Bildgebende Diagnostik

Sanfter geht es nicht: Diagnostik von außen

In den Körper schauen, ohne die Haut zu verletzten – mit den modernen Untersuchungsmethoden ist dies möglich geworden. Nicht-invasive Diagnostik bedeutet: Die Untersuchungen werden ohne jeden Eingriff durchgeführt – und zwar per Röntgenstrahlen, Ultraschallwellen oder Magnetfeldern. Konkret stehen Ihnen dafür im Brustzentrum folgende Verfahren zur Verfügung:

(Digitale) Mammographie

Mit Hilfe der Mammographie kann man besonders gut Veränderungen aufspüren, bevor sie als Knoten tastbar sind. Tatsächlich werden mehr als 90 Prozent aller Brustkrebsfälle mit dieser Methode bereits im Vor- oder Frühstadium erkannt. Regelmäßige Untersuchungen tragen zur rechtzeitigen Behandlung bei. Die Brust wird dabei per Röntgen untersucht. Dank der heutigen Technik bleibt die Strahlenbelastung sehr gering.

Wir führen die digitale Mammographie durch. Hier werden die Aufnahmen am Computer bearbeitet, um eine deutlichere Darstellung zu erreichen.

Mammasonographie

Bei der Mammasonographie wird die Brust per Hochfrequenz-Ultraschall untersucht. Dadurch lässt sich das Gewebe bis in die kleinsten Details wie Milchgänge und Drüsenläppchen darstellen. Der Brustultraschall wird meist als Zusatzuntersuchung bei unklaren Mammographie-Befunden eingesetzt sowie bei jungen Risikopatientinnen, da deren Brustgewebe relativ dicht und deswegen durch die Mammografie oft schlecht darstellbar ist.

Weitere Sonographiemethoden: Bei Verdacht auf Brustkrebs kann der Arzt zudem die Durchblutung einer verdächtigen Region per Ultraschall überprüfen. Hierbei nutzt man die Tatsache, dass auch ein Tumor von Blutgefäßen versorgt wird und somit auf diese Art entdeckt werden kann. Dieses Verfahren nennt sich Doppler-Sonografie. Ferner ist es möglich die Lymphknoten (Supraklavikular-Sonographie) und die Achselhöhlen (Axillar-Sonographie) via Ultraschall zu kontrollieren. Eine weitere Methode ist die Ultraschall-gestützte Elastographie. Mit ihrer Hilfe kann die Elastizität des Gewebes dargestellt werden. Da Tumorgewebe häufig härter ist, als gesundes Gewebe, gibt auch diese Untersuchung Aufschluss. Die 3D-Sonographie zeigt Brustknoten in dreidimensionaler Darstellung und hilft so, eine genauere Zuordnung zu treffen.

Kernspin-Mammographie

Bei der Kernspin-Mammographie, auch Magnetresonanztomographie (MRT) genannt, wird das Brustgewebe in einem Magnetfeld untersucht. Dadurch lassen sich sehr zuverlässig versteckte Tumore aufspüren. Diese aufwändige Methode kommt nur als ergänzende Methode bei spezifischer Fragestellung zum Einsatz, wenn beispielsweise auffällige mammographische oder mammasonographische Befunde vorliegen.

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