Warum gendergerechte Sprache?
Zu diesem Thema habe ich zuerst ein Rätsel:
Vater und Sohn fahren im Auto. Sie haben einen schweren Unfall, bei dem der Vater sofort stirbt. Der Bub wird mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht, in dem ein Chef-Chirurg arbeitet, der eine bekannte Kapazität für Kopfverletzungen ist.
Die Operation wird vorbereitet, alles ist fertig, als der Chef-Chirurg erscheint, blass wird und sagt: "Ich kann nicht operieren, das ist mein Sohn!".
Frage: In welchem Verwandtschaftsverhältnis stehen der Chirurg und das Kind?"
Wissen Sie es? Ist es ein uneheliches Kind, eine Adoption?
Die Antwort ist: Der Chirurg ist die Mutter des Kindes, also eigentlich die Chirurgin.
Dieses Beispiel zeigt, dass Sprache Bilder im Kopf entstehen lässt. Das generische Maskulimum lässt daher leider häufig falsche Bilder entstehen. Sprechen wir von den Ärzten, den Abteilungsleitern oder den Mitarbeitern, ensteht meist ein männliches Bild vor Augen.
Um in der Sprache alle Menschen zu repräsentieren, wertzuschätzen und somit auch Bilder, die klischeebehaftet entstehen aufzulösen, ist es wünschenswert, statt dem generischen Maskulinum, eine gendergerechte Sprache zu benutzen.
Vorschläge zur gendergerechten Sprache enthalten Sie in der beigefügten Broschüre oder gerne in einem persönlichen Gespräch.