DAS UKD HEUTE

  • 9.296 Beschäftigte, davon 8.591 im UKD und 805 in Tochterunternehmen
  • 1.180 aufgestellte Betten, davon im Jahr 2022 durchschnittlich 855 belegt
  • 44.785 stationäre Patientinnen und Patienten
  • rund 269.000 ambulante Fälle
  • 118 Professuren, darunter 43 Direktorinnen und Direktoren von Kliniken und Instituten mit Aufgaben in der Krankenversorgung
  • rund 3.430 Medizin- und Zahnmedizinstudierende
  • zwei Sonderforschungsbereiche, zwei Forschungsgruppen und fünf Graduiertenkollegs gefördert von der DFG mit (stellv.) Leitung am Standort
  • 28 Kliniken, 32 Institute
  • 550 Auszubildende in Gesundheitsfachberufen
  • 758 Millionen Euro Umsatz, rund 30 Millionen Euro wirtschaftliches Defizit

Die neue Strategie für das UKD soll den Kurs für die zukünftige Entwicklung des UKD begleiten, hin zu einer zukunftsfähigen Universitätsmedizin nicht nur für die aktuelle, sondern auch die nächste Generation. Das UKD startet diese Entwicklung auf Basis einiger Vorteile, aber auch einiger Herausforderungen.

Die Herausforderungen beginnen bei der finanziellen Lage des Klinikums, die nach wie vor desolat ist. In den letzten Jahren musste das UKD immer einen Jahresfehlbetrag im deutlich zweistelligen Millionenbereich ausweisen. Zuletzt belief sich der Fehlbetrag im vergangenen Jahr auf rund 30 Millionen Euro. Hätte es einige Sondereffekte, also außergewöhnliche Einnahmen, bspw. durch staatliche Hilfspakete, nicht gegeben, läge der Jahresfehlbetrag sogar bei ca. 76 Millionen Euro.

Zu dem Fehlbetrag trägt ganz erheblich ein sogenanntes „strukturelles Defizit“ bei, das auch deshalb entsteht, weil das UKD weniger Patientinnen und Patienten behandelt kann, als in wirtschaftlich besseren Zeiten vor dem Jahr 2018.

Weitere Herausforderungen des UKD, die damit eng verwoben sind, reichen vom anhaltenden Investitionsstau über den Fachkräftemangel bis hin zu den besonderen Lagen während der Pandemie, des Cyberangriffs und den Folgen des Ukraine-Krieges für die Preisentwicklung oder auch die Umsetzung des Tarifvertrages Entlastung.

Doch nur auf die Herausforderungen zu schauen, bringt das UKD nicht weiter. Das UKD muss vor allem auch seine Stärken in den Blick nehmen: So verfügt das UKD bereits über eine sehr leistungsfähige kardiovaskuläre Medizin, sowohl in der Krankenversorgung wie auch der Forschung. Ähnliches gilt für andere Bereiche wie die Neuromedizin oder Onkologie und mit der NRW weit einzigen Sonderisolierstation weist das UKD im Bereich der Infektiologie ein hervorragendes Alleinstellungsmerkmal auf – dies um nur einige Bereiche zu nennen. Zudem konnte sich das UKD etwa mit dem Einwerben des Projektes „Startup4MED“ als besonders gründungsaktiver und mit dem vom Land NRW geförderten 5G-Verbundprojekt „GIGA FOR HEALTH“ als besonders innovativer Standort darstellen. Darüber hinaus weist das UKD bereits große Expertise und Erfolge bei der Rekrutierung von ausländischen Fachkräften auf, was als Vorteil im Wettbewerb um die Fachkräfte genutzt werden muss.  Auch bei der Bewältigung von Krisensituationen hat sich das UKD durch eine professionelle Vorgehensweise ausgezeichnet, um nur noch ein weiteres Beispiel der vielen besonderen Stärken des UKD zu erwähnen. Jede einzelne Mitarbeiterin, jeder einzelne Mitarbeiter trägt jeden Tag und auch in Krisenzeiten dazu bei, dass am UKD die Patientinnen und Patienten - mit zum Teil hochkomplexen Erkrankungen - stets optimal versorgt werden können.

Um zukunfts- und wettbewerbsfähig zu bleiben, muss sich das UKD auf eben diese Stärken konzentrieren, diese zielgerichtet einsetzen und weiter ausbauen.

Um den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zu begegnen, muss das UKD darüber hinaus…

  • den Profilierungsprozess in Forschung, Lehre und Krankenversorgung fortsetzen
  • Kliniken/Institute sinnvoll baulich zusammenfassen, um Synergien zu nutzen
  • eine umfassende, moderne IT-Infrastruktur implementieren
  • Prozesse mit Hilfe der Digitalisierung verschlanken und Rationalisierungspotenziale heben
  • die Funktionalität medizinischer Prozesse überprüfen und optimieren
  • Verbundprojekte fördern
  • die Zusammenarbeit unter Wettbewerbern stärken
  • Angebote der interprofessionellen Ausbildung erweitern, die Akademisierung von Gesundheitsfachberufen vorantreiben sowie Ausbildungskonzepte und -inhalte an die sich wandelnden Bedarfe anpassen
  • Ausbildungskapazitäten am UKD schaffen
  • bestehende Kooperationen und Netzwerke des UKD stärken und neue aufbauen
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