Gebärmutterhalskrebs
Gebärmutterhalskrebs - erste Informationen
Mit der nachfolgenden Einführung möchten wir Ihnen eine kurze Erstauskunft über die Krankheit „Gebärmutterhalskrebs“ und ihre Behandlung geben. So erhalten Sie eine Orientierungshilfe und bekommen Anregungen für Ihre Fragen beim Arzt-Patientinnengespräch.
Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) ist die zweithäufigste bösartige Tumorerkrankung der Frau. Die Krebsart wird am häufigsten im Alter von 45 bis 55 Jahren diagnostiziert, Vorstufen können schon bei jungen Patientinnen von 20 bis 30 Jahren auftreten. Betroffen ist der untere Teil der Gebärmutter, der diese mit der Scheide verbindet. Als Ursache gilt heute eine andauernde Infektion mit humanen Papilloma-Viren (HPV).
Behandlung von Frühstadien
Vorstufen und frühe Formen des Gebärmutterhalskrebses werden häufig durch die normale Krebsvorsorge beim Frauenarzt entdeckt. Sie lassen sich unter anderem per Laser gebärmuttererhaltend behandeln, wobei die Heilungschancen sehr gut sind.
Therapie bei fortgeschrittener Erkrankung
Wird der Tumor erst in einem späteren Stadium festgestellt, stehen folgende Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung:
Ist die Krankheit noch nicht weit fortgeschritten wird operiert. Dabei verfolgt der Eingriff stets das Ziel, sämtliches Tumorgewebe sowie die befallenen Lymphknoten zu entfernen und somit die Krankheit zu heilen. Bei einigen Patientinnen folgt anschließend eine Strahlentherapie, um das Rückfallsrisiko zu senken. In weiter fortgeschrittenen Stadien ist die Strahlentherapie die Therapie der Wahl. Durch sie werden die Tumorzellen vernichtet, was in vielen Fällen zur Heilung führt. Die Bestrahlung kann auch in Kombination mit einer Chemotherapie durchgeführt werden.
Hinweis: Seit einigen Jahren steht eine HPV-Impfung zur Verfügung. Diese schützt junge Mädchen, die noch keinen Kontakt zu den geimpften Papilloma-Viren hatten, fast zu 100 Prozent vor einer Ansteckung. Auch ältere Frauen, die bereits eine HPV-Infektion überstanden haben, können gegebenenfalls noch von einer Impfung profitieren. Möchten Sie mehr darüber erfahren? Gerne beraten wir Sie in unserer Dysplasiesprechstunde