Studien / Forschung
Als universitäres Zentrum bieten wir Ihnen auch die Teilnahme an aktuell rekrutierenden Studien an.
Beispielsweise:
LIBRE-Studie zur Lebensstil-Intervention bei Frauen mit erblichem Brust- und Eierstockkrebs:
„Frauen mit einer BRCA1/BRCA2-Keimbahnmutation haben ein stark erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens an Brust- bzw. Eierstockkrebs zu erkranken. Da jedoch keine vollständige Penetranz für die Krebserkrankung besteht, liegt die Hypothese nahe, dass exogene Faktoren dieses Risiko modulieren können. Zahlreiche Studien in der Allgemeinbevölkerung konnten bereits aufzeigen, dass regelmäßige körperliche Aktivität, eine gesunde und ausgewogene Ernährung, ein normales Körpergewicht und eine positive Lebenseinstellung das Erkrankungsrisiko und den Krankheitsverlauf bei sporadischem (nicht genetisch bedingtem) Brustkrebs positiv beeinflussen.“
Projektleitung:
Univ.-Prof. Dr. med. Marion Kiechle
Direktorin der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde, Klinikum rechts der Isar, TU München
Ismaninger Straße 22, D-81675 München
LIBRE-Studie
OlympiaN
Eine Studie zum Vergleich von Olaparib Monotherapie zu Olaparib in Kombination mit Durvalumab als neoadjuvante Therapie bei Patientinnen mit BRCA Mutation und frühem HER2-negativem Brustkrebs.
Haupteinschlusskriterien:
- Erstdiagnose Mammakarzinom ER-negativ oder ER-low (≤10%), HER2-negativ
- TNM-Staging:
- T1bN0M0/X oder T1cN0M0/X oder T1N1M0/X oder T2N0M0/X
- BRCA1- oder BRCA2-Mutation
Hauptauschlusskriterien:
- ipsilaterales MammaCa oder DCIS, falls andere Behandlung als Excision
- Zweitkarzinom mit Ausnahme von kurativ behandelten Malignomen ≥5 Jahre
- HepB, HepC, HIV, C2-Abusus, kardiale Vorerkrankungen
- Vorbehandlung dieses MammaCAs
- Vorbehandlung PARPi, antiPD1, antiPD-L1 (nur für Teilnehmer mit höherem Risiko)
TRANsIBCCS zur Untersuchung des Zusammenhangs von mammographischer Dichte und Erkrankungsrisiko bei Frauen mit erblichem Brust- und Eierstockkrebs (im Follow-Up).
Blutwäsche (Apherese): Bösartige Tumoren können Zellen in die Blutbahnen abgeben, die dort bei einem Teil der Patientinnen Jahre nachgewiesen werden können. Derzeit ist noch sehr wenig über die Eigenschaften und die Bedeutung dieser im Blut nachweisbaren Tumorzellen (CTCs) bekannt. Wir bieten unseren Patientinnen daher in verschiedenen Krankheitssituationen eine Art Blutwäsche und im Falle eines Nachweises von Tumorzellen eine weitere Charakterisierung dieser CTCs an.
„Fighting therapy resistance in patients with solid tumors“ (BigData): Für das Mammakarzinom und für gynäkologische Tumore gibt es sehr gut wirksame Erstlinientherapien. Sollten diese nicht greifen und es zu einem Progress oder Rezidiv kommen, werden personalisierte Therapiekonzepte immer wichtiger. Ziel ist es basierend auf den molekulargenetischen Eigenschaften des Tumors oder der Metastasen individuelle Behandlungskonzepte zu etablieren.
Studien in der Nachbeobachtung (aktive Teilnahme nicht mehr möglich)
Wissenschaftliche Auswertung / Dokumentation
HerediCaRe
Die Daten, die im Rahmen dieser Registerstudie gewonnen werden, werden pseudonymisiert und unter Wahrung datenschutzrechtlicher Vorgaben für die wissenschaftliche Auswertung am Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie der Universität Leipzig, zentral erfasst und gespeichert. Dies dient der wissensgenerierenden Versorgung und Gewinnung evidenzbasierter Daten für die Zukunft. Eine Aufklärung darüber erfolgt in unserer Sprechstunde.
TRANsIBCCS
Untersuchung des Zusammenhangs von mammographischer Dichte und Erkrankungsrisiko bei Frauen mit erblichem Brust- und Eierstockkrebs (im Follow-Up).