Unsere Klinik
Schwerpunkte
Behandlungsschwerpunkte
- Stoffwechselerkrankungen
- Mitochondriale Erkrankungen
- Kinder-Endokrinologie und -Diabetologie
- Neurologische Erkrankungen
- Gastroenterologische/ Hepatologische Erkrankungen
- Pneumologische Erkrankungen
- Kinderkardiologie
- Infektionserkrankungen
- Früh- und Neugeborenenmedizin
- Pädiatrische Intensivmedizin
Forschungsschwerpunkte
- Infektiologie
- Stoffwechsel
- Pathogenese des Typ 1 Diabetes
- Hypoglykämie des Neugeborenen
- Kongenitaler Hyperinsulinismus
- Mitochondriale Erkrankungen
- Neonatologie
Interview: Die Allgemeine Pädiatrie, Neonatologie und Kinderkardiologie
Welche Vorteile bietet universitäre Medizin in der Kinderheilkunde? Und wo liegen die Schwerpunkte der Allgemeinen Pädiatrie, Neonatologie und Kinderkardiologie? Klinikdirektor Prof. Dr. Ertan Mayatepek stellt seine Klinik im Interview vor.
Das Aufgabengebiet der Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Neonatologie und Kinderkardiologie ist breit gefächert und deckt sämtliche allgemein-pädiatrischen Erkrankungen ab. Es werden Kinder und Jugendliche aller Altersklassen bis zum 18. Lebensjahr behandelt. Zu den ausgewiesenen Schwerpunkten der Klinik gehören die Bereiche Stoffwechsel, Neuropädiatrie, Gastroenterologie, Infektiologie, Pneumologie, Kardiologie und Neonatologie. Besondere Erfahrungen hat die Klinik darüber hinaus auch in der Betreuung von Kindern mit Diabetes mellitus, hormonellen und allergologischen Erkrankungen.
Die mit modernster Medizintechnik ausgestattete Intensivstation der Klinik ist eine der komfortabelsten in Deutschland. Hier werden vorwiegend Früh- und Neugeborene, aber auch ältere Kinder mit akuten, lebensbedrohlichen Krankheitssymptomen und nach größeren Operationen versorgt. Für die intensive Pflege von Früh- und Neugeborenen steht zudem eine eigene neonatologische Station zur Verfügung. Dabei kooperiert die Neonatologie eng mit den Geburtshelfern der Universitäts-Frauenklinik.
Versorgung der Patienten
Krankenversorgung
„Arthur Schlossmann - Dem Retter der Kinder“: Diese Widmung in der Eingangshalle der Kinderklinik erinnert daran, dass der Geist des großen Kinderarztes noch immer die Arbeit in der Kinderklinik prägt. Natürlich hat sich seit den Tagen Schlossmanns vieles verändert. Heute verfügt die Kinderklinik über großzügige, zeitgemäß ausgestattete Räumlichkeiten sowie diagnostische und therapeutische Möglichkeiten auf höchstem Niveau. In der Klinik wird ein breites Spektrum an Spezialambulanzen angeboten (u.a. für Stoffwechsel, Neurologie, Endokrinologie, Gastroenterologie sowie eine von der Deutschen Diabetes Gesellschaft anerkannte Diabetes-Ambulanz und eine Anfallsambulanz, zertifiziert durch die Deutsche Gesellschaft für Epileptologie). Zudem stehen kompetente Ansprechpartner für infektiologische Fragen im Kindes- und Jugendalter zur Verfügung. Besonderer Wert wird auf eine gute und kollegiale Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen gelegt.
In der Kinderklinik wird ein breites Spektrum an diagnostischen Untersuchungen angeboten (u.a. EEG und elektrophysiologische Untersuchungen). Integriert ist zudem ein Stoffwechsellabor, das über eine breite Palette moderner Methoden zur Diagnose und Therapiekontrolle von angeborenen Stoffwechselstörungen verfügt. Dort können international ausgewiesene Experten Anfragen aus ganz Deutschland bearbeiten und die entsprechenden Spezialuntersuchungen veranlassen. Weitere Untersuchungen wie Computertomographien, Kernspintomographien und gastroenterologische Endoskopien erfolgen z.T. direkt in der Kinderklinik bzw. im Nebengebäude in der MNR-Klinik. Die kurzen Wege zwischen den Kliniken erleichtern ganz im Sinne der Patienten die täglichen Abläufe.
Die Kinderklinik ist speziell auf die Bedürfnisse von Säuglingen, Kleinkindern und Jugendlichen eingerichtet. Auf jeder Station gibt es ein Spielzimmer mit Büchern und Spielzeug, wo täglich professionelle Kinderbetreuung angeboten wird. Bei einem stationären Aufenthalt kann ein Elternteil der Kinder mit aufgenommen werden, auch Besuche sind jederzeit möglich. Die Verweildauer in der Klinik beträgt heute durchschnittlich weniger als fünf Tage. Gerade bei Kindern ist eine umfassende, über die rein medizinische Behandlung hinausgehende Betreuung wichtig. Diese Aufgabe übernimmt das in die Klinik integrierte Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ). In diesem werden vor allem in ihrer Entwicklung beeinträchtigte Kinder mit chronischen Gesundheitsstörungen umfassend betreut und beraten. Im SPZ arbeiten daher Kinderärzte interdisziplinär mit unterschiedlichen Therapeutinnen und Betreuerinnen, wie z.B. die Berufsgruppen Diplompsychologie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie, Ernährungsberatung und Sozialarbeit eng zusammen. Kinder, die neben körperlichen auch seelische Probleme haben, werden hier mit ihren Familien ganzheitlich betreut.
Forschung und Lehre
Das Forschungsinteresse richtet sich schwerpunktmäßig auf die Fachgebiete Stoffwechsel, Mitochondriale Erkrankungen, Infektiologie und Neonatologie. Viele Forschungsprojekte befassen sich mit dem Bereich der pädiatrischen Stoffwechselmedizin. Diese Projekte haben sowohl die Entwicklung neuer diagnostischer Analysetechniken, einem besseren Verständnis der Pathogenese als auch neuer Therapiestrategien zum Ziel. In allen Forschungsschwerpunkten finden Anleitungen zum wissenschaftlichen Arbeiten statt. Darüber hinaus werden auch zahlreiche Kolloquien und Weiterbildungsveranstaltungen angeboten. Nähere Informationen zu einzelnen Projekten insbesondere auch im Bereich der pädiatrischen Infektiologie finden sich auf diesen Seiten.
Im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin werden zahlreiche praxisorientierte Lehrangebote für Medizinstudierende angeboten (z.B. auf den Stationen/Ambulanzen sowie Unterricht am Krankenbett und Seminare).
Vita von Universitätsprofessor Dr. med. Ertan Mayatepek
Jahr | Vita |
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Studium der Medizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und am Medical College of Ohio, Toledo, Ohio, USA Stipendiat der Studienstiftung Cusanuswerk | |
1989: | Erteilung der Approbation durch den Regierungspräsidenten Düsseldorf |
1989: | Kinderheilkunde, Universitäts-Kinderklinik der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg |
1990: | Promotion zum Doktor der Medizin |
1990-1991: | Medizinische Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie, Hygiene-Institut der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg |
1991-1992: | Postdoctoral fellowship (DFG-Stipendium), Abteilung Tumorbiochemie, DKFZ, Heidelberg |
1992-2002: | Kinderheilkunde, Universitäts-Kinderklinik der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg |
1995: | Facharztanerkennung für Kinderheilkunde |
1996: | Habilitation an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg |
1996: | Bestellung zum Oberarzt und Leiter der Sektion „Metabolische und endokrinologische Erkrankungen“ an der Universitäts-Kinderklinik der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg |
1997: | Anerkennung der Zusatzbezeichnung „Ärztliches Qualitätsmanagement“ durch die Landesärztekammer Baden-Württemberg |
seit 1998: | Erwerb verschiedener Diplome u.a. „Pädiatrischer Infektiologe DGPI“ und „Diabetologe DDG", Zusatzbezeichnung Kinder-Endokrinologie und Diabetologie sowie Infektiologie |
2000: | Auszeichnung mit dem Horst-Bickel-Award |
2000, 2001 sowie 2010: | Ruf auf eine C4-Professur für Kinder- und Jugendheilkunde an der Universität Rostock sowie auf C3-Professuren an den Universitäten Leipzig und Heidelberg sowie an das Hospital for Sick Children/University of Toronto |
2002: | Berufung zum C4-Professor an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Lehrstuhl für Allgemeine Pädiatrie |
Seit 2002: | Direktor der Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie und Kinderkardiologie |
Seit 2006: | Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin |
Seit 2006: | Prodekan der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf |
2008: | Preis der Klüh Stiftung zur Förderung der Innovation in Wissenschaft und Forschung |
2013-2014, 2018: | Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), im Jahr 2013: Ausrichter der 109. Jahrestagung der DGKJ in Düsseldorf |
2015-2017: | Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) |
Professor Mayatepek verfügt über ein umfangreiches Publikationsverzeichnis von mehr als 300 Originalarbeiten, ist Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Fachgesellschaften, Buchautor und im Editorial Board verschiedener pädiatrischer Fachzeitschriften.
Weitere Funktionen: Mitglied des Senats der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Vorsitzender der Finanzkommission der Medizinischen Fakultät, Mitglied zahlreicher Struktur- und Berufungskommissionen, über viele Jahre Sprecher des Zentrums für Seltene Erkrankungen (ZSE) Düsseldorf, Vertrauensdozent des Cusanuswerks an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sachverständiger für Wissenschaftsorganisationen, Ministerien und u.a. beim IMPP
Forschungsschwerpunkte: Stoffwechselstörungen im Kindes- und Jugendalter, Metabolomics, Angeborene Störungen der Insulinsekretion, Pädiatrische Infektiologie und Kinderschutz in der Medizin.