Humanes Papiloma Virus (HPV)
HPV ist die häufigste sexuell übertragbare Krankheit und verursacht in der Regel warzenartige Veränderungen. Bestimmte Typen von HPV können sich in das Erbgut der Zellen einbauen und so Krebs verursachen.
Typische Krebsarten für die ein Zusammenhang bewiesen wurde, sind Mundrachenkrebs (Oropharynxkarzinom) und Gebärmutterkrebs. Die Häufigkeit in der Bevölkerung ist regional sehr unterschiedlich. Eine orale (im Mund) Infektion mit HPV erhöht das Risiko für oropharyngealen Krebs. Dieses Risiko ist unabhängig vom bisherigen Tabak- und Alkoholkonsum. Patienten mit einem durch HPV verursachten Mundrachenkrebs scheinen nach Operationen, Strahlentherapie und Chemotherapie ein besseres Ergebnis zu erzielen. Darüber hinaus haben diese Patienten eine geringere Häufigkeit einer weiteren Krebserkrankung (Zweitkarzinom).
Die Entwicklung von oropharyngealen Krebs war mit sexuallem Verhalten mit hohem Risiko verbunden, einschließlich einer höheren Anzahl von Sexualpartnern auf Lebenszeit, Oralverkehr, gelegentliche sexualle Beziehungen, jungem Alter beim ersten Geschlechtsverkehr und seltener Gebrauch von Kondomen. Mehrere Impfstoffe sind verfügbar. Diese schützen gegen die häufisten Virustypen, welche Warzen und Krebs verursachen.