im Alltag mittels Elterninterviews
Ziel der Studie war es, eine soziale Evidenz für die Frage der Gebärdennutzung bei der Sprachanbahnung von Kindern mit Cochlea-Implantat zu schaffen. Zu diesem Zweck wurden Elterninterviews geführt und anschließend analysiert. Die gewonnen Erkenntnisse sollen folglich Logopäd_innen und andere beratende pädagogische Fachgruppen dabei unterstützen, entsprechend des E3BP-Models, Eltern evidenzbasiert über den Einsatz von Gebärden in der Sprachanbahnung zu beraten und evidenzbasierte Entscheidungen für die eigene Therapieableitung treffen zu können.
Kooperation:
EU FH Rostock, Lehrstuhl für Logopädie
Erhebung der Beurteilung vorsprachlicher Fähigkeiten von Kindern mit Cochlea-Implantat im Zeitraum der ersten Aktivierung des Sprachprozessors bis zum ersten Wort – eine qualitative Datenerhebung mittels Experteninterviews
Die CI-Versorgung prälingual ertaubter oder hochgradig hörgeschädigter Kinder sowie die anschließende sprachtherapeutische Versorgung findet weltweit statt. Während die Studienlage über vorsprachliche Fähigkeiten von Kindern mit CI-Versorgung im anglo-amerikanischen Raum sehr ausgereift ist (Sharma, Cushing, Papsin & Gordon, 2020), ist die Evidenz im deutschsprachigen Raum begrenzt. Die Ansätze der Nachsorgemaßnahmen unterscheiden sich je nach CI Zentrum erheblich. Diese Heterogenität führt zu inhaltlichen Unterschieden des sprachtherapeutischen Handelns. Daher ist eine Standardisierung des diagnostischen Prozesses in den verschiedenen CI-Zentren sinnvoll. Diese ist essentiell für den individuellen Nachsorgeerfolg und somit entscheidend für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben der Patient_innen (Kronesser, 2019). Diese Studie sollte zur Evidenzschaffung und Qualitätssicherung im CI-Bereich beitragen. Ziel war das Erfassen der aktuellen Versorgungslage in Bezug auf die vorsprachlichen Fähigkeiten von Kindern mit CI im Zeitraum der ersten Aktivierung des Sprachprozessors bis zum ersten Wort an verschiedenen deutschen CI-Zentren anhand von Experteninterviews.
Kooperation:
EU FH Rostock, Lehrstuhl für Logopädie
2021
ProWear: Cochlea (TraiCI)
Das Projekt beschäftigte sich mit der Entwicklung eines neuartigen Trainingssystems für Cochlea-Implantat Träger_innen, das ihnen gestattet, selbständig und ortsunabhängig Hörübungen durchzuführen. Die Hörübungen basieren auf einem Kompetenzmodell, sodass Spielende Übungen angeboten bekommen, die den Fähigkeiten in den jeweiligen sprachlichen Bereichen entsprechen. Eine Health-Gaming-Erweiterung soll die Compliance verbessern, um CI-Träger_innen neue und innovative Möglichkeiten zu bieten, das Hören wieder zu erlernen.
Förderung:
BMWI gefördertes interdisziplinäres Forschungsprojekt/ ZIM Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand, Förderkennzeichen: 16KN069229
Kooperation:
Universitätsklinik Düsseldorf Poliklinik und Funktionsbereich für Rheumatologie, Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin, Experimental Game AG, Serrala Cloud Solutions GmbH
Evaluation der ersten robotisch-unterstützten Cochleaimplantationen mit HEARO™ in Deutschland (RoCI)
In diesem Projekt befassten wir uns als erste Klinik in Deutschland mit der Evaluation des klinischen Einsatzes des OP-Roboters HEARO für die minimal-invasive Cochlea-Implantat-OP in Deutschland. Das System besteht aus einer Planungssoftware (OTOPLAN) und dem OP-Roboter HEARO und dient dazu das Cochlea-Implantat mittels eines einzigen, knapp 2 mm durchmessenden Bohrkanals in die Hörschnecke einzuführen. Hierzu wird vor der OP auf Grundlage der im Vorfeld gewonnen CT-Daten der optimale Bohrkanal berechnet, welcher sowohl im sicheren Abstand zu den Nerven verläuft, als auch gewährleistet, dass die Elektrode im optimalsten Winkel und damit möglichst schonend in die Hörschnecke eingeführt werden kann. In dieses Projekt können Patientinnen und Patienten über 18 Jahren eingeschlossen werden, bei denen ein Cochlea-Implantat eingelegt werden soll und bei denen in der Computertomographie die benötigten anatomischen Voraussetzungen erfüllt sind (u.a.. ein ausreichender Abstand zwischen Gesichts- und Geschmacksnerv).
Kooperation: MED-EL
Messtechnische Absicherung eines Bohrprozesses bei bildgestützten minimalinvasiven Eingriffen am Beispiel der Otobasis (MAMBO II)
Die Schädelbasischirurgie ist ein wichtiger klinischer und wissenschaftlicher Schwerpunkt unserer Klinik. Bei diesem Kooperationsprojekt mit der RWTH Aachen Universität handelt es um die zweite Phase der DFG Förderung für die Entwicklung eines innovativen Bohrsystems für Operationen an der Schädelbasis mit an der Bohrspitze integrierter Temperatursensorik. Hiermit werden minimal-invasive Bohrkanäle in der Nähe von temperatursensiblen Strukturen, wie z.B. Nerven, möglich.
Förderung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG SCHM 1856/67-3)
Kooperation:
RWTH Aachen Universität, Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement
Forschungsprojekt mit Angebot einer Doktorarbeit:
Retrospektive Analyse der Komplikationen sowie Infektionen im Zusammenhang mit periopertiver Antibiotikaprophylaxe bei Cochlea-Implantationen
Bei der Studie handelt es sich um eine retrospektive Qualitätsanalyse, welche den Stellenwert der perioperativen/ postoperativen Antibiotikaprophylaxe im Zusammenhang mit postoperativen Wundkomplikationen/ Wundinfektionen nach Implantation eines Cochlea-Implantates untersuchen soll.
Forschungsprojekt mit Angebot einer Bachelor- oder Masterarbeit:
Entwicklung einer prototypischen Benutzeroberfläche zur Darstellung und Dokumentation von Prozessschritten und – zeiten im Operationssaal
Aufbauend auf der Erzeugung dynamischer Checklisten aus BPMN (business process modelling notation) Modellen zur Darstellung von Prozessschritten während einer Operation, sollte bei diesem Projekt eine prototypische Benutzeroberfläche entwickelt werden, welche eine Erweiterung um Funktionen wie dem Hochladen von Fotos und Dateien, manuelle Nutzereingaben, dem Abfangen von vorhersehbaren Abweichungen vom normalen Operationsverlauf und der automatischen Erstellung von OP-Dokumentationen erlaubt. Diese soll den Operateuren durch die Darstellung der Checklisten als Gedächtnisstütze dienen und die Speicherung der Zeiten, zu denen diese abgehakt wurden, ermöglichen. Außerdem soll die automatisierte Erstellung von OP-Dokumentationen unterstützen werden.
Kooperation:
Hochschule Reutlingen, Fakultät für Informatik
Der Freiburger Sprachverständlichkeitstest aus linguistischer Perspektive
Ziel der Arbeit war es, für das bestehende Testmaterial eine umfassende Analyse zu erstellen, mit der die Items des Freiburger Einsilbertests aus linguistischer Sicht normiert werden können. Die zentrale Fragestellung war dabei stets, ob die Items in Bezug auf die linguistischen Variablen im listenweisen Vergleich gleichmäßig verteilt sind. Phonetische, phonologische und semantische Merkmale der Items wurden herausgearbeitet, analysiert und diskutiert. Auf Grundlage des vorliegenden Testmaterials sollte so eine Zusammenstellung linguistischer Kriterien entstehen, die die Analyse, aber auch die Entwicklung von neuen Sprachverständlichkeitstests im audiologischen Bereich bereichern und der Qualitätssicherung in der medizinischen Diagnostik dienen kann.
Kooperation:
Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Institut für Sprache und Information
OLSAgramm - Studie zur Verständlichkeit von grammatischen und ungrammatischen Sätzen am Beispiel des Oldenburger Satztests
Ziel der Arbeit war es, die Hörleistung von Patient_innen mit CI-Versorgung im Oldenburger Satztest (OLSA) aus linguistischer Perspektive zu untersuchen und zu hinterfragen, ob sich die Fehlerquote bei Patient_innen mit CI bei der Wiedergabe ungrammatischer Sätze im OLSA erhöht.
Kooperation:
Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, Institut für Sprache und Information
Selbstwert von postlingual ertaubten Erwachsenen mit Cochlea-Implantat: Ein systematischer Überblick
Ziel der Arbeit war es, einen Überblick über die Evidenz des letzten Jahrzehnts im Hinblick auf die Erhebung und Beachtung des Selbstwerts bei CI-Versorgung zu ermitteln. Eine systematische Literaturrecherche konnte Antworten auf die Frage liefern, ob das Konstrukt Selbstwert in die Untersuchung der Patient_innen mit CI miteinbezogen wird und wenn ja, in welcher Weise? Zudem konnten Informationen zu möglichen Instrumenten, die für die Erhebung des Selbstwertes genutzt werden erhoben werden.
Kooperation:
Universität zu Köln, Lehrstuhl für Pädagogik und Therapie bei Sprach- und Sprechstörungen
Das Hörzentrum übernimmt vielfache Lehrtätigkeiten in unterschiedlichen Fachbereichen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf bzw. Uniklinik Düsseldorf. Neben Lehraufträgen innerhalb der Studiengänge Humanmedizin sowie Medizinischer Physik an der Heinrich-Heine-Universität gewährleisten wir zudem die Ausbildung der Studierenden im klinischen Setting.
Im UKD eigenen Ausbildungszentrum werden ferner Medizinische Technolog_innen für Funktionsdiagnostik (MT-F) ausgebildet. Das Hörzenturm Düsseldorf ist sowohl an der praktischen als auch der theorethischen Ausbildung maßgeblich beteiligt. Hier finden Sie weitere Hinweise zur Ausbildung.
Das Hörzentrum Düsseldorf behandelt Patientinnen und Patienten, die an hochgradiger ein- oder beidseitiger Schwerhörigkeit oder Taubheit leiden. Betroffene werden bei uns beraten, versorgt und unterstützt. Unsere Einrichtung ermöglicht Patientinnen und Patienten, mittels eines Cochlea Implantats, wieder im Alltag zu partizipieren.
Wie begleiten unsere Patientinnen und Patienten von den Voruntersuchungen, über die Operation bis hin zur technischen und sprachtherapeutischen Nachsorge. Dies bietet Praktikantinnen und Praktikanten einen umfangreichen Einblick in den Themenbereich Hörstörungen und die Versorgung mit Cochlea-Implantaten.
Zudem begleiten wir häufig Praktikantinnen und Praktikanten auf Ihrem Weg in die therapeutische Praxis. Ferner unterstützen wir Studierende bei der Themenfindung und Umsetzung ihrer Abschlussarbeiten. Vor allem im Bereich der sprachtherapeutischen und audiologischen Nachsorge können wir immer wieder Forschungsthemen in einem unserer Forschungsprojekte oder sogar eigene kleine Projekte zu Bachelor- oder Masterarbeiten anbieten.
Für Fragen oder weiterführende Informationen kontaktieren Sie gern unsere wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen:
Susann Thyson, M.Sc. (wissenschaftliche Mitarbeiterin)
E-Mail: susann.thyson@med.uni-duesseldorf.de
Maika Werminghaus, M.A. (wissenschaftliche Mitarbeiterin)
E-Mail: maika.werminghaus@med.uni-duesseldorf.de
Das Hörzentrum Düsseldorf bietet interessierten Schüler_innen, Auszubilden und Studierenden die Möglichkeit ein Praktikum zu absolvieren.
Ein Aufenthalt bei uns kann Ihnen einen detaillierten Einblick in die Themenbereiche Hörstörungen, Audiologie sowie die pädagogisch-sprachtherapeutische und audiologische Nachsorge bei Cochlea-Implant-Versorgungen geben.
Wenn Sie Interesse an einem Praktikum im Hörzentrum Düsseldorf haben, kontaktieren Sie gern unsere pädagogisch-therapeutische Leitung Wiebke van Treeck.
Wiebke van Treeck (Diplom Heilpädagogin, Hörgeschädigtenpädagogik)